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Erklärung: Julia Skripal widerspricht britischen Ärzten

Archivmeldung vom 12.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Quarantänestation eines Krankenhauses in Kinshasa (Symbolbild)
Quarantänestation eines Krankenhauses in Kinshasa (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Julia Skripal – Tochter des Ex-Doppelagenten Sergej Skripal – hat erklärt, dass ihr Vater sich nach wie vor in einem schweren Zustand befinde. Somit widersprach sie in einer von Scotland Yard am Mittwoch verbreiteten Erklärung britischen Ärzten, die am Vortag behauptet hatten, Skripal gehe es deutlich besser.

Weiter berichtet die deutsche Ausgabe: "Sie selbst leide noch an den Spätfolgen der Vergiftung. Sie sei sich sicher, dass sie und ihr Vater Nervengift abbekommen hätten. Sie sei in Sicherheit, fühle sich deutlich besser, sei aber noch nicht bereit, Interviews zu geben.

Julia soll außerdem ihre Cousine Viktoria gebeten haben, sie vorerst nicht zu besuchen und keinen Kontakt zu ihr aufzunehmen. Skripals Tochter sagte ferner, dass sie im Moment nicht auf Dienste des russischen Konsulats angewiesen sei und sich an die diplomatische Vertretung Russlands wenden werde, sollte sie Hilfe brauchen. „Ich habe Kontakt zu Freunden und zur Familie“, sagte sie.

Früheren Medienberichten zufolge war Julia nach ihrer Entlassung aus einem Krankenhaus in Salisbury auf einen nicht genannten Militärstützpunkt gebracht worden. Sie werde bewacht, um einen weiteren möglichen Anschlag auf sie zu verhindern, hieß es.

Der frühere russisch-britische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia waren am 4. März im britischen Salisbury bewusstlos aufgefunden worden. Von wem und unter welchen Umständen sie wirklich vergiftet wurden, ist unklar. Die britische Premierministerin Theresa May machte die russische Regierung für das mutmaßliche Attentat verantwortlich und ordnete die Ausweisung von 23 russischen Diplomaten an. Aus „Solidarität“ mit London wiesen auch die USA, Deutschland und viele weitere EU-Staaten Dutzenden russischen Diplomaten die Tür.

Russland weist diesen Vorwurf von sich und fordert eine unabhängige Aufklärung. Als Reaktion wies auch Moskau westliche Diplomaten aus. In der vergangenen Woche gab es in der Giftaffäre eine Wende: Das mit der Untersuchung beauftragte britische Militärlabor Porton Down teilte am Dienstag mit, eine russische Herkunft des Nervengifts sei nicht nachweisbar. Der Kreml forderte daraufhin von der britischen Regierung eine Entschuldigung.

Dennoch lehnte die Europäische Union auf einer Sondersitzung der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW), die auf den russischen Antrag hin in Den Haag stattfand, den Vorstoß Russlands und weiteren 14 Mitgliedstaaten zu völkerrechtskonformen Ermittlungen ab. Die britische Delegation bezeichnete den Vorschlag zu gemeinsamen Untersuchungen sogar als eine „perverse Ablenkungstaktik“.

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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