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Mazyek für "inhaltliche Auseinandersetzung" mit AfD im Bundestag

Archivmeldung vom 28.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Aiman A. Mazyek (2013)
Aiman A. Mazyek (2013)

Foto: Jakub Szypulka
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime, Aiman Mazyek, hat sich für eine "inhaltliche Auseinandersetzung" mit der AfD im Bundestag ausgesprochen. "Nur wenn die demokratischen Parteien diese suchen, wird es gelingen, das menschenverachtende und rassistische Weltbild hinter der AfD zu entlarven", sagte Mazyek der "Heilbronner Stimme".

"Dann wird sich zeigen, dass ihre Politik nichts mit unseren gemeinsamen deutschen Werten zu tun hat." Mazyek warnte: "Mit dem Einzug der AfD spüren einige Hetzer sicherlich eine Art Aufbruchsstimmung. Wie sich das im Bundestag bemerkbar machen wird, lässt sich aber noch nicht genau absehen." Der Einzug der AfD in den Bundestag sei absehbar gewesen. "Er ist ein vorläufiger Höhepunkt einer Entwicklung, die ich seit etwa zehn Jahren beobachte, und die sich auch gegen den Islam wendet. Der Rassismus ist seitdem wieder salonfähig geworden.

Das ist eine gesellschaftliche Entwicklung, die sich jetzt im Parlament widerspiegelt." Viele warnende Stimmen seien zu lange nicht gehört worden. Von Teilen der AfD wird Mazyek angefeindet. "Ein gefälschtes Zitat, wonach ich Deutschland verlassen werde, wenn die AfD in den Bundestag einzieht, wird jetzt wieder hervorgekramt", erzählte er. Für Mazyek ist es wichtig, den Umgang mit der AfD zu ändern. Man dürfe nicht "über jedes Stöckchen springen", welches die Partei hinhalte. "So lange Rassisten, die Angst haben vor einer Überfremdung mehr Aufmerksamkeit bekommen, als Menschen, die Angst vor Rechtextremisten und Rassisten haben, läuft etwas schief."

Als Gründe für ein Sinken der Hemmschwelle für Hass und Rassismus nannte Mazyek etwa die mangelhafte Aufarbeitung der NSU-Morde, immer wieder erlebbare Beschwichtigungen bei Rassismus oder die Verharmlosung von rassistischen Straftaten in der Berichterstattung. "Wir müssen aufklären, Begegnungen schaffen, die Nachbarschaft stärken." Mazyek warb für den Tag der offenen Moschee am 3. Oktober als wichtigen Ort des Austausches. Auf die Frage, ob auch AfD-Wähler willkommen seien, sagte Mazyek der Zeitung: "Jeder ist willkommen, egal welche Partei er gewählt hat. Wir machen ja keine Gesinnungskontrolle am Eingang."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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