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So erklärt das Pentagon die Truppenstationierung an polnisch-russischer Grenze

Archivmeldung vom 13.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andrés Feliciano, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Andrés Feliciano, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die USA haben nicht vor, ihre Militärpräsenz in Europa auszubauen und somit die noch geltenden Vereinbarungen zwischen der Nato und Russland zu verletzen. Dies erklärte Pentagon-Sprecher Johnny Michael gegenüber der Agentur RIA Novosti.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "„Wir bevorzugen weiterhin Transparenz“, sagte Michael. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums unterstrich, dass die Panzerbrigaden alle neun Monate auf Rotationsgrundlage im Rahmen der Operation „ Atlantic Resolve “ (Atlantische Entschlossenheit) getauscht werden. Das demonstriere „die Treue der USA zur kollektiven Sicherheit (…) vor dem Hintergrund der aggressiven Handlungen Russlands in der Region“.

Michael zufolge erfolgt diese Rotation der Panzerbrigaden in voller Übereinstimmung mit allen Verträgen und internationalen Verpflichtungen, einschließlich dem grundlegenden Russland-Nato-Akt. Die Zahl der in Europa stationierten landgestützten schweren US-Militärtechnik bleibe zudem unter den im Rahmen des Vertrags über Konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag) festgesetzten Normen.

Die Panzerbrigade, die ihre Positionen derzeit verlassen soll, sei im Januar eingetroffen und befinde sich nun in der Phase des Abzugs von den Stationierungsorten. Zu jedem Zeitpunkt seien nicht mehr als 3500 Militärs im Rahmen der Operation „Atlantic Resolve“ stationiert. Die neue Brigade aus etwa 3300 Soldaten und 1600 Armeefahrzeugen, darunter etwa 85 Panzer, solle die alte Brigade ersetzen und nicht zusätzlich entfaltet werden.

Moskau fordert von Washington Erklärung zu Truppenstationierung an russischer Grenze

Nach der Entfaltung von zusätzlichen Militäreinheiten an der polnisch-russischen Grenze durch die USA und die Nato erwartet Russland nun laut dem Leiter des Auswärtigen Ausschusses im Föderationsrat (russisches Parlamentsoberhaus), Konstantin Kossatschjow, entsprechende Erklärungen von ihnen.

„Auf diese Weise wurde ein weiteres Mal bestätigt, dass die USA und die Nato nichts unbeabsichtigt tun – sogar die Hysterie in den Medien, von der die russisch-weißrussischen Übungen ‚Zapad 2017‘ begleitet wurden“, schrieb Kossatschjow am Donnerstag auf Facebook.

Der Grund dafür sei „banal und pragmatisch“: Man habe nach Ursachen für einen Verstoß gegen die noch geltenden Vereinbarungen zwischen der Nato und Russland gesucht, die die Stationierung von wesentlichen Waffen und Kampfkräften an den Grenzen einander verbieten.

„Wir möchten die Nato warnen – der Trick ist misslungen. Wir haben das Manöver bemerkt und möchten klare Erklärungen für einen solch gefährlichen Schritt erhalten und nicht solche wie z. B., dass Polen die Übungen gefürchtet hat. Wir werden Grund und Vorwand nicht verwechseln“, so Kossatschjow.

Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass an den Grenzen Polens und der baltischen Länder zu Russland faktisch eine ganze Division der US-Streitkräfte stationiert worden sei.

Im Hintergrund der Hysterie um eine angeblich geplante Militärinvasion Russlands direkt nach den Übungen „Sapad 2017“ sei „unbemerkt“ eine zweite US-Infanteriedivision in Polen eingetroffen und habe sich dort mit ihrer Ausrüstung entfaltet. Dabei sei die Technik der dritten Infanteriedivision vor Ort geblieben, meldete der Sprecher der Behörde, Igor Konaschenkow."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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