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CIA enthüllt Entführungs- und Mordpläne für Wikileaks-Gründer Julian Assange

Archivmeldung vom 30.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Julian Assange 2014
Julian Assange 2014

By Cancillería del Ecuador - https://www.flickr.com/photos/dgcomsoc/14953880621/, CC BY-SA 2.0, Link

Laut einem Bericht von „Yahoo News“ hatte der US-Geheimdienst CIA 2017 erwogen, Wikileaks-Gründer Julian Assange aus der ecuadorianischen Botschaft in London zu entführen und gegebenenfalls zu ermorden. Ein Interview des damaligen CIA-Chefs Mike Pompeo deutet darauf hin, dass diese Information der Wahrheit entspricht.

Beim russischen online Magazin " SNA News " ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "Nachdem die Enthüllungsplattform Wikileaks 2017 die „Vault 7“-Dokumente veröffentlichte, die Einblick in die Spionagewerkzeuge der CIA boten, soll der US-Geheimdienst auf Geheiß des damaligen Präsidenten Donald Trump verschiedene Möglichkeiten geprüft haben, Julian Assange unschädlich zu machen. Diese sollen laut Recherchen von „Yahoo News“ auch dessen Ermordung beinhaltet haben. Die Recherchen stützen sich nach Angaben von „Yahoo News“ auf Gespräche mit über dreißig ehemalige Staatsbediensteten.

Nach der Veröffentlichung von „Vault 7“ soll der damalige CIA-Chef und spätere US-Außenminister Mike Pompeo zu seinen Mitarbeitern gesagt haben: „Nichts ist tabu, schränkt euch nicht ein.“ Im ersten Schritt sollen daraufhin Wikileaks-Mitarbeiter in Europa systematisch überwacht worden sein. Wie „N-TV“ berichtet, sollten im nächsten Schritt gezielte Angriffe folgen, um die Strukturen von Wikileaks zu schwächen, etwa der Diebstahl von Geräten, die Unterbrechung der Kommunikation zwischen den Wikileaks-Mitarbeitern und die Streuung von Falschinformation innerhalb der Organisation. Einige dieser Vorschläge sollen auch in die Tat umgesetzt worden sein.

Auch für das weitere Schicksal des Wikileaks-Gründers Julian Assange soll es verschiedene Pläne gegeben haben. In einem Szenario sollte Assange demzufolge von Agenten aus der Botschaft herausgeholt und über ein Drittland in die Vereinigten Staaten verbracht werden. In einem anderen würden ihn die Agenten den britischen Behörden übergeben. Auch die gezielte Tötung Assanges soll diskutiert worden sein. Es sei US-Präsident Donald Trump selbst gewesen, der darum gebeten habe, dass die CIA entsprechende Pläne entwirft. Hintergrund dafür soll gewesen sei, dass die USA befürchteten, Russland könnte Assange zur Flucht verhelfen.

Die australische Journalistin und Assange-Unterstützerin Caitlin Johnstone wundert sich in einem aktuellen Beitrag auf ihrer Internetseite, warum die Enthüllungen über die Mordpläne der CIA, die sie ja nicht diskutieren würde, wenn sie so etwas nicht von Zeit zu Zeit auch umsetzte, von der Öffentlichkeit mit einer solchen Gleichgültigkeit aufgenommen worden sind, statt die sofortige Zerschlagung des US-Geheimdienstes zu fordern.

„Das ist die gleiche lügende, Drogen vertreibende, Kriege anzettelnde, Propaganda und Psychoterror betreibende CIA, die die Welt bösartig in die Akzeptanz ihrer Agenda über Generationen hinweg gezwungen hat. Das ist mit Sicherheit eine der am meisten verdorbenen Institutionen, die es jemals gegeben hat, die in ihrer schieren Psychopathie mit den Schlimmsten der Schlimmsten aller Zeiten vergleichbar ist“, so Johnstone.

Die Journalistin fragt sich, warum die CIA trotzdem noch immer existiert. Eine Institution, zu deren Praxis nachweislich auch der massive Einsatz von Folter gehöre. Unter den Methoden seien Vergewaltigung, Gruppenvergewaltigung, Vergewaltigung unter Einsatz von Aalen, Schlangen und harten Gegenständen sowie Vergewaltigung mit anschließendem Mord. Des Weiteren setze man auf Elektroschocks an Genitalien und anderen empfindlichen Körperstellen, „Wasserprozeduren“ oder das „Flugzeug“ – eine Foltermethode, bei der die Arme des Gefangenen hinter seinem Rücken verbunden werden und er daran aufgehängt wird. Auch Schläge mit Gummischläuchen und Peitschen gehörten zu den Methoden, genauso wie der Einsatz von Polizeihunden gegen die Gefangenen.

Der ehemalige CIA-Chef und US-Außenminister Mike Pompeo habe jüngst in einem Interview in der „Megyn Kelly Show“ indirekt zugegeben, dass die Enthüllungen von „Yahoo News“ wahr seien, führt Johnstone in einem anderen Artikel aus. „Einige Teile sind wahr“, so Pompeo in dem Interview. „Wir haben versucht, amerikanische Informationen vor Julian Assange und Wikileaks zu schützen, absolut, ja. Hat unser Justizministerium geglaubt, einen berechtigten Anspruch zu haben, der zur Auslieferung von Julian Assange an die USA führen würde, wo er dann vor Gericht gestellt werden würde? Ja. Ich habe diese Bemühungen auf jeden Fall unterstützt. Haben wir jemals Aktivitäten durchgeführt, die mit dem US-Gesetz unvereinbar sind?... Vom US-Gesetz ist es uns nicht gestattet, jemanden zu ermorden. Wir haben niemals in einer Art und Weise agiert, die dem nicht entsprochen hätte.“

Johnstone argumentiert gegen Pompeos Aussage, das US-Gesetz verbiete Ermordungen, mit dem Hinweis, Trumps Regierung habe letztes Jahr ja auch kein Problem damit gehabt, den iranischen Top-Militär Qassem Soleimani mittels Drone gezielt zu töten. Des Weiteren mache sie stutzig, wenn Pompeo im weiteren Verlauf des Interviews sage, die ehemaligen Beamten, die mit „Yahoo News“ über „geheime Aktivitäten innerhalb der CIA“ gesprochen hätten, sollten strafrechtlich belangt werden. „Ist das eine unwahre Behauptung oder ‚geheime Aktivität‘? Beides gelichzeitig kann es nicht sein. Die zwei Dinge, die Pompeo zugab, nämlich ‚Schutz der amerikanischen Informationen‘ und das Auslieferungsverfahren gegen Assange, sind keine vertraulichen Informationen. Die geheimen Informationen, für die sie strafrechtlich verfolgt werden sollen, müssen also andere sein.“

Dass Pompeo gesagt habe, die CIA habe niemals vorgehabt, gegen geltendes US-Recht (mit der Ermordung von Assange) zu verstoßen, heiße auch nur, dass bei dem Geheimdienst nach legalen Schlupflöchern gesucht worden sei, wie man die Ermordung trotzdem vollziehen könnte. Und schließlich hätte Pompeo es auch direkt sagen können, wenn er nichts mit den Plänen der Entführung und Ermordung von Julian Assange zu tun gehabt hätte, resümiert Johnstone."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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