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Gesetzeslawine gegen Transgender-Propaganda in 14 US-Bundesstaaten

Archivmeldung vom 20.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Freepik" target="_blank">Freepik, zugeschnitten / AUF1 / Eigenes Werk
Bild: Freepik" target="_blank">Freepik, zugeschnitten / AUF1 / Eigenes Werk

14 US-Bundesstaaten brachten seit November in Serie Gesetzesentwürfe ein, mit denen sie die Transgender-Propaganda, insbesondere Drag-Queen-Shows in Schulen, Bibliotheken und im öffentlichen Raum einschränken wollen. Initiatoren dieses Gesetzes-Zyklus sind vor allem Republikaner und konservative Familienverbände. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Sie sprechen von „schrecklichen Darstellungen“, und einem „beunruhigenden Trend, bei dem perverse Erwachsene davon besessen sind, Kleinkinder zu sexualisieren“. Die LGBTQ-Gruppierungen sprechen von Gefährdung der Meinungsfreiheit, auch bei Kindern.

Kinderrecht auf Drag-Show

Die geplanten Gesetze könnten die verfassungsmäßigen Rechte von „Künstlern und Zuschauern verletzen“, sagen liberale Rechtsexperten. Auch die von Kindern, die ein Recht auf die Konsumation solcher Veranstaltungen haben. LGBTQ-Propagandisten beklagen, man wolle mit falschen Anschuldigungen öffentlich Angst und Ablehnung gegen sie erzeugen. Das werde dann als Grundlage für die Beschränkungen ihrer Gemeinschaft benutzt. Die Gesetze richten sich zwar gegen die Drag Queens, es betreffe aber die ganze Gemeinschaft. Die Konservativen seien einfach gegen die Art, wie sie sich ausdrücken und leben, kritisieren sie. Die Lesben- Schwulen- und Transgender-Gemeinschaft bestreitet auch, Kinder „rekrutieren oder einkochen“ zu wollen. Es gebe natürlich Events, die nur für Erwachsene gedacht seien. Aber das sei wie bei den Filmen mit Alterslimit, das nicht eingehalten werde. 

Familienbrunch mit Transen

Mit ein Auslöser für die jetzt breit organisierte Gesetzes-Aktion war ein virales Video vom letzten Sommer. Es zeigt, wie eine juwelenbehangene Drag-Queen in einer Bar in Dallas/Texas mit Kindern posiert und tanzt. Die Veranstaltung war eigentlich ein Sonntags-Brunch, der als „familienfreundlich“ beworben wurde. Demnach sollte es dabei keine sexuell aufgeladenen Witze und kein Strippen geben. Dennoch traten Drag-Queens von einer anzüglichen Leuchtreklame auf, wo zu lesen war: „Es wird sich nicht selbst lecken“. Drag-Queens treten mittlerweile auch sehr oft mit derben Sprüchen in den beliebten Bingo-Shows auf. Ein Clip, der das zeigt ging ebenfalls viral. 

Keine Stripper an Schulen

Als die Proteste zunahmen, reichte es dem republikanischen Senator, Jack Johnson, aus Tennessee. Er brachte den ersten Gesetzesentwurf gegen Drag-Shows ein, der sich dann in 14 Bundesstaaten fortsetzte. Er wolle die Drag-Shows per se nicht verbieten und niemandem seine Grundrechte wegnehmen, sagte er. Doch Eltern sollten mit ihren Kindern im Park oder einer Bibliothek sein können, ohne dort von einer „explizit sexuellen Veranstaltung“ überrascht zu werden. Auch konservative Familien-Verbände klinkten sich hier ein und wirkten an solchen Gesetzesvorschlägen mit. „Genau wie wir Stripperinnen an Stangen in Schulen ablehnen wollen wir nicht, dass Drag-Darsteller vor Kindern präsent sind“, sagte Blaine Conzatti, Präsident des Zentrums für Familienpolitik im US-Bundesstaat Idaho. 

Kindesmissbrauch

Der Gesetzes-Bogen spannt sich von der Einstufung eines mehrmaligen Verstoßes als Straftat bis hin zum Kindesmissbrauch. Vorgesehen sind auch Altersbeschränkungen und eine strafrechtliche Verfolgung von Eltern. Im vergangenen Jahr wurden bereits quer durch die USA in Summe 315 Maßnahmen zur Beschränkung von LGBTQ-Rechten gesetzt. Etwa, dass Schüler Toiletten benutzen, die sie mit ihrem Geburtsgeschlecht verbinden. Ebenso, dass Transgender-Mädchen nicht in Sport-Teams von Mädchen teilnehmen dürfen. Ebenso die Möglichkeit, den Veranstaltungsort einer Drag-Show anzuzeigen. Den Initiatoren ist klar: Einige der Gesetzesvorschläge werden vor Gericht scheitern. Aber dann werde man wissen, welche bestehen bleiben und sie seien dann Modelle für künftige Eingaben. Die „American Civil Liberties Union“ (ACLU, Amerikanische Bürgerrechtsunion) von Kentucky, wo dieses Gesetz aus Zeitgründen in dieser Legislaturperiode nicht mehr durchgehen wird, feierte das bereits mit dem Slogan: „Lang lebe Drag“.

Bild: AUF1 / Eigenes Werk

Happy Drag-Hour

Die Drag-Shows boomten in den letzten Jahren geradezu in der Popkultur. In hunderten von Bibliotheken, wo vor allem Jugendliche sind, wurden „Drag Queen Story Hours“ (eine Stunde mit einer Drag-Queen) eingeführt. In dieser „Happy Hour“ lesen sie aus Büchern vor, erzählen emotionale Geschichten über Toleranz und die Akzeptanz anderer und posieren. Damit soll den Kindern Geschlechtervielfalt und -akzeptanz beigebracht werden. „Wir sind theatralisch, haben einen speziellen Tonfall und wir sind laut. Wir sind diese farbenprächtigen Wesen. Kindern gefällt das“, heißt es aus Drag-Kreisen. Gegründet wurde das Bibliotheks-Programm schon 2015 von einer NGO. Sie hat jetzt 20 Zweigstellen in den USA, und bezeichnet „Drag“ als Familienunterhaltung. Die Republikaner wollen auch das abstellen, indem sie die Finanzierung von solchen Events mit öffentlichen Geldern verbieten."

Quelle: AUF1.info

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