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Russland will seine Rohstoffe mit neuen Waffen schützen

Archivmeldung vom 09.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schwere Panzerhaubitze 2S19
Schwere Panzerhaubitze 2S19

Foto: Alain Servaes
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Aus dem zunehmenden Kampf um Rohstoffe resultieren neue militärische Gefahren für Russland, sagte Generalstabschef Gerassimow und versprach den Streitkräften mehr neuartige Waffen. Präsident Putin warnte vor Druck auf Russland. Das berichtet Radio "Stimme Russlands".

Weiter heißt es dort: "Bis zum Jahr 2020 sollen neue Brigaden im Rahmen der russischen Luft- und Weltraumabwehr aufgestellt werden, sagte Generalstabschef Valeri Gerassimow am Donnerstag. Die Agentur Ria Nowosti zitierte ihn mit den Worten, diesen Brigaden stünden voraussichtlich die modernsten Luftabwehr-Raketen des Typs S-400 und S-500 zur Verfügung. Zuvor hatte der Generalstab mitgeteilt, der Hersteller Almaz-Antey plane zwei neue Produktionswerke, um S-500-Systeme zu bauen.

Gerassimow sagte nun weiter, bis zum Jahr 2020 bekämen die russischen Streitkräfte 200 neue Militärtransportflugzeuge. „Unbemannte Luftfahrzeuge aus russischer Produktion sollen außerdem geliefert werden“, so Gerassimow.

Im Zeitraum zwischen 2008 und 2012 sei der Anteil neuer Waffen und Militärtechnik an den Gesamtbeständen der russischen Streitkräfte von sechs auf 16 Prozent gestiegen, so Gerassimow weiter. Im Jahr 2015 soll dieser Anteil 30 Prozent und im Jahr 2020 rund 70 Prozent erreichen, hieß es.

Putin warnt vor Druck auf Russland

„Im Zeitraum bis 2030 können bestehende und potentielle militärische Gefahren für Russland deutlich zunehmen“, mahnte der Generalstabschef. Laut Gerassimow gehen diese Gefahren auf den Kampf der „führenden Staaten“ um Rohstoffe, Absatzmärkte und den Lebensraum zurück. Um Zugriff auf diese Ressourcen zu bekommen, werde man weltweit wahrscheinlich auf militärisches Potenzial zurückgreifen, hieß es.

Der russische Präsident Wladimir Putin warnte unterdessen am Donnerstag vor Druck auf Russland. „Jede direkte oder indirekte Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten, jeder Druck auf Russland sowie auf unsere Verbündete und Partner sind unzulässig“, so Putin bei einer Beratung mit Spitzenvertretern des Inlandgeheimdienstes FSB.

Der Staatschef mahnte zu strengeren Kontrollen in Grenzgebieten, am russischen Kontinentalschelf sowie in der Ausschließlichen Wirtschaftszone. Putin beauftragte den Inlandgeheimdienst außerdem damit, ein „einheitliches Frühwarn- und Abwehrsystem“ gegen Cyber-Angriffe möglichst schnell zu entwickeln.

Iskander-Raketen als Trumpf

Wie Generalstabschef Gerassimow weiter sagte, sollen alle Raketen-Brigaden der russischen Armee zum Jahr 2020 außerdem ballistische Boden-Boden- Kurzstreckenraketen des Typs Iskander erhalten. Dieses erstmals im Jahr 1999 präsentierte Waffensystem ist vor allem dazu geeignet, gegnerische Raketenanlagen, Kampfjets auf Flugplätzen sowie Kommandozentralen zu zerstören.

Die Reichweite der Iskander-Raketen, die den russischen Streitkräften zur Verfügung gestellt werden, beträgt bis zu 500 Kilometer (280 Kilometer für die Export-Version). Die Wochenzeitung „WPK“ klärt über die Vorteile dieser Raketen auf. Das seien insbesondere die Tarnkappen-Technologie und eine „quasiballistische“ Flugbahn. In der Anfangs- und in der Endphase des Fluges manövriere die Rakete intensiv.

Das Blatt kommentierte: „Seine Sternstunde erlebte dieses Waffensystem am 5. November 2008, als der damalige Präsident Dmitri Medwedjew in einer Rede zur Lage der Nation eine Iskander-Stationierung in der Ostsee-Exklave Kaliningrad ankündigte, und zwar als Reaktion auf die Stationierung amerikanischer Raketenabwehr-Anlagen in Polen und Tschechien. Das hat damals richtige Panik im Westen ausgelöst. Seitdem sind die Iskander-Raketen ein ständiges ernüchterndes Argument in diesem Dauerstreit“."

Quelle: „Stimme Russlands"

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