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Putin: EU-Flüchtlingskrise war absolut voraussehbar und teilweise bedingt durch blinden Befehlsgehorsam gegenüber USA

Archivmeldung vom 05.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wladimir Putin (2014)
Wladimir Putin (2014)

Foto: Kremlin.ru
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, hat im Rahmen einer Rede darauf hingewiesen, dass die Flüchtlingskrise in Europa angesichts der westlichen Interventions-Politik im Nahen Osten nicht überraschend kommt. Zudem betonte er, wie RT Deutsch berichtet, dass die USA, denen die EU im blinden Gehorsam folgte, kaum von dem Flüchtlingszustrom betroffen ist, trotz ihrer maßgeblichen Rolle bei der Destabilisierung der Region.

Weiter heißt es in dem Beitrag auf der Webseite von RT Deutsch: "“Ich denke, die Krise war absolut vorhersehbar”, sagte der russische Präsident Wladimir Putin gegenüber Journalisten im Rahmen des Wirtschaftsforums in Wladiwostok und betonte zudem:

„Wir in Russland und auch ich persönlich sagten bereits einige Jahre zuvor, dass massive Probleme auftreten werden, wenn unsere sogenannten westlichen Partner ihre fehlerhafte Außenpolitik, insbesondere in der muslimischen Welt des Nahen Ostens und Nordafrikas, so weiter wie bisher fortführen.“

Laut dem Präsidenten der Russischen Föderation ist die größte Schwachstelle der westlichen Außenpolitik die Auferlegung ihrer eigenen Standards weltweit ohne die historischen, religiösen sowie nationalen und kulturellen Charakteristiken bestimmter Regionen in Betracht zu ziehen.

Der einzige Weg, so die Argumentation Putins, den Flüchtlingszustrom nach Europa zu beenden, sei den Leuten zu helfen, ihre Probleme vor Ort zu lösen. Und der erste Schritt hierzu wäre die Schaffung einer „gemeinsamen Front“, deren Hauptaufgabe der Kampf gegen die dschihadistische Gruppierung „Islamischer Staat“ sein sollte.

“Wir wollen eine wirkliche internationale Koalition, die diesen Namen auch verdient und führen hierzu auch Gespräche mit unseren US-amerikanischen Partnern“, sagte der russische Präsident und verwies, dass er kürzlich diesbezüglich mit US-Präsident Barack Obama gesprochen habe.

Das Thema des Wiederaufbaus der regionalen Wirtschaft und der gesellschaftlichen Sphäre, um die terrorisierten und traumatisierten Menschen zu überzeugen, dass sie in ihre Heimat zurückkehren, kann erst auf der Tagesordnung stehen, wenn der Terrorismus ausgerottet sei.

In diesem Zusammenhang warnte er zudem, dass der Wiederaufbau der Staatlichkeit in den Ländern, die derzeit unter der Herrschaft des IS leiden, nur mit vollem Respekt für die Geschichte, Kultur und lokale Traditionen erfolgen kann und schlussfolgerte:

„Denn wenn wir unilateral handeln und uns über quasi-demokratischen Prinzipien und Prozedere streiten, dann wird dies in einer noch auswegloseren Situation enden.“

Zudem betonte Putin, dass die USA nicht mit einer Flüchtlingskrise desselben Ausmaßes konfrontiert sind wie die EU, „die blind US-amerikanischen Befehlen folgt“.

Kurz vor der Rede Putins hatte das russische Außenministerium verlautbaren lassen, dass die EU gerne von Russlands Erfahrung in Hinsicht auf Umgang mit Flüchtlingen und der Sicherstellung von würdigen Lebensbedingung für diejenigen, die aus Konfliktgebieten fliehen, lernen kann.

Die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Zakharowa, verwies diesbezüglich auf die Erfahrung Russlands mit hunderttausenden ukrainischen Zivilisten, die vor den sogenannten Anti-Terror-Operationen durch Kiewer-Regierungstruppen, die Flucht ergriffen hatten und für die Russland umgehend Unterkunft, Nahrung und andere Hilfsleistungen organisiert hatte.

Quelle: "RT Deutsch"

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