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Situation eskaliert - Litauen verhängt Ausnahmezustand: Migrantenkrise an polnischer Grenze

Archivmeldung vom 09.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Screenshot Youtube; Bildzitat / WB / Eigenes Werk
Bild: Screenshot Youtube; Bildzitat / WB / Eigenes Werk

Wie Wochenblick berichtete, versuchen Tausende von Migranten über Weißrussland und Polen in die EU zu gelangen. Sprechchören zufolge wollen sie nach Deutschland. Die Situation an der Grenze zu Polen eskaliert zusehends. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at" unter Verweis auf diverse Medienberichte.

Weiter berichtet das Magazin: "Die Migranten greifen mitunter sogar das polnische Heer an, das zur Grenzsicherung bereitgestellt wurde. In Litauen will man den Ausnahmezustand verhängen angesichts der angespannten Situation in der Grenzregion. Und der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) fordert einen EU-Einsatz an der polnischen Außengrenze.

Polen hat Dienstagmorgen einen Grenzübergang zum östlichen Nachbarland Weißrussland geschlossen. Am Montag hatten größere Migrantengruppen vergeblich versucht die Grenze zu Polen zu durchbrechen. Laut den polnischen Behörden halten sich momentan zwischen 3.000 und 4.000 Migranten im Grenzgebiet auf. Meldungen weißrussischer Medien über Schüsse auf polnischer Seite konnten bisher nicht bestätigt werden.

Lukaschenko: Zu Gesprächen bereit, wenn EU-Sanktionen aufgehoben werden

Warschau und der Werte-Westen finden im Präsidenten Weißrusslands, Alexander Lukaschenko, umgehend den Schuldigen für die Situation. Er würde die Migranten als Waffe einsetzen, um die westlichen Demokratien zu destabilisieren. Er hatte im Mai angekündigt, Migranten nicht an ihrer Weiterreise in die EU zu hindern, stellte aber in Aussicht über illegale Migration mit der EU sprechen zu wollen, so die Sanktionen gegen sein Land aufgehoben werden.

Migrantenflüge aus der Türkei

Die Türkei muss sich Kritik seitens der EU gefallen lassen, da aus der Türkei täglich Flüge, vollbesetzt mit Migranten, nach Weißrussland abheben sollen. „Wenn der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan nun mittels zahlreicher Migranten-Flüge aus der Türkei nach Belarus neue Erpressungsversuche gegen die EU unternimmt, braucht es eine unmissverständliche Antwort“, sagte Manfred Weber (CSU), der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im EU-Parlament. „Damit wird er genauso scheitern wie mit seinem Versuch, Migranten über die griechisch-türkische Grenze zu schleusen. Die Kommission muss umgehend Gespräche mit der türkischen Regierung aufnehmen„, fordert Weber.

Seehofer für EU-Einsatz an Grenze

Auch der deutsche Innenminister Horst Seehofer findet ungewohnt klare Worte zur Migrantenkrise. Er spricht sich für einen gemeinsamen EU-Einsatz an der polnisch-weißrussischen Grenze aus. „Wir müssen der polnischen Regierung bei der Sicherung der Außengrenze helfen“, sagte er.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fordert indes die Sanktionen gegen Weißrussland noch zu verschärfen: „Ich fordere die Mitgliedstaaten auf, die erweiterte Sanktionsregelung gegen die belarussischen Behörden, die für diesen hybriden Angriff verantwortlich sind, zu billigen.“

Videos aus dem Grenzgebiet

Anhand nachfolgender Videos des weißrussischen Telegramkanals NEXTA, die in sozialen Netzwerken kursieren, kann man sich ein Bild der Lage an der Grenze zwischen Polen und Weißrussland machen:

In diesem Video ist zu sehen, wie Migranten das polnische Heer angreifen:

Weitere Videos auf Telegram:

Quelle: Wochenblick

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