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Russische Soldaten bekommen neuen Schutz- und Kampfanzug „Ratnik“

Archivmeldung vom 17.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: RIA Novosti - STIMME RUSSLANDS
Bild: RIA Novosti - STIMME RUSSLANDS

In Russland gehen die staatlichen Tests des Kampfequipments „Ratnik“ zu Ende. Ab Anfang 2014 wird der Anzug an die Armee ausgeliefert. Der Staat plant, laut einem Bericht von Oleg Nechaj bei Radio "Stimme Russlands", zehntausende Stück der neuen Ausrüstung bei den Herstellern zu bestellen.

An der Schaffung des Anzugs für den „Soldaten der Zukunft“ haben Dutzende Rüstungsbetriebe und wissenschaftliche Forschungsinstitute teilgenommen. Somit verkörpert „Ratnik“ die modernsten wissenschaftlichen und technischen Ideen und innovative Lösungen unter Nutzung der allerneuesten Materialien. Seine Felderprobung erfolgte im Dezember 2012 bei einer selbstständigen Motorschützenbrigade im Moskauer Gebiet.

Das Equipment besteht aus moderner Schussausrüstung, effektiven Schutzvorrichtungen und Späh- und Meldemitteln – im Ganzen sind es etwa zehn Komponenten. Das erhöhte Augenmerk richtet sich auf den effektiven Schutz des Soldaten auf dem Schlachtfeld, sagt der Chefredakteur der Zeitung „Militärisch-industrieller Kurier“, Michail Chodarjonok:

"Erstens ist dieses Schutz-Equipment in allen seinen Eigenschaften besser als sein Vorgänger „Barmiza“ und übertrifft sein französisches Pendant FELIN, das 2009 für die russische Armee gekauft werden sollte. „Ratnik“ bietet zweitens einen bedeutend besseren Schutz vor Schusswaffen, Granatsplittern und Minen.“

Der mehrschichtige Helm hält einer aus fünf bis zehn Metern abgefeuerten Pistolenkugel stand. Der Overall aus Alutex-Fasern schützt vor Granatsplittern und Geschossen, die kugelsichere Weste ist mit keramischen Panzerplatten verstärkt – sie schützt vor Beschuss, unter anderem mit panzerbrechenden Patronen. „Ratnik“ wiegt 20 Kilogramm, das sind sechs Kilo weniger als das französische Pendant FELIN.

Die Ausrüstung ist nach dem Modul-Prinzip zusammengesetzt, sie kann unter verschiedensten Bedingungen zu jeder Tag- und Nachtzeit verwendet werden, merkt der Kriegsberichterstatter Viktor Baranez an:

"Zum Equipment gehört auch eine Waffe. Das wird das neueste russische MG AK-12 sein. Zurzeit durchläuft es die Abschlusstests. Die Konstrukteure beseitigen die letzten Mängel, die von Soldaten und Offiziere entdeckt worden waren.“

Eine besondere Stellung nehmen beim „Ratnik“ die Funk- und Navigationsgeräte ein. Genau sie haben den russischen Soldaten beim russisch-georgischen bewaffneten Konflikt 2008 bei der Ausrüstung gefehlt, betont Michail Chodarjonok:

"Bei den letzten Militärkonflikten gab es nicht genügend Funkmittel. Die Verbindung der Militärangehörigen auf dem Feld war nur unter großen Schwierigkeiten zu gewährleisten. Bei dieser Ausrüstung sind diese Probleme zum größten Teil gelöst.“

„Ratnik“ ist mit dem Leitsystem „Strelez“ ausgestattet, das über Funk, Zielgeber, Information und Erkennung verfügt. Das System erlaubt die Weiterleitung von Information über den Standort des Soldaten zum Kommandopunkt.

Wenn Ende des Jahres die staatlichen Tests abgeschlossen sind, wird „Ratnik“ allmählich in den Dienstgebrauch genommen. Die Ausstattung sämtlicher Einheiten mit dem neuen Kampfanzug wird fünf Jahre dauern.

Quelle: Text Oleg Nechaj - „Stimme Russlands"

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