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Müll-Trennen “gegen Putin”: Grün-Politiker fordert Abfall-Stasi

Archivmeldung vom 06.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Pixabay; Baumann: wikimedia/Andre Baumann CC BY-SA 4.0 / WB / Eigenes Werk
Bild: Pixabay; Baumann: wikimedia/Andre Baumann CC BY-SA 4.0 / WB / Eigenes Werk

Jetzt kommt die nächste Schnapsidee der Grünen im Wahn, die eigene Bevölkerung umzuerziehen: Über die willkommene Schiene des Ukraine-Krieges und das Staatsziel, Russland Paroli zu bieten sollen Sparsamkeit, „Ressourcen-Effizienz” sowie “ökologisches Bewusstsein” gemäß Agenda 2030 in die Köpfe gehämmert werden. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Die Trennung und Verwertung von Restmüll soll zur neuen Volkspflicht erhoben werden, wer sich dem nicht fügt, soll denunziert werden.

“Unser Gold”: Politiker verortet “Schätze” im Rest-Müll

Der baden-württembergische grüne Umweltstaatssekretär Andre Baumann hat ein weiteres Mittel gefunden, um Wladimir Putin das „Fürchten” zu lehren: noch mehr Mülltrennung! „In der Restmülltonne sind Schätze vergraben“, ließ er am Montag in Stuttgart verlauten. Der Restmüll sei „unser Gold.“

Grund für die euphorische Verkündung: Nach wie vor seien zwei Drittel der Abfälle in der Restmülltonne Wertstoffe oder Bioabfälle, die recycelt werden könnten.

Biomüll, so Baumann, leiste einen massiven Beitrag zur Energiewende. „Aus Bananenschalen wird Erdgas hergestellt, dann brauchen wir weniger Putin-Gas.” Damit bezieht er sich darauf, dass Erdgas aus Biomüll in das Erdgasnetz geleitet werden kann. Weiter forderte er eine erhebliche Steigerung des Anteils der vergorenen Bioabfälle. Derzeit liege die sogenannte Vergärungsquote lediglich bei 67 Prozent, sie müsse aber auf 100 Prozent gesteigert werden. „Das ist viel zu kostbar, um verbrannt zu werden”, meinte er. 230.000 Menschen in Baden-Württemberg könnten mit Strom und Wärme aus Bioabfall versorgt werden; Baumann will, dass es künftig 400.000 sein werden. Dies sei – und hierher weht natürlich der eigentliche Wind – ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz.

Natürlich geht es wieder um „Klimaschutz“

Der Minister hat auch entrüstet festgestellt, dass es immer noch drei Landkreise in Baden-Württemberg gebe, die völlig ohne Biotonnen seien. Ein Unding, versteht sich – denn schließlich führe Mülltrennung auch zu geringeren Müllgebühren, wobei die Abfallgebühren im Südwesten mit durchschnittlich rund 48 Cent pro Tag und Vier-Personen-Haushalt ohnehin bereits zu den niedrigsten in ganz Deutschland gehörten. Zwar seien die  Jahresabfallgebühren für einen solchen Haushalt  gegenüber 2021 um 2,07 Euro auf 173,71 Euro gestiegen, damit liege der Anstieg mit 1,2 Prozent aber deutlich unter der Inflationsrate.

Und als Muster-Grüner will Baumann sozial erwünschte Zwangsroutinen wie bessere Mülltrennung natürlich nicht einfach den Bürgern überlassen. Nach dem leicht abgewandelten Lenin‘schen Motto „Vertrauen ist sinnlos, Kontrolle ist alles“, regt er daher allen Ernstes den Einsatz von Mülldetektiven an. Gerade in Mehrfamilienhäusern mit geringer sozialer Kontrolle sei es angebracht, „dass man den Leuten auch mal in die Tonne reinguckt.“ Schnüffeln in Nachbars Hausmüll – diesmal nicht auf der Suche nach verdächtigen Zeitungen oder Kassibern, sondern nach falsch einsortierten Gemüseresten? Das ist fast schon das Klischee einer Öko-Diktatur.

Umweltminister André Baumann (Grüne) auf einem Windrad:

Bild: Wikimedia/ Andre Baumann; CC BY-SA 4.0 / WB / Eigenes Werk

Baumann teilte selbstredend mit, hier auch mit gutem Beispiel vorangehen zu wollen – ehrenamtlich als aktiver „Mülldetektiv”, der gegenüber den Nachbarn „auch mal deutlicher” werde. Man kann für den Mann nur hoffen, dass er dabei nicht mal an einen Nachbarn gerät, der diesem pathologischen Blockwart eine entsprechende Antwort gibt – und ihm dabei tatkräftig hilft, die Nase ganz tief in die Mülltonne zu stecken.

Minister will im Müll der Nachbarn herumstochern

Auf Ebene der Landespolitik ist die FDP glücklicherweise noch nicht ganz so rückgratlos und opportunistisch-deformiert wie in Berlin – weshalb etwa der baden-württembergische Landtagsabgeordnete Christian Jung auch Baumanns Ausführungen wie folgt kommentierte: „Ich finde solche Bemerkungen und direkte Aufrufe zur Müll-Bespitzelung von Nachbarn, insbesondere die herabsetzenden Äußerungen zur sozialen Kontrolle von in Mehrfamilienhäusern lebenden Menschen, für einen Staatssekretär der grün-schwarzen Landesregierung absolut unwürdig und nicht angemessen.”

Freilich sitzt die FDP in Stuttgart aber auch nicht in der Regierung, anders als im Bund; andernfalls würde sie vermutlich auch diese Kröte schlucken und diese realsozialistisch-faschistoide Anstiftung zur Sozialkontrolle mittragen. Jung ergänzt:„Dass aber Herr Baumann in seinem direkten Wohnumfeld in Schwetzingen unangemeldet im Müll seiner Nachbarn stochert, diese danach laut belehrt und sich in der Folge noch als ehrenamtlicher Müll-Detektiv bezeichnet, halte ich diplomatisch ausgedrückt für äußerst merkwürdig.“ Jung befürwortet zwar ebenfalls die bessere Verwertung von Bioabfällen, „aber ohne Zeigefinger und Bespitzelung.“ 

Sollte Baumann in Schwetzingen oder dem Wahlkreis Schwetzingen unangemeldet Grundstücke betreten und nachts mit der Taschenlampe Mülltonnen durchwühlen oder Wohnanlagen betreten“, empfiehlt Jung betroffenen Bürgern, sofort die Polizei zu verständigen. Es gelte abzuwarten, ob Staatssekretär André Baumann darüber hinaus auch noch als „ehrenamtlicher Duschdetektiv“ aktiv werde und dann deutliche Worte finde, wenn Menschen aus seinem Wohnumfeld nicht freiwillig kurz und kalt duschten. Es bleibe nun spannend, wie Baumann diese möglichen Kontrollen rechtlich-konform durchführen wolle."

Quelle: Wochenblick

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