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Israel greift syrische Armeestellungen an

Archivmeldung vom 19.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karte von Syrien Bild: wikipedia.org
Karte von Syrien Bild: wikipedia.org

Die israelische Luftwaffe hat Stellungen der syrischen Armee angegriffen. Die USA setzen die Arbeit der syrischen Botschaft in Washington aus, berichtet die online Redaktion von Radio "Stimme Russlands". UN-Menschenrechtsexperten erheben neue Vorwürfe sowohl gegen die Truppen von Baschar Assad als auch gegen die Rebellen.

Radio "Stimme Russlands" meldet weiter: "Israel hat am Mittwoch Luftangriffe auf Stellungen der syrischen Armee bestätigt. Wie der israelische Militärsprecher Peter Lerner mitteilte, wurden ein militärisches Trainingslager, eine Führungszentrale und eine Artillerie-Staffel in Syrien attackiert. Diese syrischen Militäranlagen hätten den jüngsten Bombenanschlag auf israelische Soldaten im israelischen Teil der Golan-Höhen möglich gemacht, hieß es.

„Der Anschlag auf Soldaten der israelischen Armee am Dienstag war eine unzulässige Eskalation der Gewalt durch Syrien“, sagte Lerner, wie die russische Agentur Itar-Tass meldete. Israel werde das nicht dulden. Der jüdische Staat werde Maßnahmen treffen, um sich vor feindlichen Aktivitäten Syriens zu schützen.

Am Dienstag war eine Sprengladung im israelischen Grenzgebiet zu Syrien auf den Golan-Höhen detoniert. Vier israelische Soldaten wurden laut Lerner dabei verletzt. Weitere Einzelheiten zu der Explosion wurden nicht mitgeteilt.

Botschaft muss schließen

Die USA stoppen unterdessen vorübergehend die Arbeit der syrischen Botschaft in Washington sowie der syrischen Konsulate in Michigan und Texas. Deren Mitarbeiter dürfen ihre Funktionen nicht mehr erfüllen, wie der US-Sonderbeauftragte für Syrien, Daniel Rubinstein, mitteilte.

Die Agentur Interfax zitierte ihn mit den Worten: „Es ist aus unserer Sicht inakzeptabel, wenn diejenigen, die vom Regime in Damaskus ernannt wurden, diplomatische und konsularische Aktivitäten in den USA betreiben.“ Es gehe allerdings nicht um einen Abbruch aller diplomatischen Beziehungen mit Syrien, so Rubinstein. Er hatte erst am Montag die Funktionen des Sonderbeauftragten übernommen.

Hinrichtungen und Fassbomben

UN-Menschenrechtsexperten erheben neue Vorwürfe sowohl gegen syrische Rebellen als auch gegen die Regierungstruppen. Das geht aus dem jüngsten Bericht der zuständigen Untersuchungskommission des UN-Menschenrechtsrats hervor.

Die Autoren des Berichts gelangten laut BBC zum Schluss, dass Kämpfer der al-Qaida-nahen Gruppe Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIS) Massenmorde an Gefangenen im Norden Syriens begangen hätten. Die Dschihadisten hätten Gefangene im Gebäude eines Kinderkrankenhauses in Aleppo festgehalten. In der Nähe habe es einen „Ort der Hinrichtung“ gegeben. Man habe Gefangene dorthin gebracht und getötet, hieß es. Die UN-Experten führten auch weitere Beispiele solcher Hinrichtungen durch syrische Dschihadisten an.

Den Regierungstruppen wird im Bericht ein unverhältnismäßiger Einsatz sogenannter Fassbomben vorgeworfen. Es geht dabei um Behälter, die mit Sprengmitteln und Metallteilen gefüllt sind und von Hubschraubern abgeworfen werden. Die Zahl solcher Attacken soll insbesondere drastisch zugenommen haben, als die syrische Regierungsdelegation in Genf mit Vertretern der Opposition verhandelte. Die Angriffe hätten sich offenbar nicht gegen militärische Anlagen gerichtet, sondern darauf abgezielt, die Zivilisten einzuschüchtern, so der Vorwurf der UN-Experten.

Die Autoren des Berichts stellten außerdem fest, der syrischen Zivilbevölkerung mangle es drastisch an Nahrungsmitteln, Strom und ärztlicher Hilfe. In den umkämpften Städten stürben viele an Hunger."

Quelle: online Redaktion „Stimme Russlands"

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