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Neuer Enthüller von US-Geheimdienstaktivitäten?

Archivmeldung vom 06.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Markus Vogelbacher / pixelio.de
Bild: Markus Vogelbacher / pixelio.de

Der Ex-Geheimdienstmann Edward Snowden musste für seine Enthüllungen über die Praktiken der US-Geheimdienste ins Exil gehen. Außerdem droht ihm ein Verfahren wegen Landesverrats, sollte er jemals wieder in die USA zurückkehren. Das hält offenbar aber auch andere nicht auf, neues Material zu enthüllen. Auf der Webseite "The Intercept" von Snowden-Unterstützer und Journalist Glenn Greenwald hat es neue Veröffentlichungen gegeben. Die Daten stammen angeblich aus einer Zeit, als Snowden schon längst in Russland war. Er fällt damit wohl als Quelle raus. Über die Hintergründe hat Marcel Joppa mit Hendrik Polland aus der Radio "Stimme Russlands"-Politikredaktion gesprochen.

Auf der Webseite bei Radio "Stimme Russlands" wurde das Interview veröffentlicht darin heißt es:

Was ist bisher bekannt?

US-Regierungsbeamte befürchten ein neues Leck nach Snowden. Der angebliche neue Enthüller soll Datenbanken mit Namen von bekannten oder mutmaßlichen Terroristen an Greenwald weitergegeben haben. Der hatte schon mehrmals von anderen Whistleblowern neben Snowden gesprochen. Außerdem hatte er die Veröffentlichungen von Snowden immer als solche gekennzeichnet. Gestern dann erschien ein neuer Artikel, der weiteres Material auf der Webseite "The Intercept" auswertet. Darin heißt es, dass die USA mindestens 680.000 Menschen als bekannte oder mutmaßliche Terroristen auf einer Liste führen. Etwas weniger als die Hälfte davon gehören aber wohl keiner als Terrororganisation eingestuften Gruppierung an, etwa al-Qaida, den Taliban oder der Hisbollah. 20.800 US-Bürger beziehungsweise Menschen mit einer Aufenthaltsgenehmigung in den USA stehen unter dem Verdacht, Verbindungen zu Terroristen zu haben und sind deshalb in den Datenbanken aufgelistet. Allein 5.000 von ihnen stehen unter ständiger Überwachung.

Die Liste mit Namen für Flugverbote soll länger geworden sein.

Ja, auch das machen die neuen Daten deutlich. Die Namensliste hat sich innerhalb der vergangenen 13 Jahre verzehnfacht. 2001 sollen 16 Menschen auf der Liste gestanden haben. 2013 waren 47.000. Das Material verweist auch darauf, in welchen amerikanischen Großstädten die meisten der als Terroristen spezifizierten Menschen leben. Das sind New York, Dearborn, Michigan, Houston, San Diego und Chicago. Teilweise leben dort viele Muslime, die als verdächtig gelten. Brisant ist auch, wie leicht man auf diese Terror-Liste geraten kann. Unwiderlegbare Beweise oder konkrete Fakten sind wohl nicht nötig, um draufzustehen. Die meisten Betroffenen wissen nicht einmal, dass ihr Name dort gelistet ist. Es heißt auch, dass die US-Geheimdienste versuchen, so viele biometrische Daten wie möglich zu sammeln. Angeblich sind Informationen wie Fingerabdrücke oder Iris-Scans von 144.000 Personen erfasst. Jeden Tag kommen laut The Intercept 900 zusätzliche Informationen dazu. Dazu gehören entweder neue Namen oder zusätzliche Erkenntnisse über schon gelistete Personen.

Das vollständige Interview ist hier zu lesen: http://german.ruvr.ru/2014_08_06/Neuer-Enthuller-von-US-Geheimdienstaktivitaten-0503/

Quelle: Text Hendrik Polland - „Stimme Russlands"

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