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Kiew zieht ausländische Scharfschützen an Trennlinie im Donbass zusammen

Archivmeldung vom 08.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Krieg in der Ostukraine (auch Krieg im Donbass) ist ein bewaffneter Konflikt in den östlichen Gebieten der Ukraine.
Der Krieg in der Ostukraine (auch Krieg im Donbass) ist ein bewaffneter Konflikt in den östlichen Gebieten der Ukraine.

Foto: NordNordWest
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet, dass Kiew weiterhin ausländische Scharfschützen und Artilleriebeobachter an die Trennlinie im Donbass verlegt, wie Eduard Bassurin, Vizechef der Volkswehr der selbsterklärten Volksrepublik Donbass (VRD), am Freitag zu Journalisten sagte.

Weiter heißt es: "„Unser Aufklärungsdienst meldet weiter die Verlegung ausländischer Söldner in den Raum der sogenannten Anti-Terror-Operation. Besondere Besorgtheit ruft die Tatsache hervor, dass unter den Söldnern auch Slawen sind. Zum Beispiel wurden 21 Scharfschützen aus Polen in den Raum von Marinka sowie Scharfschützen und Artilleriebeobachter aus Serbien in die Umgebung von Abdejewka zusammengezogen. Unter ihnen gibt es auch Frauen“, sagte Bassurin.

In der Ortschaft Staniza Luganskaja befindet sich eine Gruppe von Soldaten, die fließend Georgisch, Englisch und Polnisch sprechen, wie der Lugansker Minister für Staatssicherheit, Leonid Passetschnik, am Freitag mitteilte.

„In der Staniza Luganskaja befindet sich eine Gruppe von Militärs, die fließend Georgisch, Englisch und Polnisch sprechen“, so Passetschnik.

Laut dem Minister bewegen sich die Soldaten ungehindert durch die ganze Ortschaft, besuchen Geschäfte und Märkte. Dabei unterhielten sich die Soldaten vorwiegend auf Englisch und Polnisch. „Diese Information wird auch durch die abgefangenen Funkgespräche bestätigt“, so der Minister.

Davor hatte der ukrainische TV-Sender „1+1“ in einem Beitrag berichtet, im Donbass würden bald US-amerikanische Soldaten „offiziell kämpfen“. Daraufhin dementierte jedoch der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte diese Informationen: Kein einziger US-Soldat kämpfe im Donbass aufseiten der ukrainischen Armee.

Die USA stellen Kiew militärische Hilfe bereit, dabei geht es offiziell um Uniformen und Ausrüstung, allerdings nicht um tödliche Waffen. Außerdem werden Angehörige der Nationalgarde der Ukraine von US-amerikanischen Instrukteuren im Westen des Landes ausgebildet.

Das russische Außenministerium erklärte diesbezüglich, die Militärübungen unter Anleitung der US-Soldaten, bei denen den Ukrainern die Bedienung westlicher Waffen beigebracht werden soll, seien eine Vorstufe dafür, dass die USA bald moderne Waffen an die Ukraine liefern werden.

Wie der Experte des britischen Königlichen Instituts für internationale Beziehungen (Chatham House) Andrew Monaghan äußerte, können eventuelle Lieferungen von tödlichen Waffen an die Ukraine zu einer Ausweitung des Konfliktes führen, weil es keine Garantien gibt, dass diese nur als Defensivwaffen genutzt werden.

Die ukrainische Regierung hatte im April 2014 eine Militäroperation gegen die selbsterklärten Volksrepubliken Lugansk und Donezk gestartet, die nach dem nationalistischen Umsturz im Februar 2014 in Kiew ihre Unabhängigkeit erklärt hatten. Nach jüngsten Angaben der Uno hat der Konflikt bisher mehr als 9.000 Menschenleben gefordert.

Die Regelung der Situation im Donbass wird unter anderem bei den Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Minsk erörtert, die seit September 2014 drei Dokumente verabschiedet hat, in denen Schritte zur Deeskalation des Konflikts festgelegt sind. Aber selbst nach Vereinbarung der Waffenruhe gibt es weiter Schusswechsel zwischen den Konfliktparteien."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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