Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Berichte Weltgeschehen China ruft zur Reform des UN-Sicherheitsrats auf

China ruft zur Reform des UN-Sicherheitsrats auf

Archivmeldung vom 02.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
UN-Sicherheitsrat
UN-Sicherheitsrat

Foto: Neptuul
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Direktor der chinesischen Zentralen Kommission für Auswärtige Angelegenheiten, Wang Yi, plädiert, wie auch der russische Außenminister Sergei Lawrow, dafür, dass die Entwicklungsländer, insbesondere die afrikanischen, in dem Gremium besser vertreten sein sollten. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "China spricht sich für eine Reform des UN-Sicherheitsrates aus. Der Direktor der chinesischen Zentralen Kommission für Auswärtige Angelegenheiten, Wang Yi, sprach sich dafür aus, dass sogenannten Entwicklungsländern im UN-Sicherheitsrat mehr Mitspracherecht eingeräumt wird.

Die Äußerungen von Wang Yi erfolgten eine Woche, nachdem der russische Außenminister Sergei Lawrow einen ähnlichen Vorschlag gemacht und erklärt hatte, die westlichen Mächte seien in dem wichtigen internationalen Gremium überrepräsentiert.

Bei einem Treffen mit den kuwaitischen und österreichischen Botschaftern bei der UNO, Tareq Albanai und Alexander Marschik, sagte Wang Yi am Samstag:

"Die Reform des Sicherheitsrates sollte nicht auf Kosten der westlichen Länder gehen. Die Reform des Sicherheitsrates sollte Fairness und Gerechtigkeit wahren, die Vertretung und Stimme der Entwicklungsländer stärken und mehr kleinen und mittleren Ländern die Möglichkeit geben, an der Entscheidungsfindung des Rates teilzunehmen."

Der Beamte, der im Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas für auswärtige Angelegenheiten zuständig ist und von März 2013 bis Dezember 2022 chinesischer Außenminister war, fügte hinzu, dass "historische Ungerechtigkeiten gegenüber Afrika" wiedergutgemacht werden sollten.

Der chinesische Diplomat äußerte sich im Vorfeld der Gespräche über die Reform des Sicherheitsrates, bei denen Kuwait und Wien den Vorsitz führen.

Wang drückte die Hoffnung aus, dass ein Konsens erreicht wird, "damit der Reformprozess des Sicherheitsrates weithin anerkannt wird ... und die Ergebnisse den Test der Geschichte bestehen werden".

Während einer Afrikareise im Januar hatte der chinesische Außenminister Qin Gang ebenfalls deutlich gemacht, dass Peking die Vertretung der Entwicklungsländer im UN-Sicherheitsrat ausweiten möchte, um das "globale Regierungssystem gerechter und fairer" zu gestalten.

Am vergangenen Montag erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow am UN-Hauptsitz in New York City:

"Wahrer Multilateralismus ... erfordert die Anpassung der UNO an die objektiven Tendenzen der sich bildenden multipolaren Architektur in den internationalen Beziehungen."

Nach Ansicht von Lawrow müsse "die Ausweitung der Vertretung asiatischer, afrikanischer und lateinamerikanischer Länder" in dem Gremium beschleunigt werden. Weiter beklagte er die "derzeitige massive Überrepräsentation des Westens" im Sicherheitsrat.

In der gleichen Diskussion sprachen sich auch die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, und die indische Gesandte Ruchira Kamboj für eine Reform des UN-Sicherheitsrats aus.

In seiner derzeitigen Form besteht der UN-Sicherheitsrat aus fünf ständigen Mitgliedern mit Vetorecht ‒ China, Frankreich, Russland, das Vereinigte Königreich und die USA ‒ und zehn nichtständigen Mitgliedern, die alle zwei Jahre von der UN-Generalversammlung ausgewählt werden.

Nach den derzeitigen Regeln gehören fünf afrikanische und asiatische Staaten, ein osteuropäischer Staat, zwei lateinamerikanische Staaten und zwei westeuropäische und andere Staaten zu den nichtständigen Mitgliedern.

Mit der Schweiz und Malta als nichtständige Mitglieder hat der Westen derzeit fünf Sitze im Rat, mehr als jede andere Region. Japan, ein enger Verbündeter Washingtons, ist ebenfalls unter den zehn nichtständigen Mitgliedern."

Quelle: RT DE

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte poet in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige