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Drei Jahre nach dem Tsunami am Indischen Ozean

Archivmeldung vom 21.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Drei Jahre nach der verheerenden Tsunami-Katastrophe hat die Diakonie Katastrophenhilfe die meisten Hilfsprogramme in Indien, Indonesien, Sri Lanka und Somalia abgeschlossen. Insgesamt wurden in dieser Zeit 100 Projekte in sieben Ländern mit einem Umfang von knapp 42 Millionen Euro gefördert.

Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen half die Diakonie Katastrophenhilfe den Tsunami-Überlebenden, Häuser aufzubauen und sich wieder ein Einkommen zu verschaffen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der lokalen Katastrophenvorsorge.

Drei Jahre nach dem Tsunami, der am 26. Dezember 2004 verheerende Schäden an den Küsten im Indischen Ozean angerichtet hatte, sind nur noch wenige Spuren der einstigen Zerstörung zu finden. Zwar erinnern noch Trümmer an die Katastrophe, doch die Menschen, denen unsere Partnerorganisationen helfen konnten, haben mittlerweile ein neues Zuhause. "Und das ist viel stabiler und sicherer als unser früheres Haus", freut sich die junge Frau Mathi Kanniyappan aus dem südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. "Wir haben Strom, eine Toilette und ein Badezimmer. Und das Dach ist flach, sodass wir uns dorthin retten können, wenn wieder eine Flutwelle kommt."

Neben dem Hausbau lag ein weiterer Schwerpunkt darauf, den Tsunami-Überlebenden so schnell wie möglich wieder zu einer eigenen Einkommensbasis zu verhelfen. So wurden etwa Händler, Handwerker und Rikscha-Fahrer mit Startkapital für den Neustart ihres Geschäftes unterstützt. Einige der Hilfsmaßnahmen wurden in Sri Lanka durch den wieder aufgeflammten Bürgerkrieg zwischen Regierung und tamilischen Rebellen erschwert. Doch trotzdem konnten hier mobile Bootswerkstätten, ein Operationssaal für das Krankenhaus von Jaffna und der Wiederaufbau von Wohnhäusern geleistet werden. Und mit dem lokalen Partner NESEDA wurde die wirtschaftliche Selbständigkeit der Witwen gefördert.

"Und wir sind noch einen Schritt weitergegangen", betont die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel. "Da Länder wie Indien, Indonesien und Sri Lanka künftig besonders unter den Folgen des Klimawandels leiden, wird die Vorsorge vor Katastrophen immer wichtiger." Das Spektrum der Maßnahmen für diesen Bereich reichte von Schutzbauten über Mangrovenaufforstung, Frühwarnsysteme und flutsichere Saatgutspeicher bis hin zur Verteilung von salztolerantem Saatgut. Außerdem trainieren in den neuen Schutzzentren Frauen und Männer Rettungs- und Erste-Hilfe-Techniken, denn die allererste Hilfe muss immer von den betroffenen Dorfgemeinschaften selbst geleistet werden: "Sie sind die - häufig übersehenen - stärksten Akteure der Nothilfe, sie gilt es darin stark zu machen!"

Quelle: Diakonie Katastrophenhilfe


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