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Buddhistenführer setzt Schwerpunkt des Friedensvorschlags 2009 auf nukleare Abrüstung und 'Wettbewerb der Menschlichkeit'

Archivmeldung vom 27.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Am 26. Januar veröffentlichte Daisaku Ikeda, Präsident der buddhistischen Vereinigung Soka Gakkai International (SGI), seinen jährlichen Friedensvorschlag unter dem Titel "Toward Humanitarian Competition: A New Current in History" ("Für einen Wettbwerb der Menschlichkeit: Eine neue geschichtliche Strömung").

In seiner Analyse der globalen Wirtschaftskrise hinterfragt Ikeda das abstrakte Bedürfnis und Sehnen der Menschheit nach Geld, ruft zu einer Konzentration auf die echten Bedürfnisse echter Menschen auf betont die Notwendigkeit der Stärkung sozialer Sicherheitsnetze. Zur Überwindung der Krise des Kapitalismus plädiert er für eine Verlagerung von Denkmustern auf einen "Wettbewerb der Menschlichkeit", einem erstmals vom Gründer der Soka Gakkai, Tsunesaburo Makiguchi im 1903 vorgestellten Konzept. Danach sollen Nationen und Individuen in einem gemeinsamen Wettbewerb danach streben, möglichst viel zur globalen Gesellschaft beizutragen.

Damit sich die aktuelle Krise zu einem Katalysator entwickeln kann, schlägt er gemeinsame Massnahmen zur Überwindung globaler Umweltprobleme vor. Gleichzeitig verlangt er eine gemeinsame Verantwortung und internationale Zusammenarbeit bei den globalen öffentlichen Gütern und gemeinsame Anstrengungen für den Frieden durch Dialog.

Zur Nutzung der Chancen für einen Fortschritt bei der Abschaffung von Atomwaffen fordert Ikeda ein Gipfeltreffen zwischen den USA und Russland bei der ersten Gelegenheit und eine Serie von Gipfeltreffen aller fünf Signatarstaaten des Atomwaffensperrvertrags, die über Atomwaffen verfügen. Sie sollen einen Fahrplan für die Erfüllung ihrer Abrüstungsverpflichtungen laut Artikel IV des Atomwaffensperrvertrags von 1968 erarbeiten. Er unterstützt Aufrufe für eine Atomwaffen-Konvention, durch welche Verwendung, Herstellung, Besitz, Einsatz und Weitergabe von Atomwaffen verboten werden soll. Zum Aufbau einer breiten Unterstützung durch die Öffentlichkeit hat die SGI eine "Volksdekade zur Abschaffung von Atomwaffen" ausgerufen. Sie nutzt dazu verschiedene Instrumente der öffentlichen Meinungsbildung sowie ihre Verbindungen zu anderen Gruppen wie zur "International Campaign to Abolish Nuclear Weapons" (ICAN, Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen).

Weitere spezifische Vorschläge: Schaffung einer UN-Behörde mit Verantwortung für nachhaltige Energie, Einrichtung einer Nahrungsmittel-Weltbank zur Hilfe in Notfällen oder zur Stabilisierung der Märkte in Krisenzeiten, stärkere Nutzung internationale Solidarabgaben zur Finanzierung von Massnahmen der Millenniumsziele, Stärkung der Fähigkeit der UNO zur Zusammenarbeit mit Akteuren der Zivilgesellschaft und zur Funktion als Denkfabrik, die "in der Lage [ist], eine in die Zukunft gerichtete Vision und Massnahmenstrategien auf der Grundlage des Zustands der Welt in 50 oder 100 Jahren" anzubieten.

Dies ist der von Daisaku Ikeda am 26. Januar zur Erinnerung an die Gründung der SGI, einer buddhistischen Vereinigung mit 12 Millionen Mitgliedern in 192 Ländern und Territorien verfasste 27. jährliche Vorschlag. Die Friedensaktivitäten der SGI sind Bestandteil der langjährigen Traditionen des buddhistischen Humanismus.

Quelle: Soka Gakkai

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