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Russland entwickelt Anti-Meteoriten-Systeme

Archivmeldung vom 21.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Screenshot aus dem Youtube Video "Метеорит над Челябинском(Meteorit)15.02.13 "
Screenshot aus dem Youtube Video "Метеорит над Челябинском(Meteorit)15.02.13 "

Das russische Zentrum für den planetarischen Schutz wird maximal 7 Jahre für die Entwicklung des Systems des Schutzes des Planeten vor Gefahren aus dem Weltraum brauchen. Die Wissenschaftler verfügen schon jetzt über 24 Szenarien der Rettung der Erde. Man muss aber neben Technologien auch die Bevölkerung auf mögliche Katastrophen vorbereiten. Das berichtet Alexandra Sacharowa für Radio "Stimme Russlands".

Alexandra Sacharowa weiter: "Der einheitliche globale Komplex von Maßnahmen des Meteoritenschutzes besteht aus mehreren Varianten des Kampfes gegen gefährliche Weltraumobjekte. Führende russische Wissenschaftler untersuchen in erster Linie Situationen, in denen es unmöglich ist ein Himmelskörper mit Radaren zu orten. Das passierte vor einigen Tagen im Ural-Gebiet. Es muss ein Zivilverteidigungssystem entstehen, damit die Menschen sich in Luftschutzkellern, Bunkern und sogar der U-Bahn im Falle einer Gefahr operativ verstecken können. Außerdem beabsichtigen Fachleute des Zentrums für den planetarischen Schutz schon in den nächsten Jahren Sondersatelliten in den Weltraum zu starten. „Sie werden gefährliche Objekte, die sich in der Nähe der Erde befinden werden, fixieren“, sagte der Generaldirektor des Zentrums für den planetarischen Schutz Anatolij Sajzew.

„Dafür braucht man Weltraumapparate mit Teleskopen in den Weltraum zu starten. Es ist unmöglich solche Objekte von der Erde aus zu entdecken, weil die Astronomen von hier aus nur die Nachtseite des Himmels sehen. Ein solcher Meteorit kann auch von der Sonnenseite aus kommen. Der zweite Schritt ist die ausführliche Untersuchung des Objektes. Dafür braucht man Aufklärungsraketen. Wir würden sie schnell auf die kürzesten Flugbahnen starten und alle Kennziffern untersuchen. Auf der Grundlage dieser Daten wird es uns gelingen Abfangapparate zu starten. Wir müssen vor allem das Objekt von der Flugbahn ablenken, damit es nicht auf die Erde fällt. Vielleicht wird man gezwungen sein sie zu zerstören.“

Die Entwicklungen der Wissenschaftler erlauben die Erde vor Meteoriten mit einem Durchmesser von 10 Metern, wie in Tscheljabinsk, sowie vor Meteoriten mit einem Durchmesser von Hunderten Metern zu schützen. Das ist ein Löwenanteil von allen Asteroiden, die sich um unseren Orbit herum bewegen. Das System, das von russischen Fachleuten angeboten wurde, wird garantiert davor schützen. Man muss aber den Regeln des Verhaltens der Bevölkerung im Falle einer Weltraumgefahr eine besondere Aufmerksamkeit schenken.

In Tscheljabinsk war eine Lehrerin der Grundschulklassen des Lyzeums Nr. 37 mutig und rettete 44 Kinder vor den Folgen der Explosion des Meteoriten über der Stadt. Die Kinder stürzten sich während des Lichtblitzes zu den Fenstern, aber Julia Karbyschewa gab sofort allen das Kommando sich unter den Schulbänken zu verstecken. Die Detonationswelle schlug die Fensterscheiben im Klassenzimmer heraus. Die Lehrerin erlitt zahlreiche Schnittwunden, aber die Kinder blieben unversehrt. Julia Karbyschewa wusste natürlich nicht, dass das ein Meteorit ist, aber sie wusste, was man tun muss, wenn man draußen eine Explosion hört. „Das bringt man allen Lehrern bei“, sagte die Stellvertreterin des Direktors des Lyzeums Oxana Tscherjomina.

„Bei uns werden regelmäßig Trainings zum Thema „Die Sicherheitsregeln in Sondersituationen“ durchgeführt. Ich glaube, dass die Lehrerin sich an diese Trainings erinnerte und natürlich ihren Mut zeigte.“

Wissenschaftlern gelang es schon die Splitter des Tscheljabinsker Meteorits zu analysieren und zum Schluss zu kommen, dass er die Umwelt und die Gesundheit der Menschen auf keine Weise beeinflussen wird. Inzwischen gibt es im Internet schon Vorschläge Meteorit-Splitter zu kaufen. Es gibt einige, die bis zu 15 000 Dollar kosten."

Quelle: Text Alexandra Sacharowa - „Stimme Russlands"

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