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Ukrainer vergleichen deutschen Bundestagsabgeordneten mit Hitler

Archivmeldung vom 26.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Andrej Hunko Bild: Fiona Krakenbürger
Andrej Hunko Bild: Fiona Krakenbürger

Der Abgeordnete des Deutschen Bundestags und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Andrej Hunko wurde, wie er in einem Interview mit dem russischen online Magazin "Sputnik" sagte, von seinen ukrainischen Kollegen im Europarat als Hitler beschimpft, da er im Februar einen Konvoi mit humanitären Hilfsgütern in den Donbass begleitet hat.

Weiter heißt es in dem Beitrag auf der Webseite der deutschsprachigen Ausgabe: "„Ich habe im Februar Medikamente nach Donezk geliefert. Das war durch die ukrainische  Frontlinie nicht möglich – dort wurde geschossen, deshalb bin ich durch Rostow am Don, über Russland nach Donezk gefahren. Im Europarat haben mich ukrainische Abgeordnete versucht auszuschließen. Ich wurde mit Hitler verglichen, weil ich der erste Deutsche seit Adolf Hitler gewesen sei, der illegal in die Ukraine eingereist sei.“, sagte der Linke-Abgeordnete in einem Interview für Sputnik.

Die ukrainische Regierung habe damals eine Protestnote an das Auswärtige Amt in Deutschland geschickt. Als Poroschenko nach Berlin kam, sei er extra zum Präsidenten des Bundestages Norbert Lammert gegangen und sich über Hunko beschwert.

„Da wurde ein enormer Druck gemacht und natürlich hat man ein Bedürfnis, auch die eigene Reputation zu schützen. Auch vor den deutschen Medien.“, betonte der Abgeordnete.

Er stehe im Kreuzfeuer und um aus dieser Situation auszubrechen, werde er demnächst dennoch in die Ukraine fahren, um als Beobachter bei den Kommunalwahlen in Odessa und den Ortswahlen im Donbass tätig zu sein.

Das Problem der völkerrechtlich umstrittenen Regionen werde genutzt, um Abgeordneten die Einreise zu verbieten, doch dem sollte ein Ende gesetzt werden — Abgeordnete und Wahlbeobachter seien berechtigt, so Hunko, die ganze Welt frei zu besuchen, sei dies Donezk, Lugansk, die Krim, Abchasien, Südossetien oder Bergkarabach, betonte er.

Die erbitterten Gefechte zwischen dem Kiew-treuen Militär und den Bürgermilizen von Donbass dauerten mehrere Monate, bis die Konfliktgegner im Februar dieses Jahres unter Vermittlung Deutschlands, Frankreichs und Russlands einen Friedensplan aushandelten. Trotz der angekündigten Waffenruhe und des Waffenabzugs dauerten die Kämpfe vereinzelt weiter an. Ende August wurde erneut eine Feuerpause vereinbart.

Laut den jüngsten UN-Angaben sind bei den Kämpfen zwischen Regierungsarmee und Milizen in der Ostukraine bislang mindestens 8000 Menschen getötet worden."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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