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Geeint gegen die Hegemonie: Vertreter der Nachbarländer Afghanistans treffen in China zusammen

Archivmeldung vom 31.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Geschäftsleute, Poltiker, Reden & Verhandeln (Symbolbild)
Geschäftsleute, Poltiker, Reden & Verhandeln (Symbolbild)

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Bei der dritten Konferenz der Außenminister der Nachbarländer Afghanistans in China betonten die Vertreter der Volksrepublik und Russlands ihre gemeinsame Ausrichtung in den internationalen Beziehungen. Neben Afghanistan wurde auch der aktuelle Konflikt in der Ukraine angesprochen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der chinesische Außenminister Wang Yi und sein russischer Amtskollege Sergei Lawrow trafen am Mittwoch in Tunxi in der ostchinesischen Provinz Anhui zusammen. Am dritten Treffen der Außenminister der Nachbarländer Afghanistans nehmen auch die Außenminister Pakistans, Irans, Tadschikistans, Turkmenistans und Usbekistans oder deren Vertreter teil. Der von den Taliban ernannte Außenminister Amir Khan Muttaqi wird Afghanistan vertreten. Katar und Indonesien nehmen als Gäste teil.

Lawrow war bereits früher am Tag eingetroffen. Die Außenminister der beiden Länder haben erklärt, dass Russland und China ihre strategische Partnerschaft weiter ausbauen und in der komplizierten internationalen Lage in globalen Angelegenheiten mit einer Stimme sprechen. Es wurde vereinbart, die außenpolitische Koordinierung weiter zu intensivieren und die Zusammenarbeit im bilateralen Bereich und in mehreren multilateralen Formaten auszubauen.

"Wir werden weiterhin eine konstruktive Rolle spielen und Unterstützung bei der Normalisierung der Situation in der Ukraine leisten", so der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, als er am Mittwoch bei einem Briefing von der Nachrichtenagentur TASS gefragt wurde, ob Peking bereit sei, als Garant für ein Friedensabkommen zwischen Moskau und Kiew zu fungieren. "Wir beabsichtigen, mit allen betroffenen Parteien zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass der bewaffnete Konflikt zwischen Russland und der Ukraine so bald wie möglich beendet wird", betonte Wang.

Ein Fokus in der Zusammenarbeit mit Moskau liege darauf, die internationalen Beziehungen zu demokratisieren:

"China und Russland werden gemeinsam echte multilaterale Beziehungen in der Welt fördern, die Bildung multipolarer Mechanismen erleichtern und die internationalen Beziehungen demokratisieren."

Die Annäherung zwischen Russland und China sei aber anders als von einigen dargestellt keine Angelegenheit der letzten Wochen oder Monate, sondern Ergebnis der jahrzehntelangen Anstrengung zur Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern, wie Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte. Die beiden Länder, die auch ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates sind, werden laut Wang ihre Partnerschaft weiter intensivieren und dabei der Hegemonie entgegenwirken.

"Es gibt keine Obergrenze für die chinesisch-russische Zusammenarbeit, keine Obergrenze für unser Streben nach Frieden, keine Obergrenze für unseren Schutz der Sicherheit und keine Obergrenze für unseren Widerstand gegen Hegemonie", sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums am Mittwoch bei einer Pressekonferenz zu der Frage nach den Beziehungen zwischen China und Russland.

"Langfristig sollten die Lehren aus der Ukraine-Krise gezogen und die legitimen Sicherheitsbedenken aller Seiten auf der Grundlage des gegenseitigen Respekts und der Unteilbarkeit der Sicherheit berücksichtigt werden", so Wang laut RIA Nowosti. Es sei notwendig, durch Dialog und Verhandlungen ein ausgewogenes, effektives und nachhaltiges System der europäischen Sicherheit aufzubauen sowie eine langfristige Ordnung und Stabilität in Europa zu erreichen. Lawrow und Wang Yi wiesen auch auf die Kontraproduktivität der Sanktionen gegen Russland hin. Der russische Außenminister sagte:

"Diejenigen, die früher versucht haben, Afghanistan zum Zentrum der Weltpolitik zu machen, versuchen jetzt, die Ukraine an die Stelle von Afghanistan zu setzen. Wir alle wissen, worum es wirklich geht."

Zusammen mit dem pakistanischen Außenminister Shah Mehmood Qureshi sprach sich Lawrow am Rande der Konferenz für die Fortsetzung der diplomatischen Bemühungen zur Lösung der Krise in der Ukraine aus. Mit Blick auf Afghanistan bekräftigten beide Seiten, dass insbesondere im Rahmen der erweiterten Troika, also Russland, die Vereinigten Staaten, China und Pakistan, und des Moskauer Formats Stabilität und Sicherheit in Afghanistan gewährleistet werden könne. Die bilateralen Beziehungen sollen weiter verstärkt werden, insbesondere im Energiesektor, einschließlich des Baus der Gaspipeline Pakistan Stream.

Yue Xiaoyong, Chinas Sondergesandter für Afghanistan, ist auch Gastgeber eines Troika-Plus-Treffens mit Russland, den USA und Pakistan, bei dem es um die Lage in Afghanistan geht."

Quelle: RT DE

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