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Trump findet Alternative zum Nordkorea-Krieg

Archivmeldung vom 27.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
BM25 Musudan Rakete von Nordkorea. Bild: EPA - wikipedia.org
BM25 Musudan Rakete von Nordkorea. Bild: EPA - wikipedia.org

Donald Trump hat Nordkorea zwar mit einem verheerenden Schlag gedroht. Doch statt mit Krieg will der US-Präsident Pjöngjang anders davon abhalten, sein Atomprogramm voranzutreiben, wie das Portal „rueconomics“ berichtet.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Trumps erster und wichtigster Lösungsansatz für das Nordkorea-Problem sei die Destabilisierung, sagte der Politologe Leonid Krutakow dem Portal. Diese funktioniere so: „Die US-Amerikaner versuchen die Chinesen wo es nur geht an der Gründung von Freihandelszonen zu hindern. Dafür stiften sie künstlich Gefahren, politische und militärische.“ Diese Strategie hat einen weiteren Vorteil:

„Nach dem Tod der Transpazifischen Partnerschaft bleibt Asien eine am wenigsten integrierte Weltregion, auch wenn asiatische Länder einer der Haupttreiber der Weltwirtschaft sind. Die Integration könnte dieser Region große Möglichkeiten eröffnen, doch Chinas Machtstellung ängstigt seine Nachbarn – was die USA auszunutzen versuchen.“

Kurzum: „Wenn die USA Konfliktherde schaffen, hindern sie andere Länder daran, Einigkeit zu erzielen“, sagte der Experte.

Aber Trump hat noch eine zweite Variante in petto – eine Strategie wie im Nahen Osten. „Der Arabische Frühling war eine Reaktion Washingtons auf Chinas Versuch, mit den arabischen Ländern eine Freihandelszone zu vereinbaren. Einer der Anhänger dieser Vereinbarung war ausgerechnet der dann gestürzte ägyptische Präsident.“

Jedoch hält der Experte ein solches Gewaltszenario in Asien für möglich, aber für unwahrscheinlich. Die Nordkorea-Krise habe eines ganz deutlich gezeigt:

„Trump wird benutzt, er selbst trifft keine Entscheidungen. Zugleich muss der US-Präsident ständig beweisen, dass er ein starker Führer ist – und dadurch tappt er in die Falle: Wenn es um konkrete Entscheidungen geht, kann er nicht das ausführen, was er im Wahlkampf versprochen hat.“

Ein echter Krieg gegen Nordkorea sei nicht zu erwarten, betont der Experte. Es bleibe bei Drohgebärden, denn „alle verstehen sehr gut, dass Nordkorea keine kleine Insel ist. Man kann das Land nicht zerbomben, ohne die Nachbarländer zu treffen.“ Und wenn Pjöngjangs Atombombe auch nur auf nordkoreanischem Boden explodiere, könnten die Folgen schon verheerend sein.

„Theoretisch ist ja gar nichts auszuschließen. Aber einen solchen radikalen Schritt würden die USA nur im Extremfall machen: kurz vor einem massiven innenpolitischen Chaos zum Beispiel“, resümiert der Politologe."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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