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Kommt das Coronavirus aus dem Labor?

Archivmeldung vom 29.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Coronavirus
Coronavirus

Foto: China News Service/中国新闻网
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Coronavirus stammt aus der chinesischen Metropole Wuhan. Nicht weit davon befindet sich auch das nationale Labor für Biosicherheit Chinas. Meinungen, die da einen Zusammenhang sehen, werden schnell als Verschwörungstheorien abgetan. Eins ist sicher: die Epidemie ist menschengemacht. Das schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter ist auf der deutschen Webseite zu lesen: "Mittlerweile gibt es über 6.000 Corona-Fälle – die meisten davon in China. Damit ist die Zahl inzwischen höher als bei der Sars-Epidemie und wird sicher noch weiter steigen. Die Zahl der Toten in der Volksrepublik stieg von 106 auf 132. Außerhalb Chinas sind bislang 15 Länder durch das Coronavirus betroffen, darunter die USA, Frankreich und Singapur. In Deutschland gibt es vier bestätigte Fälle.

​Stammt das Coronavirus aus dem Labor?

Ein Markt in Wuhan gilt als Ausgangspunkt des Erregers 2019-nCoV. Die meisten Infizierten und Toten gibt es in der dazugehörigen Provinz Hubei. Unweit der Millionenmetrople befindet sich auch das chinesische nationale Labor für Biosicherheit. Das Labor ist der einzige deklarierte Standort in China, der mit tödlichen Viren arbeiten darf. Auch das Coronavirus wird dort logischerweise erforscht. Schon 2017 schrieb die Fachzeitschrift „Nature“ zur Eröffnung des Labors: „Einige Wissenschaftler außerhalb Chinas befürchten das Entweichen von Krankheitserregern …“

Bereits das SARS-Virus sei mehrfach aus hochrangigen Sicherheitseinrichtungen in Peking entwichen, stellte Richard Ebright, Molekularbiologe an der Rutgers University in Piscataway, New Jersey, fest. Tim Trevan, Gründer von CHROME Biosafety and Biosecurity Consulting in Damaskus, Maryland, meinte, dass eine offene Kultur wichtig sei, um die Sicherheit von derartigen Labors zu gewährleisten. Er fragt sich, wie einfach dies in Chinas hierarchischer Gesellschaft ist.

Der Mikrobiologe Danny Shoam war von 1970 bis 1991 Analyst für biologische und chemische Kriegsführung im Nahen Osten und weltweit beim israelischen Geheimdienst. Der ehemalige Geheimdienstler hat sich auch explizit mit chinesischer Biokriegsführung auseinandergesetzt. Er sagte der US-amerikanischen Tageszeitung „Washington Times“, dass das Coronavirus mit dem Labor zusammenhängen könnte:

„Bestimmte Laboratorien des Instituts haben sich wahrscheinlich zumindest begleitend mit chinesischen [biologischen Waffen] befasst, wahrscheinlich aber nicht als Haupteinrichtung der chinesischen biologischen Kriegsführung.“ Shoam fügte hinzu, dass die Arbeit an biologischen Waffen im Rahmen einer dualen zivil-militärischen Forschung erfolge und „definitiv verdeckt“ sei.

Alles Verschwörungstheorie?

Derartige Meinungen werden in den deutschen Medien nicht erwähnt, und wenn doch, dann nur, um sie als Verschwörungstheorien zu diskreditieren. Die „Tagesschau“ geht in einem Artikel direkt auf das Thema „Coronavirus als angebliche Verschwörung“ ein. Neben der „Patentverschwörung“, das Virus sei ausgesetzt worden, um Impfungen zu verkaufen, und der „Gates-Verschwörung“, Bill Gates würde von dem Coronavirus-Ausbruch profitieren, wird dort auch das nationale chinesische Labor für Biosicherheit erwähnt. Die Tagesschau erwähnt auch den „Washington Times“-Artikel und kann diese „Verschwörung“ nicht so wirklich entkräften. Man bemüht sich mit dem Hinweis, dass davon ausgegangen wird, dass das „neuartige Coronavirus seinen Ursprung auf dem Wildtiermarkt in Wuhan hatte, der Anfang des Jahres geschlossen wurde. Einen Nachweis dafür gibt es allerdings noch nicht.“

Die Corona Epidemie ist menschlichen Ursprungs

Was sich schwer bestreiten lässt, ist die Tatsache, dass nCoV-2019 durch den Menschen verbreitet wurde. David Quammen, Autor von „Spillover: Der tierische Ursprung weltweiter Seuchen“, schreibt in einem Kommentar für die „New York Times“, dass das Virus zwar aus einer Fledermaushöhle stammen könnte, aber es waren „menschliche Aktivitäten“, die es verbreitet haben.

Quammen lenkt den Blick berechtigterweise auf die Tatsache, dass die Menschheit in tropische Wälder und andere wilde Lebensräume eindringt, welche viele Arten von Tieren und Pflanzen beherbergen – und in diesen Kreaturen viele unbekannte Viren. Es werden Bäume gefällt, Tiere getötet und auf Märkten in Käfigen zur Schau gestellt. So würden Ökosysteme gestört und Viren von ihren natürlichen Wirten freigesetzt. Diese Viren benötigen in diesem Fall einen neuen Wirt, oft sind das Menschen. Quammen warnt also berechtigterweise:

„Wenn Sie sich also keine Sorgen mehr über diesen Ausbruch machen, sorgen Sie sich über den nächsten. Oder unternehmen Sie etwas gegen die aktuellen Umstände.“"

Quelle: Sputnik (Deutschland)


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