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SoVD zum Internationalen Kindertag: Armut bekämpfen, Zukunft sichern, Teilhabe ermöglichen

Freigeschaltet am 30.05.2025 um 15:12 durch Sanjo Babić
Michaela Engelmeier (rechts) mit Tochter und Enkeltochter (2025) Bild: Sozialverband Deutschland (SoVD) Fotograf: Susie Knoll
Michaela Engelmeier (rechts) mit Tochter und Enkeltochter (2025) Bild: Sozialverband Deutschland (SoVD) Fotograf: Susie Knoll

Anlässlich des Internationalen Kindertags am 1. Juni fordert der SoVD ein entschlossenes politisches Handeln, um allen Kindern und Jugendlichen in Deutschland faire Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Für die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier steht fest: "Es reicht nicht, Kindern an ihrem Ehrentag ein Lächeln zu schenken. Sie brauchen endlich strukturelle Verbesserungen - konkret, verbindlich und gerecht." Noch immer sind über 2 Millionen Kinder in Deutschland von Armut betroffen - mit dramatischen Folgen für Bildungschancen, soziale Teilhabe und Gesundheit. "Diese Zahlen dürfen uns nicht nur empören, sie müssen uns zum Handeln verpflichten. Kinderarmut ist kein Schicksal, sondern Ergebnis politischer Versäumnisse. Wer das ändern will, muss endlich liefern", so Engelmeier.

Der SoVD fordert, dass Leistungen wie Kindergeld, Kinderzuschlag und Teile des Bildungs- und Teilhabepakets in einer einzigen, transparenten Leistung gebündelt werden. Nur so könne verhindert werden, dass Familien durch bürokratische Hürden von Unterstützung ausgeschlossen werden. "Die Leistungen müssen leicht zugänglich sein, digital anwendbar und automatisch ausgezahlt werden - ohne, dass Familien sich durch komplizierte Anträge kämpfen müssen", betont Engelmeier. Dafür sei auch eine zentrale Anlaufstelle unerlässlich. Gleichzeitig mahnt der Verband eine stärkere politische Teilhabe junger Menschen an: "Wir erleben täglich, wie engagiert, klug und reflektiert auch die Mitglieder der SoVD-Jugend sind. Ihnen jedoch die politische Mitbestimmung vorzuenthalten, weil sie noch keine 18 sind, ist aus der Zeit gefallen", erklärt Engelmeier. "Das Wahlalter muss auf 16 Jahre gesenkt werden - nicht irgendwann, sondern jetzt. Wer Zukunft mitgestalten soll, muss auch mitentscheiden dürfen."

Auch in der schulischen Bildung sieht der Verband dringenden Handlungsbedarf. Um Kinder und Jugendliche auf ein Leben in der digitalen Welt vorzubereiten, fordert der SoVD die Einführung eines eigenständigen Schulfachs "Medienkompetenz" an allen weiterführenden Schulen. Es gehe nicht nur um technische Kenntnisse, sondern auch um digitale Selbstbestimmung, Datenschutz und den verantwortungsvollen Umgang mit Informationen und sozialen Medien. "Informatik allein reicht nicht - wir brauchen ein ganzheitliches Bildungsverständnis, das junge Menschen in ihrer digitalen Lebensrealität abholt. Kinder sind unsere Zukunft - aber sie brauchen heute schon eine Gegenwart, die ihnen Entwicklung, Schutz und Chancen garantiert. Der Internationale Kindertag ist Mahnung und Auftrag zugleich: Kinderrechte gehören in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft und Politik - nicht nur an einem Tag im Jahr, sondern jeden Tag", erklärt die SoVD-Vorstandsvorsitzende abschließend.

Quelle: Sozialverband Deutschland (SoVD) (ots)

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