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Bilderberg Konferenz: 9. - 12. Juni in St. Moritz

Archivmeldung vom 03.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Hotel de Bilderberg in Oosterbeek Bild: Michiel1972 / de.wikipedia.org
Hotel de Bilderberg in Oosterbeek Bild: Michiel1972 / de.wikipedia.org

Die mächtigsten der Mächtigen aus Nordamerika und Europa treffen sich vom 9. - 12. Juni in St. Moritz um über die Zukunft der Welt zu debattieren. Warum erfahren Sie erst jetzt etwas davon?

Noch vor 3 Jahren wusste kaum jemand, wer die Bilderberger sind. Wie soll man auch von etwas erfahren, über das niemand berichtet? Die Medien haben geschwiegen. Laut offiziellen Angaben halten sie es nicht für notwendig, über private Ereignisse dieser Art zu berichten. Aber bei den Konferenzen geht es ja auch nicht um das Sexleben der Stars, die Hochzeit von Monarchen oder die Scheidung eines Ex-C-Promis. Ganz im Gegenteil, die Bilderberg Konferenzen sind privat und für die Medien daher nicht weiter interessant. Solange es ertrinkende Eisbären gibt, sind unsere Journalisten voll und ganz ausgelastet.

Zum einen liegt das mit Sicherheit daran, dass Vertreter der einflussreichen Medien selbst an den Konferenzen teilgenommen haben. News Corporation, New York Times, Washington Post, The Economist...man könnte diese Liste fast endlos für jedes einzelne Land weiterführen. Vertreter der Schweizer Medien sind beispielsweise Michael Ringier (Ringier AG -> Blick) oder Markus Spillmann, Chefredakteur der NZZ.

Dass diese Medienmogule sich hinter verschlossenen Türen mit Monarchen, Bankern, Wirtschaftsbossen und Politikern treffen bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Medien komplett gesteuert werden. Bestimmt gibt es zahlreiche Journalisten, die über die Bilderberger berichten würden, wenn sie denn davon wüssten. Aber was nicht über die Ticker der offiziellen Nachrichtenagenturen läuft, wird von den meisten Medien gar nicht erst wahrgenommen.

Wenn man sich nun also fragt, warum die Bilderberger als Geheimclub bezeichnet werden, dann sollte man sich vergegenwärtigen, dass ihre Art der Geheimhaltung fast 58 Jahre lang bestens funktioniert hat. Mittlerweile veröffentlichen sie zwar Pressemitteilungen und haben eine offizielle Webseite, aber auf eine breitflächige Berichterstattung wird nach wie vor verzichtet.

Sie werden in keinem Schulbuch erwähnt und auch während dem Studium wird man nie auf sie aufmerksam gemacht. Das ist seltsam, wenn man bedenkt, dass Leiter und Professoren führender Hochschulen an den Konferenzen teilgenommen haben. Solche Menschen bereichern bestimmt die Diskussionen, aber was wird da besprochen?

Warum wird beispielsweise im Jahr 1991 der junge Gouverneur von Arkansas Bill Clinton eingeladen? Zwei Jahre später wird er Präsident der vereinigten Staaten von Amerika. 1993 wird Tony Blair eingeladen. Dieser wird darauf hin Vorsitzender der Labour Partei, Führer der Opposition und 1997 Premierminister des Vereinigten Königreichs. Bei Gordon Brown, Margaret Thatcher, Edward Heath und James Callaghan verhält es sich ganz ähnlich. Das gleiche Muster lässt sich auch in Deutschland erkennen. Angela Merkel, Gerhard Schröder, Helmut Kohl, Helmut Schmidt und Georg Kiesinger. Sie alle haben an mindestens einer Bilderberg Konferenz teilgenommen, noch bevor sie gewählt wurden.

Es wurden immer nur die Sieger der Wahlen eingeladen. Egal ob links oder rechts, die Bilderberg Gruppe setzt scheinbar immer auf das richtige Pferd. Hier könnte der Eindruck entstehen, sie hätten sogar einen direkten Einfluss auf die Wahl der Staatoberhäupter. Aber ganz so einfach ist es leider nicht. Solche Verbindungen haben oft mehr mit dem persönlichen Netzwerk der einzelnen Mitglieder, als mit der Bilderberg Gruppe als solche zu tun.

Als Bürger eines angeblich demokratischen Staates sollte man sich auf jeden Fall die Frage stellen, wie es kommt, dass gewisse Personengruppen scheinbar bereits vor den Wahlen wissen, wer diese gewinnen wird. Die Mitglieder der Bilderberg Gruppe sind gewiss nicht die einzigen Personen, die über dieses Wissen verfügen. Auf dieser Ebene der Macht arbeiten Think Tanks, Lobbyverbände und Geldgeber Hand in Hand.

Die Bilderberg Konferenzen sind lediglich ein mächtiges Werkzeug, wenn es darum geht, gewisse Ideologien innerhalb dieser Kreise zu verbreiten. Um dies zu tun, werden die Teilnehmer der Konferenzen von den Mitgliedern des Clubs gezielt ausgewählt. Bei den Diskussionen soll schliesslich der Eindruck entstehen, dass verschiedene Meinungen gegeneinander abgewogen werden. Dennoch müssen beide Sprecher eine gewisse Linientreue aufweisen. Für den Fall, dass ein Teilnehmer von der dort vertretenen Mehrheitsmeinung abweicht, wird er bei zukünftigen Konferenzen schlichtweg nicht mehr eingeladen. Unbequeme Teilnehmer werden nicht einfach umgebracht, wie von manchen Autoren behauptet wird. Auftragsmorde sind in dieser Ebene der Macht zwar keine Seltenheit, haben aber nichts mit dem Bilderberg Club an sich zu tun.

So betrachtet, bilden die Bilderberger tatsächlich nur eine Art Debattierclub. Man sollte sich dabei aber klar machen, wer diese Menschen sind und worüber sie debattieren. Zwei gegenwärtige Schweizer Mitglieder des Clubs sind beispielsweise Josef Ackermann und Daniel Vasella. Was sagt uns das über die moralischen und ethischen Werte dieses Clubs? Glauben Sie, dass Ihre Interessen dort vertreten werden?

Konferenzen wie diese sorgen letztendlich dafür, dass die Interessen der Bürger in der Politik nicht mehr umgesetzt werden können. Bürger wie auch Politiker können nicht mehr agieren, sondern nur noch reagieren. Konzerne schreiben Geschichte und aus Bürgern wird Personal. Für die Teilnehmer der Bilderberg Konferenzen ist das eine schöne neue Welt. Für uns ist es an der Zeit, etwas dagegen zu unternehmen. Wir erwarten Sie vom 9. - 12. Juni in St. Moritz.

Quelle: wearechange.ch

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