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Frühere US-Außenministerin Albright schockiert über Boston-Anschlag

Archivmeldung vom 19.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: O. Fischer / pixelio.de
Bild: O. Fischer / pixelio.de

Die frühere US-Außenministerin Madeleine Albright hat sich schockiert über den Bombenanschlag beim Marathon in Boston gezeigt. "Das ist wirklich ein schreckliches Ereignis, eine gewaltige Tragödie", sagte sie im "hr1-Talk". Der Anschlag sei umso schlimmer, da er sich gegen Besucher gerichtet habe, die sich einfach eine Großveranstaltung mitten in der Stadt hätten ansehen wollen.

"Das Ziel der Terroristen ist es, unseren Alltag zum Erliegen zu bringen. Das sind politisch motivierte Taten, um die Zivilbevölkerung einzuschüchtern", so Albright weiter. Man solle sich aber nicht verrückt machen lassen: "Natürlich fühlen wir uns alle in irgendeiner Weise von solchen Ereignissen bedroht. Das Schlimmste wäre, wenn wir uns komplett von dieser Furcht dominieren lassen würden."

Albright war von 1997 an unter Bill Clinton die erste Außenministerin der Vereinigten Staaten.

Boston-Anschlag: Zweiter Verdächtiger weiter auf der Flucht

Nach dem Bomben-Anschlag auf den "Boston Marathon" dauert die Fahndung nach dem flüchtigen Verdächtigen weiter an. Ein weiterer mutmaßlicher Bombenleger war zuvor getötet worden. Die Polizei sucht zur Stunde mit einem Großaufgebot nach dem Verdächtigen in der Umgebung von Boston. Zuvor hatten die Behörden den öffentlichen Nahverkehr in der Ostküstenmetropole stillgelegt und erklärt, die Menschen in und um Boston sollten nicht zur Arbeit gehen, sondern zu Hause bleiben. In Watertown, einem Vorort von Boston, war am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) einer der mutmaßlichen Attentäter bei einer Schießerei mit der Polizei schwer verletzt worden und kurz darauf in einem Krankenhaus gestorben. Zuvor hatten die beiden mutmaßlichen Attentäter, bei denen es sich nach bislang unbestätigten US-Medienberichten um Brüder aus Tschetschenien handeln soll, offenbar einen Polizisten auf dem Campus der Elite-Universität Massachusetts Institute of Technology (MIT) erschossen, anschließend ein Auto gestohlen und waren mit diesem nach Watertown gefahren. Einem Bericht des Fernsehsenders CNN zufolge hatte der getötete mutmaßliche Bombenleger Sprengstoff bei sich. Der Fernsehsender beruft sich dabei auf Ermittlerkreise. Die Polizei befürchtet demnach, dass auch der flüchtige mutmaßliche Bombenleger über Sprengstoff verfüge.

Kaukasus-Experte: Islamistischer Hintergrund der Boston-Attentäter wahrscheinlich

Der Kaukasus-Experte Uwe Halbach von der Stiftung Wissenschaft und Politik hält einen islamistischen Hintergrund der Boston-Attentäter für wahrscheinlich. "Wenn die Täter von Boston einer Organisation angehören, dann ist ein islamistischer Hintergrund wahrscheinlicher als ein anderer", sagte Halbach dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Eine Verbindung zu Al Kaida sei damit zwangsläufig noch nicht gegeben. Die Verbindungen zwischen islamistischen Zellen im Nordkaukasus und Al Kaida seien zwar existent, aber keineswegs spezifisch. Auch wenn der tschetschenische Präsident, Ramsan Kadyrow, selbst eine Islamisierungspolitik betreiben würde, sei Tschetschenien nicht mehr der Hauptort islamistischen Aufstandes im Nordkaukasus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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