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Ebola-Virus bei Schweinen nachgewiesen

Archivmeldung vom 30.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch HB

Die philippinische Gesundheitsbehörde hat am heutigen Freitag bekannt gegeben, dass bei 3 Arbeitern einer Schweinefarm sowie einem Arbeiter eines Schlachthofes Antikörper gegen einen Ebola-Stamm gefunden wurden, welcher von kranken Schweinen auf Menschen über gesprungen sein könnte, jedoch immer noch eine unmittelbare Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellt.

Der philippinische Gesundheitsminister Francisco Duque teilte in einer Pressekonferenz mit, die 4 Personen, welche positiv auf Antikörper des Ebola-Reston-Virus getestet wurden, könnten sich durch direkten Kontakt mit kranken Schweinen infiziert haben. Jedoch seien alle 4 Männer im Alter zwischen 22 und 52 Jahren gesund und in den letzten 12 Monaten auch nicht ernsthaft erkrankt.

Ebola-Reston ist im Gegensatz zu seinem afrikanischen Gegenstück nicht unbedingt tödlich und wurde das erste Mal bei Affen festgestellt, die 1989 von den Philippinen nach Reston, Virginia (USA) gebracht wurden.

Die philippinische Regierung gab bekannt, das bei Tests Ende letzten Jahres bei einigen ausgewählten Schweinefarmen im Norden des Landes das Ebola-Reston-Virus bei Schweinen nachgewiesen wurde. Es ist weltweit das erste Mal, das ein Ebola-Stamm bei Schweinen, also einer Tierart, welche zur Lebensmittelherstellung verwendet wird, gefunden wurde.

Eine Untersuchungskommission bestehen aus Experten der Weltgesundheitsorganisation, der Organization for Animal Health und der Food and Agriculture Organization bestätigte letzte Woche, die erste festgestellte Infektion bei Menschen bei den philippinischen Schweinehändlern erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus von Tieren auf Menschen übertragen wird.

Duque sagte, dass 77 Blutproben von Menschen, welche vielleicht dem Virus ausgesetzt waren getestet wurden und 37 davon zu weiteren Untersuchungen in die USA geschickt wurden.

Dr. Soe Nyunt-U, der Vertreter der WHO auf den Philippinen, sagte, der Falls ein sei „ein großes und wichtiges Gesundheitsproblem“, jedoch bestünde für die öffentliche Gesundheit ein „eher geringes Risiko unter der Voraussetzung, dass alle Vorschriften bei der Schweinehaltung und Schweinefleischproduktion eingehalten werden“

Weiterhin sagte er, die Tatsache, dass die 4 Personen Antikörper entwickelt haben und jetzt in ihrem Körper kein Virus gefunden wurde, würde beweisen, dass sie vor mehr als 6 Monaten infiziert wurden und nicht infektiös zu anderen Menschen wären.

Gesundheitsexperten bestätigten, dass sie keine Beweise gefunden hätten, das das Virus von Mensch zu Mensch übertragen worden sei. „Aber da sind immer noch viele offene Fragen und viele Dinge, die wir nicht wissen, da es der erste Ebola-Virus ist, der bei Schweinen gefunden wurde“, sagte Nyunt-U, der sich weigerte zu sagen, wann die WHO das Risiko als „hoch“ einstufen werde.

Das philippinische Landwirtschaftsministerium hat die Quarantäne von Schweinefarmen in den Bulacan und Pangasinan – Provinzen befohlen und führt weitere Tests in Schweinefarmen landesweit durch, um eine eventuelle Verbreitung des Virus zu überprüfen.

Der philippinische Schweineexport wurde gestoppt und die Auswirkungen auf die Lebensmittelproduktion werden überprüft.

Quelle: Xinhua

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