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Umfrage: So stehen Europäer und Amerikaner zu linksliberalen Werten

Archivmeldung vom 07.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
LGBT-Flagge (Symbolbild)
LGBT-Flagge (Symbolbild)

Bild: © CC0 / SatyaPrem / Pixabay

Die jüngste Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ifop im Auftrag von SNA hat gezeigt, wie die Europäer und die Einwohner der USA zu linksliberalen Werten stehen. An der Umfrage nahmen insgesamt 4010 Menschen im Alter von über 18 Jahren teil: 1010 aus Frankreich, 1003 aus Deutschland, 996 aus Großbritannien und 1001 aus den USA. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Im Rahmen der Umfrage wurden den Teilnehmern fünf Fragen gestellt. Die erste Frage betraf die sogenannte „Cancel Culture“. Unter „Cancel Culture“ – dieses Phänomen hat seinen Ursprung in den USA – versteht man den Ausschluss einer Person, Gruppe oder Organisation aus der Öffentlichkeit aufgrund von Kommentaren oder Verhaltensweisen, die von der Gesellschaft als problematisch oder beleidigend angesehen werden. Auf die Frage, ob sie „Cancel Culture“ unterstützen, gaben die meisten Befragten eine negative Antwort. So gaben etwa 50 Prozent der Befragten in den USA, 49 Prozent in Großbritannien und 49 Prozent in Deutschland an, dass sie „Cancel Culture“ ablehnend gegenüberstehen. In Frankreich ist die Zahl jener, die „Cancel Culture“ ablehnen, deutlich geringer (38 Prozent). Dies entspricht aber einer höheren Zahl der Befragten (29 Prozent), die bei diesem Punkt unentschlossen sind. In den USA und Deutschland sind zum Vergleich 17 bzw. 22 Prozent unentschlossen.

Bei einer weiteren Frage ging es um die „kritische Rassentheorie“, die derzeit in den US-Medien immer mehr an Sichtbarkeit gewinnt. Diese Theorie basiert auf der Idee, dass Rassismus nicht nur ein Produkt individueller Vorurteile ist, sondern auch in rechtliche, politische und gesellschaftliche Normen eingebettet ist. Um Rassismus zu bekämpfen, sollten diese Normen selbst geändert werden. Einige Menschen sind der Meinung, dass diese Theorie eine Stärkung der Demokratie ermöglicht, während andere sagen, dass sie dazu führt, dass Menschen je nach ihrer Herkunft unterschiedlich behandelt werden, was der Demokratie widerspricht.

Die Ifop-Umfrage zeigte, dass die Akzeptanz der „kritischen Rassentheorie“ in allen vier Ländern auf einem relativ niedrigen Niveau ist. So gaben 16 Prozent der Befragten in Frankreich, 19 Prozent in Großbritannien, 24 Prozent in Deutschland und 27 Prozent in den USA an, dass diese Theorie eine Stärkung der Demokratie ermöglichen könnte. Mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland (54 Prozent) halten die „kritische Rassentheorie“ für undemokratisch. Dies ist der höchste Prozentsatz unter allen vier Ländern.

Die nächste Frage betraf ein kontroverses Urteil des britischen Berufungsgerichts. Im September 2021 entschied das Gericht, dass Kinder unter 16 Jahren einer medizinischen Behandlung, die zur Verzögerung der Pubertät führt, nach Aufklärung zustimmen dürfen. Diese Behandlung wird unter anderem bei der Geschlechtsumwandlung angewendet. Die Umfrage zeigte, dass der Großteil der Befragten (etwa die Hälfte) in allen vier Ländern eine solche Gerichtsentscheidung nicht unterstützt. Am höchsten ist die Zahl der Befürworter dieser Maßnahme in den USA (36 Prozent) und in Deutschland (34 Prozent). Mit 21 Prozent ist der Anteil der Unentschlossenen in Frankreich am höchsten.

Eine weitere Frage lautete: „Sind Sie dafür oder dagegen, dass in der Schule unter anderem Inhalte verwendet werden, in denen gleichgeschlechtliche Paare erwähnt werden?“. Der Großteil der Befragten in Frankreich, Deutschland und Großbritannien sprach sich laut der Umfrage dafür aus. In den USA sind die Meinungen geteilt: Eine Mehrheit von 43 Prozent widerspricht dieser Idee, 42 Prozent der Befragten unterstützen sie.

Die höchste Zustimmung findet sich in Deutschland: 64 Prozent Befürworter gegenüber 27 Prozent Gegner. Auch der Anteil der Unentschlossenen bei dieser Frage ist in Deutschland am niedrigsten (neun Prozent).

Mit 53 Prozent plädieren außerdem die meisten Deutschen dafür, dass in der Schule auch Informationen über Geschlechtsumwandlung behandelt werden. 37 Prozent sind dagegen. In Frankreich sind die Meinungen mit 41 Prozent dafür und 42 Prozent dagegen geteilt. In Großbritannien und den Vereinigten Staaten überwiegt die Zahl der Gegner– 44 Prozent gegenüber 39 Prozent beziehungsweise 48 Prozent gegenüber 40 Prozent.

Die aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ifop wurde online vom 24. November bis 26. November 2021 durchgeführt. Die Auswahl der insgesamt 4010 Teilnehmer repräsentiert die Bevölkerung in dem jeweiligen Land nach Geschlecht, Alter und Standort. Die maximale Fehlerquote liegt bei 3,1 Prozent bei einer Konfidenzwahrscheinlichkeit von 95 Prozent."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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