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Texas beendete Lockdowns und Maskenpflicht: Covid jetzt am stärksten in Staaten mit aufrechten Lockdown-Maßnahmen

Archivmeldung vom 24.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
President Joe Biden and Vice President Kamala Harris talk with White House COVID-19 Response Coordinator Jeff Zients and Chief Medical Adviser to the President Dr. Anthony Fauci (2021)
President Joe Biden and Vice President Kamala Harris talk with White House COVID-19 Response Coordinator Jeff Zients and Chief Medical Adviser to the President Dr. Anthony Fauci (2021)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Anfang letzten Monats kündigte der texanische Gouverneur Greg Abbott an, dass er die Maskenpflicht in Texas beenden und den meisten Unternehmen erlauben würde, wieder mit 100 Prozent Auslastung zu arbeiten. Dies berichtet Ryan McMaken im Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf einen Bericht in "Mises.org".

Bild: UM / Eigenes Werk
Bild: UM / Eigenes Werk
Bild: UM / Eigenes Werk
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Weiter berichtet das Magazin: "Die Reaktion der Konzernmedien und der Linken war vorhersehbar. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom erklärte den Schritt als „absolut rücksichtslos“. Beto O’Rourke warf den Republikanern einen „Kult des Todes“ vor. Joe Biden nannte den Schritt „Neandertaler-Denken“. Keith Olbermann kritisierte, „Texas hat sich entschieden, sich auf die Seite des Virus zu stellen“ und schlug vor, den Texanern sollten nicht erlaubt sein, sich gegen Covid impfen zu lassen. Vanity Fair brachte einen Artikel mit dem Titel „Republikanische Gouverneure feiern Covid-Jubiläum mit kühnem Plan, weitere 500.000 Amerikaner zu töten.“

Andere Bundesstaaten hingegen sind dem Beispiel von Texas gefolgt. Mississippi, Alabama, Florida und Georgia sind jetzt diejenigen Bundesstaaten, in denen die Covid-Beschränkungen nur mehr schwach bis gar nicht mehr vorhanden sind.

Georgia und Florida sind beide bemerkenswert für die frühzeitige Beendigung des Lockdowns und der Beschränkungen. Auch in diesen Fällen wurden die Regierungen der Bundesstaaten für ihre Politik kritisiert, die als rücksichtslos bezeichnet wurde und mit Sicherheit zu noch nie dagewesenen Todesfällen führen würde. Georgias Politik wurde sogar als ein Experiment von „Menschenopfern“ angeprangert.

Doch in den letzten Wochen haben sich diese Vorhersagen über das Schicksal von Texas als spektakulär falsch erwiesen. Darüber hinaus sind viele der Bundesstaaten mit dem schlimmsten Anstieg von Covid-Fällen – und der schlimmsten Erfolgsbilanz bei der Gesamtzahl der Todesfälle – diejenigen Staaten, die einige der härtesten Lockdowns hatten. Das Scheitern des Lockdown-Narrativs war in diesem Fall so überwältigend, dass Anthony Fauci letzte Woche, als er nach der Situation in Texas gefragt wurde, nur ein paar wenig überzeugende Sätze darüber sagen konnte, nämlich dass die Texaner vielleicht freiwillig Masken tragen und sich strenger abschotten als Menschen in anderen Staaten. In Faucis schwachbrüstiger Erklärung sehen wir eine Ausflucht, welche die tatsächlichen Fakten einfach nicht erklärt.

Texas vs. Michigan

Die Situation in Texas ist nur ein Teil eines Bildes, das sich verheerend für die Behauptung „Lockdowns retten Leben“ ausübt. Schauen wir uns zum Beispiel die Fallzahlen von Covid mit Stand vom 20. April an. Die Fallzahlen sind ein beliebter Maßstab für die Befürworter von Hausverboten, Geschäftsschließungen, Maskenpflicht und repressiven Maßnahmen im Namen der Seuchenbekämpfung.

In Texas lag die Gesamtzahl der neuen Fälle (gleitender Sieben-Tage-Durchschnitt) am 20. April bei 3.004. Das sind etwa 103 pro Million Einwohner. Werfen wir nun einen Blick auf Michigan, wo eine Reihe strenger Maskenvorschriften und teilweiser Abriegelungen fortbestehen. Die Auslastung der Restaurants liegt nach wie vor bei 50 Prozent, und der Staat erlässt weiterhin Erlasse darüber, wie viele Personen man zum Essen einladen darf.

In Michigan lag der gleitende Sieben-Tage-Durchschnitt für Neuinfektionen am 20. April bei 790 pro Million Einwohner – fast achtmal schlimmer als in Texas. Nach der Logik der Befürworter von Lockdowns müssten Staaten mit strengen Lockdowns viel weniger Fälle und weniger Zuwachs an Fällen haben.

Das ist aber ganz sicher nicht der Fall. In New Jersey zum Beispiel, wo es lange und harte Lockdowns gab, ist das Fallwachstum fast viermal so hoch wie in Texas. Und dann sind da noch Pennsylvania, Minnesota, Rhode Island, Maine und New York, die alle Fallwachstumsraten haben, die mehr als doppelt so hoch sind wie in Texas.

Tatsächlich ist der einzige Staat mit einer besonders laxen Covid-Politik, der sich unter den Top Ten des Fallwachstums findet, Florida, der dennoch Wachstumsraten hat, die niedriger sind als in Staaten, die von Lockdown-Fetischisten wie Andrew Cuomo und Phil Murphy geführt werden.

Außerdem war Floridas Covid-19-Gesamtausbruch weit weniger tödlich als die in den Staaten, die lange und hart an Abriegelungen festhielten. New Jersey, zum Beispiel, hat die schlimmste Covid-Todesrate in USA mit 2.838 pro Million Einwohner (Stand: 20. April). Gleich dahinter liegen New York und Massachusetts mit 2.672 bzw. 2.537 Todesfällen pro Million Einwohner.

Florida hingegen liegt mit 1.608 Todesfällen pro Million Einwohner an achtundzwanzigster Stelle in USA. In Texas liegt die Gesamtzahl der Todesfälle pro Million Einwohner bei 1.721. Mit anderen Worten: Florida wird in absehbarer Zeit nicht zu New York oder New Jersey aufschließen, und schon gar nicht zu Michigan, das die anderen Bundesstaaten in Bezug auf die Fallzahlen hinter sich lässt. Diejenigen, die sich vor dem Covid zu Tode fürchten, wären in Florida oder Texas oder Georgia besser aufgehoben als in den Bundesstaaten, die seit langem Lockdowns eingeführt haben und behaupten, „der Wissenschaft zu folgen“.

Wie lässt sich das also erklären?

Die Lockdown-Befürworter scheinen überhaupt keine Erklärung zu haben. Letzte Woche rang Anthony Fauci, Leiter des US National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), um eine Erklärung, als er vor dem Kongress aussagte.

In den vergangenen Wochen neigte Fauci dazu, sich auf die altbewährte Behauptung zu verlassen, dass, wenn wir nur noch zwei bis vier Wochen warten, die Fälle überall dort explodieren werden, wo die Beschränkungen für Covid gelockert oder aufgehoben werden. Die Befürworter des Lockdowns versuchten dies monatelang, nachdem Georgia seine Hausarrest-Maßnahme beendete, obwohl Georgia durchweg besser abschnitt als viele Staaten, die ihre Lockdowns fortsetzten.

Aber jetzt, wo wir sechs Wochen vor dem Ende des texanischen Maskenzwangs und der teilweisen Abriegelungen stehen, konnte Fauci keine plausible Erklärung anbieten. Als er vom Abgeordneten Jim Jordan zu diesem Thema befragt wurde, beharrte Fauci vielmehr darauf, dass es auf die Einhaltung der Vorschriften ankomme und nicht auf die Existenz von Masken- und Abriegelungsvorschriften:

Es gibt einen Unterschied zwischen Abriegelung und den Leuten, die die Abriegelung befolgen.… Sie wissen, dass Sie eine Situation haben können, in der es heißt: „Wir werden abriegeln“, und trotzdem gibt es Leute, die genau das tun, was sie wollen.

Jordan fragte, ob dies die Situation in Michigan und New Jersey (und anderen Staaten mit schnell wachsenden Covid-Fallraten) erklärt. Fauci behauptete dann, er hätte die Fragenicht verstanden, wonach Jordan durch den Ausschussvorsitzenden das Wort abgeschnitten wurde.

Niemand, der mit der Situation in Staaten wie Texas, Florida und Georgia vertraut ist, würde es für plausibel halten, dass die Ausbreitung von Covid in diesen Gebieten durch einen militanteren Gebrauch von Masken und sozialer Distanzierung eingedämmt wurde. Faucis Aussage war eindeutig nur ein Fall von einem Regierungs-„Experten“, der nach einer Erklärung ringt.

Aber erwarten Sie nicht, dass Fauci und seine Unterstützer es aufgeben werden, darauf zu beharren, dass New York und Michigan „das Richtige“ tun, während Texas und Florida „Menschenopfer“ als Teil eines „Todeskults“ annehmen. Die tatsächlichen Zahlen zeichnen ein ganz anderes Bild, und selbst zufällige Beobachter können jetzt sehen, dass die alte Erzählung völlig falsch war.

Ryan McMaken (@ryanmcmaken) ist leitender Redakteur am Mises Institute. Er hat einen Abschluss in Volkswirtschaft und Politikwissenschaft von der University of Colorado und war Wohnungsbauökonom für den Staat Colorado. Er ist der Autor von Commie Cowboys: The Bourgeoisie and the Nation-State in the Western Genre.

Quelle: Unser Mitteleuropa

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