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Chinas Marine: Rückstand auf USA schrumpft

Archivmeldung vom 02.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Lenkwaffenzerstörer Shenzhen (DDG 167) der VBA beim Besuch des US-Marinestützpunktes Arpra auf Guam am 25. Oktober 2003.
Der Lenkwaffenzerstörer Shenzhen (DDG 167) der VBA beim Besuch des US-Marinestützpunktes Arpra auf Guam am 25. Oktober 2003.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die chinesische Kriegsmarine ist mittlerweile so stark, dass sie eine Seeschlacht gegen die US-Navy nicht unbedingt verliert – zumindest vor Chinas Küste. Zu diesem Schluss gelangt ein russischer Militärexperte – und erklärt, in einem Beitrag bei Radio "Stimme Russlands", wozu die Regierung in Peking eigentlich Flugzeugträger braucht.

Auf der Webseite von Radio "Stimme Russlands" heißt es weiter: "In einem Gastbeitrag für die russische Wochenzeitung „WPK“, deren neue Printausgabe am Mittwoch erschien, schreibt der Militärexperte Alexander Chramtschichin, bei der Aufstockung seiner Kriegsmarine werde China unumgänglich auf Flugzeugträger setzen. Die bereits in Dienst gestellte „Liaoning“ sei „kein vollwertiger“ Flugzeugträger, sondern ein Experimental- und Trainingsschiff. Ihm werde eine Serie „normaler“ Flugzeugträger folgen.

„Die Flugzeugträger, die China bauen will, werden zweifelsohne größer sein als die ‚Liaoning‘ und möglicherweise mit US-Pendants vergleichbar. Es wäre sinnlos, kleinere Flugzeugträger zu bauen, denn man braucht diese Kriegsschiffe entweder für Einsätze in abgelegenen Meeresgebieten oder für Kämpfe gegen einen sehr starken Gegner wie beispielsweise die USA oder Japan (…) Auf jeden Fall muss jedes dieser Kriegsschiffe möglichst viel Kampfjets, Treibstoff und Munition mitführen“, so der Experte.

China sei in der Lage, eine Kriegsmarine relativ schnell aufzubauen, die mit der Pacific Fleet der USA gleichzusetzen wäre. China hole seinen Rückstand gegenüber Amerika schnell auf: „Vor zehn Jahren hätte die US-Navy die chinesische Kriegsmarine selbst vor Chinas Küste ungesühnt zerschlagen können. Heute werden die USA gegen China zwar auf Hochsee gewinnen – vor Chinas Küste ist alles jedoch nicht so eindeutig.“ Nach der Indienststellung neuer Flugzeugträger werde China noch stärker sein.

Ziele und Aufgaben

„Trotz der Meinung der meisten westlichen Experten ist die Kriegsflotte für China dabei nicht von besonderer Priorität. Dieser Aspekt der chinesischen Aufrüstung ist für den Westen aber besonders interessant, denn es gibt praktisch keine Chancen für Heereskämpfe zwischen den chinesischen und den Nato-Streitkräften“, prognostiziert der Experte.

Generell könnten Flugzeugträger als Teil der chinesischen Streitkräfte laut Chramtschichin mehrere grundlegende Aufgaben lösen. Erstens gehe es darum, einen Luftwaffen- und Marineangriff der USA zu verhindern und bei Bedarf eine mögliche US-Seeblockade zu durchbrechen. Zweitens brauche China solche Kriegsschiffe, um seine Rohstoffimporte auf See zu sichern. Drittens seien die Flugzeugträger ein passendes Instrument, um Chinas Rohstofflieferanten psychologisch unter Druck zu setzen, falls es in diesen Ländern zu politischen Vorgängen kommt, die für die Regierung in Peking unerwünscht wären. Theoretisch könne es sich auch um eine Eroberung neuer Rohstoffquellen für China handeln, vermutet Chramtschichin.

Dass China mehr Flugzeugträger bauen will, hatte seine Marine Ende April bestätigt. Wie deren stellvertretender Stabschef Song Xue damals mitteilte, sollen neue Flugzeugträger größer sein als die „Liaoning“. Bei der „Liaoning“ handelt es sich um das ehemalige sowjetische Kriegsschiff „Warjag“. China hatte es in der Ukraine gekauft, umgerüstet und Ende September 2012 in Dienst gestellt.

Wie Mitte April bekannt gegeben wurde, ist die chinesische Kriegsflotte 235.000 Mann stark. Das so genannte Weißbuch, dass die Militärdoktrin skizziert, stellt fest, China plane keine „bewaffnete Expansion“ und werde nie eine „Hegemonie“ anstreben."

Quelle: Text „Stimme Russlands"

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