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Gerhardt kritisiert Belgien nach Absage des Besuchs des Dalai Lama

Archivmeldung vom 11.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Anlässlich des abgesagten Besuchs des Dalai Lama bei der 5. International Tibet Support Groups Conference in Brüssel erklärt der Vorstandsvorsitzende der mitveranstaltenden Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Dr. Wolfgang Gerhardt: Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit bedauert die Entscheidung des Dalai Lama, nicht an der 5. Internationalen Tibet Support Groups Conference teilzunehmen.

Die Konferenzen werden alle drei bis vier Jahre organisiert. Sie sollen die Arbeit der internationalen Tibet-Gruppen koordinieren und ihre Verbindungen zur Zentraltibetischen Exilregierung festigen.

Die Stiftung hat lange vor der Konferenz die Belgische Regierung über die Konferenz und die Teilnahme des Dalai Lama unterrichtet. Erst sehr kurzfristig hat die Belgische Regierung ihre Haltung zu erkennen gegeben, dass ein Besuch SH des Dalai Lama unangemessen oder unerwünscht sei.

Deshalb haben wir kein Verständnis dafür, dass der Belgische Botschafter am 1. Mai in den USA an den Dalai Lama herangetreten ist und ihn in diplomatischer Sprache hat wissen lassen, dass sein Besuch in Brüssel und seine Teilnahme im Hinblick auf den bevorstehenden Besuch des Belgischen Kronprinzen und einer Wirtschaftsdelegation in China unerwünscht sei.

Ich bin mehr als erstaunt darüber, dass die Belgische Regierung damit auch einen Besuch des Dalai Lama beim Präsidenten des EU-Parlamentes Hans-Gert Pöttering verhindert. Dieser war für den heutigen Vormittag vereinbart. Man stelle sich für einen Moment vor, dass die USA ähnlich agieren und hochrangige Persönlichkeiten von einem Besuch der Vereinten Nationen abhalten würden. Für mich jedenfalls ist die Begründung für ein solches Verhalten nicht tolerierbar. Das gilt erst recht, wenn es sich um das Land handelt, in dem die Europäischen Institutionen residieren.

In der Stiftung für die Freiheit ist das Menschenrechtsthema immer prioritär. Wir unterstützen die Exiltibeter deshalb seit vielen Jahren in ihrem Bestreben, ihre Identität, ihre Sprache, ihre Kultur zu bewahren und in ihre Heimat zurückzukehren. Die Ein-China-Theorie wird von uns nicht in Frage gestellt und der Dalai Lama verkörpert weltweit den friedlichen Dialog. Nur dafür geben wir Unterstützung, sowohl im Exil der Tibeter in Indien als auch bei den letzten Tibet Support Group Konferenzen in Prag, Berlin und Bonn.

Quelle: Pressemitteilung Friedrich-Naumann-Stiftung

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