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Südtirol: Nicht Moscheen sind das Problem, sondern Einwanderung

Archivmeldung vom 11.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Historisches Tirol: Nord- und Osttirol (Österreich); Südtirol und Welschtirol (Italien)
Historisches Tirol: Nord- und Osttirol (Österreich); Südtirol und Welschtirol (Italien)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der christliche Moraltheologe Paolo Renner fordert eine Moschee für Südtirol. Die Rechten reagieren reflexartig. Der obligatorische Ruf nach „Integration“ und „geregelter Einwanderung“ wird laut. Dabei sind Moscheen nicht das Problem, sondern nur eine Folge. Das Problem heißt Masseneinwanderung. Dies berichtet Raphael Mayrhofer auf dem Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet Mayrhofer: "1918 wurde das mehrheitlich deutsche Südtirol von Italien besetzt. Seit damals gab es zwei große Einwanderungswellen. Die erste Welle begann direkt mit der Annexion und reichte bis in die Sechzigerjahre hinein. Die italienische Zentralregierung forcierte – vor, während und nach dem Faschismus – die Einwanderung von zehntausenden Süditalienern.

Erste Einwanderungswelle: Die Italienisierung Südtirols

1910 lebten nur rund 250.000 Menschen in Südtirol. Davon waren knapp 90 Prozent Deutsche. Nur drei Prozent waren Italiener. Bereits 1921 war der Anteil der Deutschen auf 75 Prozent gesunken. 1953 erreichte er mit 62 Prozent seinen bisherigen historischen Tiefstand. 

Die gezielte Überfremdung des Landes folgte einer klaren Strategie. Durch die Zwangsansiedlung von Italienern sollte das Land italienisiert werden. Das Ziel war eine systematische „Majorisierung“. Würden die Italiener erst die Mehrheit im Land stellen, wäre eine Volksabstimmung zur Loslösung Südtirols von Italien illusorisch. Man hätte biologische Fakten geschaffen. Das Ende der deutschen Minderheit wäre damit nur eine Frage der Zeit.

1953 schreibt der Priester Michael Gamper von einem „Todesmarsch“ der Südtiroler. Ein Todesmarsch, der in den Sechzigern kurzzeitig gestoppt wird. Italienische Ab- und Rückwanderung sowie eine höhere Geburtenrate der Deutschen lassen den Anteil der heimischen Bevölkerung wieder steigen. 1991 verzeichnete Südtirol bereits mehr als 440.000 Einwohner. Davon knapp 65 Prozent Deutsche.

Zweite Einwanderungswelle: Die Globalisierung Südtirols

In den Neunzigern beginnt jedoch die zweite Einwanderungswelle. Dieses Mal stammen die meisten Migranten aus Afrika, Asien und Osteuropa. Die Folgen der Globalisierung hinterlassen auch in Südtirol ihre Spuren. 2011 lebten in Südtirol bereits mehr als 500.000 Einwohner. Nur mehr 62 Prozent davon waren Deutsche. Wie beim historischen Tiefstand von 1953.

Zur Einwanderungswelle kommt die höhere Fertilität der Ausländer. Die Geburtenrate der Fremden übersteigt jene der Einheimischen deutlich. So titelte das Landesstatistikamt 2018: „Ausländerin bringt 2,5 Kinder zur Welt, Südtirolerin nur 1,6 Kinder. Ein Wettrennen mit gewissem Ausgang.

Aktueller Ausländeranteil? Unbekannt!

Rund 57.000 ausländische Staatsbürger lebten 2020 bereits offiziell in Südtirol. Eingebürgerte Einwanderer sind dabei bereits ausgenommen. Wie hoch der Migrantenanteil in Südtirol insgesamt ist, kann aus mehreren Gründen nicht genau bestimmt werden. Einer davon: die Erklärung der „Sprachgruppen-Zugehörigkeit“.

Alle italienischen Staatsbürger, die in Südtirol leben, müssen angeben, zu welcher „Sprachgruppe“ sie gehören bzw. welcher Gruppe sie zugeordnet werden wollen. Historisch diente diese Erklärung dazu, der deutschen und ladinischen Minderheit einen prozentuellen Zugang zu Ämtern und Sozialleistungen zu ermöglichen.

Allerdings entscheiden hierbei nicht ethnische Kriterien über die Zuordnung, sondern die individuelle Entscheidung. Der sogenannte „ethnische Proporz“ wird so zur Farce. Egal ob Tunesier, Araber oder Pakistaner – wer sich der deutschen Sprachgruppe zuordnet, wird rechtlich der deutschen Minderheit gleichgestellt. Statistisch wird er zum deutschen Südtiroler. Auch die deutschen Kindergärten und Schulen sind nicht der deutschen Volksgruppe vorbehalten.  Ein echter Minderheitenschutz ist so unmöglich.

Migrationsfolgen: Konflikte, Platzmangel, Lohn-Wettbewerb

Unter den zahlreichen Migranten befinden sich auch rund 25.000 Muslime – mehr als Südtirols drittgrößter Stadt Brixen Einwohner hat. Der Ruf nach einer Moschee war damit nur eine Frage der Zeit.

Ähnliche Prozesse kennen wir aus ganz Europa. Mit dem steigenden Migranten-Anteil steigen auch die Forderungen der Einwanderer, aber ebenso die sozialen Konflikte und der Dumping-Wettbewerb. Sozialleistungen werden schrittweise reduziert, Sozial-Standards herabgesenkt.

Dazu kommen Platzmangel, Verbauung und wachsende Importe. Nur etwa sieben Prozent Südtirols sind überhaupt zur „Dauerbesiedelung“ geeignet. Die Geburtenrate sinkt seit 1975 und liegt deutlich unter dem „Existenzerhalt“ von 2,1 Kindern je Frau. Dennoch ist die Einwohnerzahl seither um über 100.000 Personen gestiegen.

Masseneinwanderung: Der Todesmarsch geht weiter

Wenn Michael Gamper 1953 von einem „Todesmarsch“ der Südtiroler sprach, sind wir heute bereits ein paar Schritte weiter. Keine Verschwörungstheorie, reine Mathematik. Ob im Faschismus oder im Rahmen globaler Massenmigration.

Daran ändert auch der populistische Ruf nach „Integration“ und „geregelter Einwanderung“ nichts, den Südtirols Rechts-Parteien reflexartig wiedergeben. Ebensowenig das phrasenhaft vorgetragene Mantra, der Islam würde nicht zu Südtirol gehören. Weder „Integration“ noch eine kontrollierte Einwanderung können das Zurückdrängen der deutschen Volksgruppe verhindern. Die einzige Chance liegt in der Abkoppelung Südtirols von Italien, dem Stopp der Masseneinwanderung und der Rückführung der Migranten.

Wir deutschen Südtiroler sind heute eine Minderheit in einem fremden Staat. Wenn die Masseneinwanderung nicht gestoppt wird, sind wir morgen eine Minderheit im eigenen Land. Damit stirbt jede Chance auf die Ausübung unseres territorialen Selbstbestimmungsrechtes. Und am Ende auch noch unsere Volksgruppe."

Quelle: AUF1.info

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