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Hinrichtungen in Iran: Nicht friedliche Demonstranten, sondern Mord an Sicherheitskräften

Archivmeldung vom 11.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ruhollah Ajamian, ermordet durch Randalierer in Iran Bild: Screenshot Twitter / RT
Ruhollah Ajamian, ermordet durch Randalierer in Iran Bild: Screenshot Twitter / RT

Zwei weitere Männer wurden im Zusammenhang mit den jüngsten Unruhen in Iran wegen des Mordes an einem Sicherheitsbeamten hingerichtet. Obwohl in den sozialen Medien Bilder kursieren, die den von den beiden Männern verübten Mord belegen, stellten westliche Medien die mutmaßlichen Mörder als friedliche Demonstranten dar. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Am Wochenende wurden zwei Männer im Zusammenhang mit den jüngsten Unruhen in Iran hingerichtet. Mohammad Hosseini und Mohammad Mehdi Karami sollen am 3. November in Karadsch einen Sicherheitsbeamten mit der Machete ermordet haben. Die Zahl der zuletzt hingerichteten Männer erhöht sich damit auf vier.

Diese erneuten Hinrichtungen haben, wie zu erwarten war, Empörung im Westen ausgelöst. Die Sprecherin des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell forderte Iran auf, die verhängten Todesurteile "unverzüglich aufzuheben". Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock schrieb auf Twitter: "Zwei weitere schreckliche Schicksale, die uns bestärken, mit der EU den Druck auf Teheran weiter zu erhöhen." Es sei "schockierend, dass Iran trotz des internationalen Aufschreis weiterhin Demonstranten" hinrichte, hieß es seitens des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte. 

Nach der Hinrichtung von Karami und Hosseini am Samstag in Iran bestellte Außenministerin Annalena Baerbock den iranischen Botschafter ins Außenministerium ein. Baerbock drohte, die "brutale Repression" der iranischen Regierung gegen ihre Bevölkerung werde "nicht ohne Folgen bleiben."

Wie üblich haben die westlichen Mainstream-Medien in einer groß angelegten Kampagne versucht, die mutmaßlichen Mörder als "friedliche Demonstranten" darzustellen, die lediglich "wegen ihrer Teilnahme an Protesten" hingerichtet worden seien.

Am 3. November 2022 hatte laut Press TV eine Gruppe gewalttätiger Randalierer die Autobahn Karadsch-Ghazwin blockiert, was zu einem mehrstündigen Stau auf der Autobahn führte. Das Nachrichtenportal berichtete:

"Die Barbarei der Randalierer, die in viralen Videos zu sehen ist, war erschütternd. Ein Polizeiwagen wurde angegriffen und ein Polizeiposten in Brand gesetzt, wobei fünf Polizisten und sechs Zivilisten schwer verletzt wurden."

Unter den Menschen, die in dem Stau feststeckten, war auch der 26-jährige Ruhollah Ajamian, ein junger Basidsch-Milizionär. Er habe dabei geholfen, die Blockade auf der Autobahn zu beenden, sei aber von einer Gruppe Randalierer brutal angegriffen worden, hieß es. Ajamian sei von Randalierern mehrfach mit einer Machete attackiert, gesteinigt und brutal verprügelt worden. Anschließend hätten ihn etwa 30 Personen halbtot auf die Straße gezerrt. Basidsch ist eine als Freiwilligenmiliz organisierte Gruppe, die der Iranischen Revolutionsgarde untersteht und der Polizei bei Krisen Hilfe leistet.

Insgesamt 16 Randalierer wurden im Zusammenhang mit diesem heimtückischen Mord verhaftet. Nach einem Gerichtsverfahren befand das Gericht Karami und Hosseini als Haupt- bzw. Nebentäter bei dieser Straftat für schuldig.

Seit dem Scheitern der Rebellion in Iran scheinen sich die Medien im Westen auf das im Zusammenhang mit den jüngsten Unruhen laufende Gerichtsverfahren in Iran fokussieren zu wollen, um den "Protesten" neues Leben einzuhauchen. Die jüngsten Unruhen in Iran hatten mindestens 300 Tote gefordert, darunter Demonstranten, bewaffnete Randalierer und iranische Sicherheitskräfte. Teheran beschuldigte ausländische Mächte, die Unruhen im Land angezettelt zu haben."

Quelle: RT DE

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