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Bevölkerungs-Austausch: Innsbruck und Graz – so schnell kann es gehen

Archivmeldung vom 30.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: AUF1 / Eigenes Werk
Bild: AUF1 / Eigenes Werk

Seit Jahren steigt die Zahl der Einwohner in Österreich. Diese von offizieller Politik sowie vom Mainstream meist als positiv dargestellte Statistik verstellt aber – vielleicht gewollt – den Blick auf einen besorgniserregenden Trend, was die Entwicklung der einheimischen Bevölkerung anlangt. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "In einer – in einem offenen Brief den betroffenen Politikern und den Medien zugänglich gemachten – Studie legt nun der bekannte Innsbrucker Raumplaner Prof. DI Siegfried Zenz am Beispiel der Tiroler Landeshauptstadt, stellvertretend auch für andere heimische Agglomerationen, „Fakten und Diskussionsbeiträge zum Tabuthema Migration“ auf den Tisch.

Fast jeder dritte Innsbrucker kein Innsbrucker

Quintessenz von Zenz: Zwischen 2010 und 2022 „verlor“ Innsbruck – laut offiziellem Melderegister – netto 6.629 Hauptwohnsitz-Einheimische durch Abwanderung. Im gleichen Zeitraum nahm der Ausländeranteil an der Hauptwohnsitz-Bevölkerung um 21.829 Personen zu. Das bedeutet eine historisch einmalige Ausländer-Steigerung von 16,7 auf 30,8 Prozent! Allein im Jahr 2022 verzeichnete Innsbruck eine dramatische Zuwanderung von 2.040 Nicht-Österreichern (davon 742 Ukrainer). Durch eine ebenso dramatische Abwanderungszahl im gleichen Zeitraum ergibt sich insgesamt gerade noch ein mageres Zuwanderungsplus von 673 Personen. In den vorangegangenen vier Jahren (2018 bis 2021) hatten aber nicht einmal hohe Zuwanderungs-Raten dazu ausgereicht, den Innsbrucker-Schwund zu kompensieren. Der historisch höchste Einwohner-Zuwachs wurde – kaum verwunderlich – im Flüchtlings-Tsunami-Jahr 2015 verzeichnet. Damals hatte es, die Abwanderer bereits abgezogen, einen Zuwanderer-Überhang von 3.758 Personen gegeben.

Migrantenanteil explodiert in den Stadtteilen Altstadt und Wilten 

Rund um das Goldene Dachl (Altstadt) explodierte der Migrantenanteil zwischen 2011 und 2020 von 27,7 auf 45,6 Prozent. Rund um das Stift Wilten stieg der Migrantenanteil von 21,9 auf 37,3 Prozent. Von Ausländerzuzug relativ verschont blieben Stadtteile wie Mühlau, Igls und Hötting (wo übrigens der grüne Bürgermeister Georg Willi wohnt, der somit vom demographischen Wandel in „seiner“ Stadt persönlich kaum betroffen ist).

Der – durchgerechnet über die Jahre 2010 bis 2022 – anhaltende Fremdenzuwachs-Trend veranlasst die offizielle Politik, auch mit Hilfe williger Medien, einen ständig steigenden Wohnungsbedarf „für die Bevölkerung“ zu suggerieren und jeden verfügbaren Quadratmeter zuzubauen. Dabei wird aber verschwiegen, dass Innsbruck längst nicht mehr für Innsbrucker baut, sondern überwiegend für Zuzügler.

Was die Bevölkerungsentwicklung anlangt, war Innsbruck 2015 die am stärksten wachsende Landeshauptstadt Österreichs mit höchster Zuwanderungsrate. 2018 war Innsbruck die einzige schrumpfende Landeshauptstadt („Minuswachstum“) mit stärkster Abwanderung von Einheimischen. In den Jahren 2018-2021 wies Innsbruck durchgehend ein Einwohner-Minus auf. 

Eine Studie über die Ursachen dieser regelrechten Stadtflucht gebe es bis heute nicht, mahnt Zenz an. Vermutete Gründe lägen offensichtlich an einem Übermaß an innerstädtischer baulicher Verdichtung im Wohnbau (speziell nennt Zenz die Beispiele „Klein-Hongkong“ in der Bienerstraße und das menschenverachtende Wohnexperiment Campagne-Areal), weiters am fortschreitenden Verlust von unversiegelten Grün- und Freiflächen sowie an einer zunehmenden Überlastung und daraus resultierenden Nutzungskonflikten in den Erholungsflächen an Inn, Sill und an den Nord- bzw. Südhängen. Bei steigenden Wohn- und Lebenshaltungskosten qualifiziere sich Innsbruck, was die Wohn- und Lebensqualität der Städter am Inn anlangt, als Luftsanierungs-, als Lärmsanierungs- und als Klimanotstands-Gebiet.

Zenz fasst zusammen, dass in den letzten 12 Jahren „grüner Stadtentwicklung“ – unter Ex-Planungsstadtrat Gerhard Fritz und Bürgermeister Georg Willi (beide „Grüne“) auf dem Sektor der Bauentwicklung

  • noch nie zuvor insgesamt so viel gebaut wurde,
  • noch nie zuvor so viele Grün- und Freiflächen versiegelt wurden,
  • noch nie zuvor so viele Innenhöfe versiegelt/verbaut wurden,
  • noch nie zuvor so viele leistbare/sanierbare Wohnungen abgerissen und
  • noch nie zuvor – bei gleichzeitigem Rekord-Wohnungsleerstand von 9 Prozent – so viele neue Wohnungen errichtet wurden.

2018 war Innsbruck Österreichs einzige Landeshauptstadt mit einem Rückgang von Hauptwohnsitzlern, 2019 gesellte sich noch die Ländle-Metropole Bregenz dazu.

Negative Konnotation betreffend Sicherheit und Kriminalität

Der überproportionale Zuzug von Fremden bei gleichzeitiger signifikanter Abwanderung von Einheimischen kann laut Zenz nicht ohne tiefgreifende soziale, wirtschaftliche und kulturelle Folgen bleiben, zumal beim Durchschnittsbürger Immigration im Zusammenhang mit Sicherheit, Kriminalität, Sucht und Obdachlosigkeit häufig negativ konnotiert werde.

Geringer Einfluss der Studenten auf die Entwicklung

Die Zahl der ordentlichen Hörer aller Fakultäten in Innsbruck steige zwar, doch scheine diese Zunahme bezüglich der Einwohnerzahl der Landeshauptstadt nur eine geringe Rolle zu spielen. Im Gegenteil: Betrug der Anteil der Studenten am Bevölkerungswachstum in Innsbruck in der ersten Dekade dieses Jahrtausends noch 84 Prozent, brach er in der zweiten Dekade auf nur noch 15 Prozent ein. Das könne, so Zenz, auch als Bedeutungsverlust Innsbrucks als Universitätsstadt interpretiert werden. Das Studentenportal LFU gab den Ausländeranteil (Lehrende und Studenten) zuletzt mit etwa 40 Prozent an, das Management Center Innsbruck (MCI) mit rund 53 Prozent.

Innsbruck als Schlusslicht im Zukunftsranking

In einem etwas zurückliegenden bundesweiten Zukunftsranking, einer Städtebewertung nach den Kriterien Demographie, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Innovation und Lebensqualität, lag Innsbruck 2019 weit abgeschlagen an 52. und 2020 noch immer weit hinten an 47. Stelle. Top-Ränge in dieser „Wohnqualitäts-Hitparade“ gingen u.a. an Krems, Lienz, Salzburg, Kufstein, Wels, Graz, Klagenfurt, Zwettl, Villach, Deutschlandsberg, Wiener Neustadt, Weiz und Feldkirch.

Migrantenrekorde bei Syrern, Irakern und Afghanen

Prof. Zenz destillierte auch die Wanderungssalden nach ausgewählten Staaten bzw. Staatengruppen heraus. Demnach gab es 2015 Migrantenrekorde in vierstelliger Höhe aus dem Ländertrio Syrien-Irak-Afghanistan und jeweils in dreistelliger Höhe aus dem Länderquintett Eritrea, Nigeria, Somalia, Pakistan und Iran sowie aus dem Ländertrio Rumänien-Bulgarien-Kroatien. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Zuwanderungs-Spitzen aus dem Maghreb (Marokko-Tunesien-Algerien), aus der Türkei und aus Italien bereits stark abgestumpft.

Grazer Schulen: Muttersprache Deutsch in der Minderheit

Wie die nahe Innsbrucker Zukunft aus demographischer Sicht aussehen könnte, leitet Zenz aus einer etwas zurückliegende Studie aus Graz ab, wo die Zahlen mit jenen in Innsbruck grob vergleichbar sein dürften: Von den rund 8.500 Schülern, die 2019/2020 in der Murmetropole eine der 38 öffentlichen Schulen besuchten, hat nur noch eine Minderheit von 46 Prozent Deutsch als Muttersprache. In 13 der 38 Schulen liegt der Anteil von Schülern mit nicht-deutscher Muttersprache bei 70 Prozent, in elf Schulen sogar bei 85 Prozent. Eine parlamentarische Anfragebeantwortung offenbarte, dass 2020/2021 bereits in 8 der 16 Grazer Stadtbezirke der Anteil von Schulkindern mit nicht-deutscher Muttersprache überwog.

Von Politik und Medien zum Tabuthema erklärt

Zenz bezweifelt, ob es in absehbarer Zeit zu einer breiten, fairen und offenen Auseinandersetzung mit dem Thema Migration in Innsbruck kommen wird: „Die gewählten Stadtverantwortlichen haben eine Diskussion darüber offenbar zum Tabuthema erklärt.“ Seine fundierte Studie, die Zenz in kurzen Intervallen aktualisiert und der Öffentlichkeit sowie den Medien kostenlos zur Verfügung stellt, stößt bei Lokalpolitikern und Redakteuren auf so gut wie kein Interesse."

Quelle: AUF1.info

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