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Eurogruppe enttäuscht über Gespräche mit Athen

Archivmeldung vom 11.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de

In der Gruppe der Eurostaaten werden die bisherigen Gespräche mit Griechenland über Reformmaßnahmen als enttäuschend bewertet. Es gebe in der Frage von Strukturreformen keinerlei Bewegung auf griechischer Seite, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (F.A.S.).

Athen sei etwa nicht bereit, über eine Kürzung von Beamtenpensionen zu reden. Ein Treffen der Finanzstaatssekretäre am vergangenen Mittwoch in Brüssel beschrieben Teilnehmer gegenüber der F.A.S. übereinstimmend als "erschütternd".

Die Griechen hätten einen neuen Vertreter geschickt, den Generalsekretär im Finanzministerium Nikos Theocharakis. Er habe "wie ein Taxifahrer" immer nur gefragt, wo das Geld bleibe, und behauptet, sein Land sei in Kürze zahlungsunfähig.

Die Vertreter der Gläubigerstaaten teilten diese Einschätzung jedoch nicht, berichtet das Blatt weiter. Athen könne seine internationalen Verpflichtungen noch erfüllen. Wenn es Gehälter und Renten nicht voll auszahlen könne, sei das ein innenpolitisches Problem, hieß es.

Die Vertreter der Eurogruppe gaben der Regierung Tsipras Zeit bis zum 20. April, um eine akzeptable Liste mit Reformen vorzulegen. Nur dann könnten EU-Kommission, EZB und IWF die Maßnahmen rechtzeitig vor dem Treffen der EU-Finanzminister am 24. April bewerten.

Stoiber hält Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro für verkraftbar

Der CSU-Ehrenvorsitzende und langjährige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber ist der Auffassung, dass Griechenland die Euro-Zone verlassen kann, ohne dass dadurch die Zukunft der gemeinsamen Währung insgesamt gefährdet wird. In einem Beitrag für "Bild" erklärte Stoiber: "Lange stand in Griechenland der gesamte Euro auf dem Spiel. Diese Phase ist vorbei, heute würde die Eurozone ein Ausscheiden Griechenlands verkraften." Die europäische Solidarität mit Athen sei groß, "aber sie kann keine Einbahnstraße und nicht ohne Grenzen sein", begründete Stoiber seine Position gegenüber "Bild".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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