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Nehammer-Besuch bei Putin: Kein Vermittler – aber gelungene Ablenkung von Cobra-Gate

Archivmeldung vom 12.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Flickr Commons / WB / Eigenes Werk
Bild: Flickr Commons / WB / Eigenes Werk

Eigentlich war nichts anderes zu erwarten: Auch, wenn der Besuch des nicht-gewählten Bundeskanzlers Nehammer noch so staatsmännisch wirken sollte, ging der Schuss nach hinten los. Nehammer hat bei diesem Gespräch nichts erreicht. Liest man die heutigen Medienberichte lässt sich der Eindruck nicht verwehren, dass er auch gar nichts versucht hat. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Anstatt, als Vertreter eines neutralen Staates, die Vermittlerrolle anzubieten, will er Wladimir Putin die “knallharte Wahrheit gesagt und ihn zur Beendigung des Krieges aufgefordert” haben. Einmal mehr bestätigt sich der Eindruck, Nehammer wollte mit seinem Besuch bei Putin vom peinlichen Cobra-Gate um seine Frau ablenken.

Österreichs Kanzler macht sich wieder mal zur Lachnummer. In seiner pseudo-staatsmännisch anmutenden und doch verbissenen Art berichtete er über seinen Besuch beim russischen Präsidenten Wladimir Putin (Wochenblick berichtete über den Besuch in Moskau). “Knallhart” hätte der Derzeit-Kanzler laut eigenen Aussagen Putin mit den Fakten konfrontiert und ihn, wie könnte es auch anders sein, zur sofortigen Beendigung des Krieges aufgefordert. Dass Nehammer damit seine Rolle als Kanzler eines neutralen Staates völlig verkennt, ist wohl keinem der Haus- und Hofjournalisten aufgefallen. Hätte Nehammer nicht vielmehr Österreichs Rolle als Vermittler anbieten und sich damit als Brückenbauer deklarieren müssen?

Ablenkung vom Cobra-Gate

Vielmehr scheint es, dass Nehammer mit allen Mitteln versucht, von der peinlichen Cobra-Affäre rund um das Geburtstagsbesäufnis mit seiner Gattin abzulenken. Da in der letzten Woche täglich mehr peinliche Details ans Tageslicht kamen, lässt sich der Schein des Umtrunks außerhalb der Dienstzeit der Cobra-Beamten nicht mehr aufrechterhalten. Mit seiner ersten Pressekonferenz zum Alko-Crash der Personenschützer hatte sich Nehammer ja wirklich selbst übertroffen (Wochenblick berichtete). Völlig wutentbrannt sprach er von einem politischen Tiefpunkt und einer roten Linie, die die Opposition überschritten hätte, nachdem sie Aufklärung des brisanten Alko-Unfalls der Nehammer-Personenschützer forderten.

ÖVP-Skandale und Steuergeldverschwendung für Cobra-Kindersitter

Das durch die Korruptionsskandale in der ÖVP, den vermuteten Steuergeldmissbrauch für Sobotkas ÖVP-Verein und nun zu guter Letzt auch noch die besoffenen Personenschützer, die vom Steuergeld bezahlt und auch gar als Kindersitter eingesetzt werden (Wochenblick berichtete), zurecht verärgerte Volk sollte wohl mit Nehammers Pseudo-Besuch in Russland ein wenig besänftigt werden. Auch die Teuerungswelle treibt die Österreicher in die Verzweiflung, da könnte ein staatsmännischer Kanzler schon etwas hermachen. Deswegen berichten die Medien sogar von der Länge des Verhandlungstisches, über die der Kanzler sprach. Jedenfalls sei das 75-minütige Treffen, bei dem nur Putin und Nehammer mit zwei Dolmetschern teilnahmen, nicht von Erfolg gekrönt gewesen.

Nehammers Verrat an Neutralität

Natürlich mag es auch sein, dass Nehammer mit seinem Besuch seinen Verrat an der österreichischen Neutralität etwas beschwichtigen wollte. Wochenblick berichtete über die skandalösen Aussagen, die Nehammer und Co. zur immerwährenden Neutralität tätigten und diese fast als Klotz am Bein hinstellten. Sollte es als Beschwichtigung gedacht gewesen sein, ging dieser Schuss gewaltig nach hinten los. Denn hört man den Bundeskanzler reden, wird einem angst und bange.

Verkehrte Wahrnehmung Nehammers

Nehammer spricht davon, dass er bei Putin klargestellt hat, dass die Sanktionen Russland gegenüber weitergehen und schärfer werden, sollte Russland den Krieg nicht beenden. Er habe ihm die Gräueltaten vorgeworfen und ihm gesagt, es müssten alle, die für diese Verbrechen verantwortlich seien, zur Rechenschaft gezogen werden. Mit Drohungen und Strafsanktionen könne man wohl Frieden herstellen, so Nehammers verkehrte Wahrnehmung. Dass die Aufgabe eines Vermittler nicht das Stellen von Ultimaten und die Ankündigung schärferer Sanktionen sind, ist dem Ex-Innenminister nicht bewusst. Dass die Verhängung der Sanktionen auf uns zurückfällt und unsere Wirtschaft weiter schädigt, nimmt Nehammer billigend in Kauf. Muss er ja auch, ist er doch nur eine Marionette in einem großen Spiel.

Auch FPÖ-Chef Herbert Kickl kommentierte Nehammers Besuch beim russischen Präsidenten als Bankrotterklärung für die Österreichische Neutralität:

Nur Befehlsempfänger

Wie all die wichtigen Entscheidungen, dürfte auch diese wohl schlauen Köpfen im Hintergrund eingefallen sein. Denn, dass Nehammer wie auch seine Vorgänger allesamt nur Befehlsempfänger sind, zeigte sich in den letzten zwei Jahren mehr als genug. Wochenblick berichtete mehrmals über die wundersamen Verschärfungen oder Lockerungen der Corona-Maßnahmen nach den Besuchen des Globalisten und Sohnes des großen George Soros, Alexander Soros. EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen sei über den Besuch informiert gewesen. Die anderen Regierungschefs hätten diese Reise im Vorfeld zurückhaltend kommentiert. Es wird wohl keiner glauben, dass Österreichs Kanzler sich alleine gegen die EU stellt und mutig und neutral nach Russland reist."

Quelle: Wochenblick

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