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Professor Dr. Hans-Hermann Hoppe: Warum Griechenland - und andere Staaten - Bankrott gehen sollten

Archivmeldung vom 30.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Ein Staatsbankrott, so erläutert Professor Dr. Hans-Hermann Hoppe in seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org, wäre an sich keine Katastrophe, sondern ein Segen. Wenn es dabei wie beim Bankrott eines x-beliebigen Unternehmens zuginge. Der Volkswirtschaft erwüchse daraus kein Schaden. Das Gegenteil wäre bei einer Abwicklung der Firma Staat der Fall. Dann nämlich "befände sich das gesamte Volksvermögen dort, wo es erarbeitet wurde: in den Händen normaler, produktiver Firmen und Personen." Mit anderen Worten: gebundenes Kapital würde frei, Bürger und Unternehmen könnten befreit wirtschaften und ehemalige Staatsangestellte müssten plötzlich lernen, auf eigenen Füßen zu stehen und selbst für sich zu sorgen.

Aber leider ist der Staat kein x-beliebiges Unternehmen. Er ist, so Hoppe, "keine produktive, sondern eine parasitäre Firma." Sein Einkommen bezieht er entweder aus Steuern, also dem Einkommen und der Leistung anderer oder indem er Geld druckt. Wiederum zu Lasten anderer, deren Geld hierdurch an Kaufkraft verliert. Entsprechend geht der Staat auch anders Bankrott. Um die Zahlungsunfähigkeit zu verhindern, erhöht er entweder die Steuern oder druckt noch mehr Geld. Staatsvermögen wird nicht veräußert, sondern im Gegenteil mehr und mehr Betriebe werden verstaatlicht. Entsprechend sinkt die Produktivität und die Bevölkerung insgesamt verarmt zusehends. Ganz am Ende stehen Hyperinflation und anschließende Währungsreform. Dann beginnt das Spiel mit neuen "unverbrauchten" Protagonisten des Staates von vorne.

"Es ist das alte Sprichwort, welches die Geschichte schon so oft bestätigt hat", ergänzt Andreas Marquart, Vorstand des Ludwig von Mises Instituts Deutschland. "Beim Staatsbankrott geht nicht der Staat, sondern seine Bürger Pleite."

Hoppe kommt zu dem Schluss, dass sich dieser Zyklus nur durch ein Wunder durchbrechen ließe. Dann nämlich, wenn die Bürger die wahre Natur des Staates erkennen und in der Folge "ihn und seine Inhaber als das behandeln, was sie sind: als eine Bande recht- und verantwortungsloser und noch dazu hochmütiger Räuber."

Warum Griechenland - und auch andere Staaten - Bankrott gehen sollten http://www.misesde.org/?p=10346

Quelle: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V. (ots)

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