Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Berichte Weltgeschehen Tucker Carlson interviewt Viktor Orbán

Tucker Carlson interviewt Viktor Orbán

Archivmeldung vom 03.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Screenshot Youtube/UM/Eigenes Werk
Bild: Screenshot Youtube/UM/Eigenes Werk

Viktor Orban debattiert mit europäischen Staats- und Regierungschefs auf dem Strategischen Forum in Bled (Slowenien) am 1. September 2021. Darüber berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf das Interview mit Tucker Carlson.

Weiter berichtet das Magazin: "

Tucker Carlson: Da wir gerade über die Erweiterung sprechen, habe ich eine Frage an Herrn Orbán. Wie werden wir eigentlich die Beitrittskriterien für neue Mitgliedsstaaten definieren? Werden diese regelbasiert oder wertebasiert sein?

Orbán: Darf ich auch eine Bemerkung zur Migration machen?

Tucker Carlson: Sicher, natürlich.

Orbán: Einige von Ihnen erinnern sich vielleicht daran, dass ich der erste war, der das Konzept des Sprechers des Europäischen Parlaments von 2015 entschieden bekämpft hat. Ich habe von Anfang an gesagt, dass diese Politik und dieser Ansatz die kulturelle Identität Europas zerstören kann. Glauben Sie, dass viele ungesicherte Personengruppen, die nach Europa kommen, zu Terrorismus und vielen sozialen Problemen führen könnten? Wir haben keine Antworten und sind nicht darauf vorbereitet, wie wir mit dieser Art von neuen Herausforderungen umgehen sollen. Deshalb habe ich diese Position von Anfang an vertreten. Und jetzt, wo Afghanistan passiert, denke ich, dass dies wieder die Realität ist. Und als Folge des Streits über Migrationsfragen innerhalb der Europäischen Union sind viele Unterschiede, Schwierigkeiten und Differenzen entstanden. Und ich denke, dass wir jetzt nicht in der Lage sind, diese Kluft zwischen den Meinungen zu überwinden. Der einzige Weg, um eine Situation zu vermeiden, in der der Streit über die Migration die Einheit der Europäischen Union zerstört, besteht also darin, den Nationalstaaten alle Rechte in Bezug auf die Migration zurückzugeben. Das ist der einzige Weg. Andernfalls werden wir sehr darunter leiden. Es geht also um die Migration und die Demografie. Ich möchte sagen, dass wir keine Neuankömmlinge anstelle unserer eigenen Leute brauchen. Das ist ein rein mathematischer Ansatz. Wenn Sie andere von außerhalb Europas einladen, würde das die kulturelle Identität Europas verändern. Es gibt einige Länder, die das akzeptieren. Ungarn gehört nicht zu den Ländern, die die kulturelle Identität unseres Landes nicht verändern wollen. Daher akzeptieren wir die Migration nicht als Lösung für demografische Herausforderungen. Wir glauben, dass nur die traditionelle christliche Familienpolitik uns aus der demografischen Krise heraushelfen kann.

Orbán: Zu Ihrer Frage, wie war das noch gleich, Entschuldigung? [Gelächter]

Tucker Carlson: Also, nein, ich glaube, Sie haben schon genug geantwortet. Ich wollte nur fragen, wie man störende politische Ansätze bei der Aufnahme neuer Länder in die Europäische Union vermeiden kann.

Orbán: Darf ich dazu eine Bemerkung machen?

Tucker Carlson: Aber ganz kurz, bitte.

Orbán: Ich versuche also, sehr vorsichtig zu sein, weil der Präsident Serbiens hier ist und das Schlüsselland Serbien ist. Ohne die Aufnahme Serbiens in die Europäische Union ist es unsinnig, über irgendeine Art von Sicherheit und eine gesamteuropäische Identität zu sprechen. Serbien ist also das Schlüsselland. Und die Wahrheit ist, dass wir Länder der Europäischen Union die Mitgliedschaft Serbiens mehr brauchen als Serbien die europäische Mitgliedschaft braucht. Dies ist also eine strategische Frage. Der Ansatz wäre also geopolitisch. Wir brauchen Serbien also aus geopolitischen Gründen, sonst werden wir auf der Sicherheitsseite Europas leiden.

Tucker Carlson: Ich danke Ihnen vielmals.


(Englisches Original:)

Tucker Carlson: Speaking about enlargement, I have a question for Mr. Orban. Actually, how are we going to define accession criteria for new member states? Are those going to be rule-based or value-based?

Viktor Orbán: May I have a remark on migration also?

Tucker Carlson: Sure, of course.

Viktor Orbán: Because, probably some of you remember that I was the first one who definitely fought against the concept of the speaker of the European Parliament from [20]15. At the very first moment to say that that policy and that approach can destroy the cultural identity of Europe. Do you believe that a lot of unsecured groups of people [coming] to Europe could result in terrorism and many social difficulties? And we don’t have answers and we are not prepared how to treat that kind of new challenges. So I represent that position from the very beginning. And now as Afghanistan happens, I think this is the reality again. And as a consequence of the dispute on migration issues inside the European Union created many diversities and difficulties and differences. And I think now we are not able to over-reach that kind of gap among the opinions. So the only way if you would not like to create a situation where the dispute on migration destroyed the unity of European Union, the only way is to give all the rights back to the nation state in relation to migration. That’s the only way. Otherwise, we will suffer a lot. So that’s about migration and on demography, on migration, may I say that what we need is not new comers instead of our own people. What did you know you’re living here because it’s just a mathematical approach. If you invite others from outside Europe, that would change the cultural identity of Europe. There are some countries who accept it. Hungary is not among the countries that would not like to change the cultural identity of our country. So we don’t accept migration as a solution to the demographic politics, or demographic challenges. We only believe that the traditional Christian family policy can help us out of that demographic crisis.

Viktor Orbán: On your question, what was that, sorry? [Laughter]

Tucker Carlson: So, no, I think you’ve answered for quite enough. I just wanted to say how to avoid disruptive political approaches when when adding new countries to the European Union.

Viktor Orbán: May I have one remark on that?

Tucker Carlson: But really short, please.

Viktor Orbán: So I try to be very cautious because the president of Serbia is here and the key country is Serbia. So without accepting Serbia’s new member of the European Union, there is no reason that… It’s nonsense to speak about any kind of security and any kind of whole European identity. So Serbia is the key country. And the truth is that we European Union countries need more Serbia’s membership than Serbia needs the European membership. So this is a strategic issue. So the approach would be geopolitical. So we need Serbia because of the geopolitics, otherwise we will suffer on the security side of Europa.

Tucker Carlson: Thank you very much.

Quelle: Unser Mitteleuropa

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte saft in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige