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Irrationale Vorurteile: Österreicher wollen von Comeback der Kernenergie nichts wissen

Archivmeldung vom 31.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Bildkomposition WB Canva / Eigenes Werk
Bild: Bildkomposition WB Canva / Eigenes Werk

Die über Jahrzehnte anhaltende Anti-Atomkraft-Propaganda hat nicht nur in Deutschland so tiefe Wurzeln geschlagen, dass sie heute den größten Teil der Bevölkerung durchdrungen hat; auch in Österreich gibt es, trotz der bevorstehenden schweren Energiekrise erhebliche Vorbehalte gegen Kernenergie. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Dabei ist nur diese Energieform ein günstiger und kurzfristiger Ausweg aus der Energiekrise – und bietet als einzige grundlasttaugliche Versorgungsquelle sogar nach der Logik der Klima-Hysteriker eine Nullemissionsbilanz. Doch das öffentliche Stimmungsbild ist, dank jahrelanger Anti-AKW-Propaganda, mehr als negativ.

Einer zwischen dem 11. und dem 21. Juli von dem Online Marktforschungsinstitut Marketagent durchgeführten Umfrage unter 1.000 Österreichern zufolge sind 61 Prozent der Befragten Atomkraft gegenüber grundsätzlich negativ eingestellt. 25 Prozent sind „neutral”, und nur 14 Prozent bewerten diese Energiequelle positiv. Nur Kohle wird noch negativer bewertet. Am beliebtesten sind – welch Wunder, angesichts der grünen Dauer-Gehirnwäsche -Solarenergie und Wasserkraft, mit Zustimmungsraten von jeweils über 89 Prozent. Darauf folgen Windenergie (82 Prozent) und Biomasse (68 Prozent).

Aufschlussreiche Umfrageergebnisse

Nur 14 Prozent der Befragten stufen Kernenergie als „nachhaltig” und lediglich jeweils 17 Prozent als „umweltfreundlich” und „sicher” ein. 56 Prozent halten sie für „effizient”. Einerseits denken 63 Prozent, dass angesichts der Energieknappheit wieder verstärkt auf Atomenergie gesetzt wird, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten; andererseits befürworten 74 Prozent einen Ausstieg und die Schließung noch aktiver Kernkraftwerke. 37 Prozent halten Kernenergie für sehr wichtig oder eher wichtig, um diese Versorgungssicherheit zu sichern, 32 halten sie für mittelmäßig wichtig und 30 Prozent für unwichtig.

Die größte Besorgnis der Befragten bei der Atomkraft ist die Endlagerung des Atommülls. 72 Prozent äußerten Bedenken, ob die derzeitigen Lagerbedingungen ausreichen, um die Bevölkerung vor radioaktiver Strahlung zu schützen. 67 Prozent fürchten einen Reaktorunfall und sind beunruhigt über die Nutzung mehrerer Kernkraftwerke rund um Österreich. 69 Prozent wären über die Nutzung eines eigenen Atomkraftwerks in Österreich beunruhigt.  Allerdings schätzten auch nur 31,6 Prozent ihren Wissenstand zur Kernkraft als sehr gut oder eher gut ein, 43,4 Prozent als mittelmäßig und 25 Prozent als sehr schlecht oder eher schlecht.

Es zeigt sich hier, dass infolge tendenziöser Berichterstattung der Mainstream-Medien die technischen Fortschritte und Lösungen, die die aus früheren Jahrzehnten stammenden Argumente gegen die zivile Nutzung der Kernenergie teilweise gegenstandslos gemacht haben und in den auf Atomkraft setzenden Staaten bereits umgesetzt sind (Core-Catcher-Technologie oder Atommüll-Recycling zur Stromerzeugung), in der Bevölkerung schlicht gar nicht bekannt sind.

Gewessler lief gegen Taxonomie-Beschluss Sturm

Die Ablehnung von Atomenergie fußt somit auf Vorurteilen und Stereotypen, die zu Tschernobyl-Zeiten entstanden und den damaligen technischen Entwicklungsstand konservierten (ungeachtet der Tatsache, dass die westlichen AKW schon damals viel sicherer als die in der UdSSR waren und eine Havarie wie dort bei uns nie möglich gewesen wäre). Dennoch könnte die Abneigung der österreichischen Öffentlichkeit also kaum eindeutiger sein.

Dies zeigt sich auch am Kurs der Wiener Bundesregierung: Im Februar 2022 hatte die EU-Kommission Investitionen in neue Gas- und Atomkraftwerke unter bestimmten Voraussetzungen als klimafreundlich eingestuft. Neben Luxemburg hatte auch Österreich angekündigt, gegen diesen Beschluss vor dem EuGH zu klagen. Nachdem im Juli auch das Europäische Parlament diesem sogenannten Taxonomie-Gesetz zugestimmt hatte, bekräftigte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) dieses Vorhaben. Die Taxonomiverordnung „ist weder glaubwürdig, ambitioniert noch wissensbasiert, gefährdet unsere Zukunft und ist mehr als verantwortungslos”, sagte sie weiter. Damit dürfte sie eine große Mehrheit der Österreicher auf ihrer Seite haben."

Quelle: Wochenblick

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