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US-Raketenabwehr ohne Südkorea

Archivmeldung vom 10.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ein startender PLV-Booster
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Südkorea will sich, laut einem Artikel von Radio "Stimme Russlands", nicht an der US-Raketenabwehr beteiligen. Nordkorea analysiert unterdessen die Ergebnisse des amerikanisch-südkoreanischen Gipfels, um zwischen einem härteren und einem milderen Kurs zu wählen. Das Verteidigungsministerium in Seoul hat seine Teilnahme am US-geführten Raketenabwehr-Programm in Asien abgesagt. Das meldete am Donnerstag die südkoreanische Agentur Yonhap. Wie es hieß, will Südkorea sein eigenes Programm umsetzen, um bei Bedarf einen Raketenangriff aus Nordkorea abzuwehren.

In der Meldung heißt es weiter: "Das US-Programm sieht bodengestützte Abfangraketen sowie X-Band-Radare in der Region vor. Darüber, ob Südkorea sich daran beteiligen soll, wurde im Land heftig diskutiert. Kritiker warnten, Südkoreas Teilnahme könne das Wettrüsten mit China schüren.

Nach Gipfel in Washington

Experten beschäftigen sich mit möglichen Auswirkungen des jüngsten südkoreanisch-amerikanischen Gipfeltreffens auf die Nordkorea-Krise. Ein Beamter des Ministeriums für Wiedervereinigung in Seoul sagte am Donnerstag laut Yonhap, Nordkorea habe den Gipfel aufmerksam verfolgt und mache derzeit einen „strategischen Kalkül“, um seinen weiteren Aktionskurs zu bestimmen.

Die Regierung in Pjöngjang sei dabei, eine Entscheidung darüber zu treffen, ob sie ihre Haltung mildern oder weiter verschärfen soll. Die Wahl sei schwer – davon zeuge die Tatsache, dass Nordkorea den Amerika-Besuch der südkoreanischen Präsidentin Park Geun Hye vorerst nicht kommentierte.

US-Präsident Barack Obama hatte nach seinem Treffen mit Park am Dienstag in Washington gesagt, die Vereinigten Staaten und Südkorea hätten vor, auf Nordkoreas künftige Provokationen scharf zu reagieren. Nordkorea müsse auf seine Atomwaffen verzichten, so Obama.

Da Obama keinen milderen Kurs ankündigte, könnte auch die Regierung in Pjöngjang eine schärfere Einstellung beschließen. Das befürchten zumindest Experten in Seoul. Ein südkoreanischer Regierungsbeamter sagte: „Nordkorea hat schon gedroht, fünf Südkorea-kontrollierte Inseln an der Grenze in ein ‚Meer der Flammen‘ zu verwandeln. Nordkorea hat auch den Neustart des stillgelegten Fünf-Megawatt-Atomreaktors in Yongbyon angekündigt. Mit Hilfe dieses Reaktors kann waffenfähiges Plutonium produziert werden.“

Nordkorea könne außerdem die Arbeiten an seinem Leichtwasser-Experimentalreaktor intensivieren und demonstrativ Uran anreichern, um die USA zu direkten Gesprächen zu bewegen, hieß es.

Blick aus China

Einen Kommentar zum südkoreanisch-amerikanischen Gipfeltreffen veröffentliche am Donnerstag auch die chinesische Parteizeitung „Renmin Ribao“: „Als Ziel ihrer ersten Auslandsreise hat die neue südkoreanische Präsidenten die USA gewählt. Das bestätigt die Bedeutung, die Park den Beziehungen mit den USA beimisst.“ Ein Durchbruch sei von diesem Gipfeltreffen allerdings kaum zu erwarten, so der Kommentar.

Eine Nachricht aus Peking hatte in der laufenden Woche weltweit für Aufsehen gesorgt: Die staatliche Bank of China schloss die Konten der nordkoreanischen Außenhandelsbank, der vorgeworfen wird, in Nordkoreas Atomwaffen- und Raketenprogramm involviert zu sein. Manche Analysten witterten hinter der Kontoschließung einen Versuch der Regierung in Peking, Nordkorea zu mehr Berechenbarkeit zu bewegen."

Quelle: Text „Stimme Russlands"

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