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Afghanistan: Vier Jahre Rückkehr der Taliban

Freigeschaltet am 14.08.2025 um 14:20 durch Sanjo Babić
Afghanistan will EU 500.000 Einwanderer schicken (Symbolbild)
Afghanistan will EU 500.000 Einwanderer schicken (Symbolbild)

Bild: Staff Sgt. Teddy Wade / Wikimedia (PD)

Am 15. August 2025 jährt sich der Machtwechsel in Afghanistan zum vierten Mal. Seitdem hat sich die Situation für Mädchen und Frauen vor Ort drastisch verschlechtert. Allein 100 Erlasse schränken ihre Rechte ein. 15 Millionen Kinder hungern. Mit 24 Hilfsprojekten unterstützt der Afghanische Frauenverein aus dem Hamburger Schanzenviertel vor Ort jährlich 280.000 Mädchen und Frauen vor Ort.

Um auf ihre Situation und die Not im Land aufmerksam zu machen, initiiert der FC Sankt Pauli zum Bundesliga-Auftakt gegen Borussia Dortmund am 23. August 2025 eine Soli-Spendenaktion für Hilfsprojekte des Afghanischen Frauenvereins in Afghanistan. Ein gemeinsamer Infoabend zu Afghanistan findet am 21. August um 19:10 Uhr im FC St. Pauli Clubheim am Millerntor statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Vier Jahre ist es her, dass die Welt mit dramatischen Bildern aus Afghanistan konfrontiert war. Menschen hängten sich in Panik an die Tragflächen der Flugzeuge, die mit den NATO-Truppen das Land verließen. Heute, vier Jahre später, berichtet kaum noch jemand aus dem Taliban geführten Land. Dabei entfaltet sich in Afghanistan eine der größten humanitären Krisen weltweit: Viele Versorgungsstrukturen für die Bevölkerung sind zusammengebrochen. 23,9 Millionen Menschen brauchen Überlebenshilfe. 18 Millionen Menschen haben keine medizinische Versorgung mehr. 15 Millionen Kindern hungern. 100 Erlasse schränken zudem die Rechte von Mädchen und Frauen ein. So dürfen Mädchen nur noch die Grundschulen besuchen, eine Ausbildung oder gar ein Beruf bleiben ihnen verwehrt.

FC Sankt Pauli hilft

"Die größte Gefahr für Mädchen und Frauen vor Ort ist jedoch, dass Afghanistan in Vergessenheit gerät und die Welt nicht mehr hinschaut, was vor Ort passiert", sagt Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, der aus dem Schanzenviertel heraus in Afghanistan 24 Hilfsprojekte für 280.000 Menschen umsetzt. "So sind wir unfassbar dankbar, dass der FC Sankt Pauli wie so oft gegen den Strom schwimmt und mit dem kommenden Bundesliga-Auftakt gegen Borussia Dortmund am 23. August 2025 Afghanistan zum Thema macht und ein Zeichen gegen das Vergessen setzt."

Soli-Spendenaktion zum Bundesliga-Auftakt

Zum Bundesliga-Auftakt am 23. August macht der FC Sankt Pauli gemeinsam mit dem Afghanischen Frauenverein auf die Situation in Afghanistan aufmerksam und sammelt Spenden die vor Ort Bildung, Gesundheit, Trinkwasser und Überleben ermöglichen. Wer mehr Hintergründe zur Situation in Afghanistan erfahren möchte, ist am Donnerstag, dem 21. August 2025 um 19:10 Uhr zu einem Infoabend ins FC St. Pauli Clubheim am Millerntor eingeladen.

Zum Afghanischen Frauenverein

Der Afghanische Frauenverein setzt sich seit 1992 für Wiederaufbau und Frieden in Afghanistan ein. Er unterhält fünf Mädchenschulen, acht Mutter-Kind-Kliniken im abgelegenen ländlichen Raum, baut Brunnen, unterhält Lehrschneidereien und leistet Not- und Überlebenshilfe für Vertriebene. Diese Hilfe leistet der Afghanische Frauenverein ausschließlich auf Basis von Spenden. www.afghanischer-frauenverein.de.

Quelle: Afghanischer Frauenverein e. V. (ots)

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