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Syrischer „Bumerang“: Europa und USA als Ausbildungsstätte für Selbstmordattentäter?

Archivmeldung vom 24.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Syrien: Doctors and medical staff treating injured rebel fighters and civilians in Aleppo
Syrien: Doctors and medical staff treating injured rebel fighters and civilians in Aleppo

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Radikale Islamisten bilden, wie Ilja Charlamow in einem Beitrag von Radio "Stimme Russlands" berichtet, in Syrien Selbstmordattentäter für Terroranschläge in den USA und Europa aus. Diese Information versetzte die Amerikaner und die Europäer, welche angesichts der Unterstützung der unversöhnlichen syrischen Opposition durch ihre Behörden beide Augen zugedrückt hatten, buchstäblich in einen Schockzustand. Nunmehr kann diese Politik die einfachen Bürger, die sich Tausende Kilometer von der Zone des bewaffneten Konfliktes befinden, schmerzvoll treffen.

Charlamow weiter: "Unlängst haben Vertreter westlicher Geheimdienste Damaskus in geheimer Mission aufgesucht und mit der syrischen Führung Fragen der Sicherheit erörtert, die mit den Informationen darüber im Zusammenhang stehen, dass sich auf dem Territorium Syriens Lager für Terroristenausbildung befänden. Washington und Brüssel, die das Recht des Präsidenten dieses Landes und dessen Mitstreiter auf die Beibehaltung ihrer Befugnisse negieren, haben diese Persönlichkeiten nichtsdestoweniger um Konsultationen ersucht.

Schon nach wenigen Tagen ist diese Bedrohung von einem Überläufer bekräftigt worden, der im Bestand der mit der al-Qaida nahe stehenden Bewegung Islamischer Staat im Irak und der Levante gekämpft hatte. Seinen Worten zufolge würden Freischäler mit US-amerikanischen, britischen und französischen Pässen von erfahrenen Ausbildern darin geschult, Selbstmördergürtel zu fertigen, Autos zu verminen und terroristische Zellen zu errichten, und im Anschluss daran in ihre Heimatländer geschickt.

In den Reihen der radikalen syrischen Opposition kämpfen mehr als 700 französische und über 500 britische Bürger, vorwiegend arabischer und afrikanischer Herkunft. Der französische Innenminister Manuel Valls hat emotionell erklärt, dass die „Dschihad-Krieger“ mit europäischer Staatsbürgerschaft „vom Standpunkt der Sicherheit die größte Gefahr darstellen“. Übrigens hat er dabei verschwiegen, dass ihr Aufkommen als solches auf die Politik der westlichen Strategen zurückzuführen ist, die zwar vom Frieden reden, in der Tat jedoch die unversöhnlichen Gegner der legitimen Macht in Syrien sponsern.

Dmitri Danilow vom Europa-Institut sieht nichts Neues darin, dass von einem durch Bürgerkonflikt erfassten Land eine Bedrohung für die Außenwelt ausgeht:

„Wenn sich die internationalen politischen Ereignisse so gestalten, wie es mit der Syrienkonferenz in Genf der Fall ist, dort ist eine Kollision der entgegen gesetzten Positionen im Gange. So nimmt die Wahrscheinlichkeit von Terroranschlägen zu. Dass Manschen, die aus Europa und Amerika stammen, in Syrien an der Seite der Opposition kämpfen, ist durchaus bekannt. Sie können als ein ernst zu nehmendes destabilisierendes Element eingesetzt werden. Die Methoden des Kampfes gegen eine solche Bedrohung sind bereits erarbeitet worden, doch ihre Maßstäbe können zunehmen, und es ist durchaus wahrscheinlich, dass es schwer fallen dürfte, dem zu widerstehen.“

Den Worten des einstigen Freischälers zufolge, verspürten seine ehemaligen Mitkämpfer, Bürger europäischer Staaten und der USA, einen pathologischen Hass auf die westlichen Werte und träumten davon, nach der Heimkehr in ihr Land ihm den maximalen Schaden zuzufügen.

Die Anführer der Radikalen seien bemüht, sie bei Einsätzen gegen die syrischen Regierungskräfte minimal zu verwenden, und bereiteten sie auf deren „Hauptmission“ vor. Richard Walton, Leiter der Abteilung Terrorismusbekämpfung von Scotland Yard, weist direkt darauf hin, dass sein Dienst über Informationen über britische Islamisten verfüge, die nach der Heimkehr in das Vereinigte Königreich auf terroristische Attacken orientiert sind.

Übrigens ist es der britischen Gegenspionage in diesen Tagen gelungen, zwei potentielle Rekruten abzufangen, die unterwegs nach Syrien, waren. Ihnen wird nun die Vorbereitung von Terrorakten zur Last gelegt. Ihre französischen Kollegen sind nicht so erfolgreich gewesen: Zwei Bürger dieses Landes sind im Januar nach Syrien abgereist. Und das sind nur diejenigen, von denen man in Paris mit Bestimmtheit spricht. In Wirklichkeit aber dürfte ihre Zahl weitaus größer sein.Tatiana Parchalina, Kandidatin der Geschichtswissenschaften, erwartet von einer solchen Entwicklung der Ereignisse nichts Gutes:

„Der Euroatlantik sollte seine Bemühjungen um die Bekämpfung des Terrorismus mit Russland vereinigen, das ist absolut klar. Inwieweit diese Leute dazu bereit sind, ist einstweilen unverständlich.Aber man möchte darauf hoffen, dass der gesunde Menschenverstand dazu ausreichen wird, um zu begreifen, dass es sich um eine gemeinsame Bedrohung handelt und dass es angesichts dieser Bedrohung darauf ankommt, sich zu konsolidieren. Der Aktionsradiusgrenzpunkt ist ja in einem gewissen Sinne passiert worden.“

In Syrien kämpfen Zehntausende ausländische Söldlinge. Und ihr zunehmender Appetit, ihr Hass auf die Träger eines anderen Zivilisationscodes und ihre Blutrünstigkeit bedeutet eine tickende Zeitbombe bereits außerhalb der Konfliktzone. So wird die Einstellung des Konfliktes mit Kräften aller verantwortungsbewussten Mitglieder der internationalen Gemeinschaft ohne Übertreibung zu einer kritischen Frage.

Widrigenfalls wird die Geschwulst nur wuchern. Indessen hat die Uno unter dem Einfluss einer Reihe von westlichen Ländern die Einladung des Irans zur Syrienkonferenz in Genf rückgängig gemacht. Indem die Autoren einer solchen Entscheidung den Verhandlungsprozess um einen ausschlaggebenden regionalen Spieler bringen, setzen sie alle vorausgegangenen friedlichen Initiativen in Frage. Das erinnert sehr an eine Situation, in der die linke Hand nicht weiß, was die rechte Hand macht."

Quelle: Text: Ilja Charlamow - „Stimme Russlands"

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