Alice Weidel über Chrupalla: „Das war ein Attentat“
Archivmeldung vom 09.10.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie AfD-Vorsitzende heute mit exklusiven Informationen über den Anschlag auf Tino-Chrupalla: „Das war ein Attentat.“ – „Es ging ihm sehr schlecht.“ – „Habe täglich mit ihm gesprochen.“ – „Er ist immer noch medizinisch eingeschränkt.“
Lesen Sie einen Auszug aus Weidels Aussagen bezüglich Chrupalla aus der heutigen Pressekonferenz: „Auch ich schließe mich der Meinung an, dass es sich um ein Attentat handelt. Das ganze heruntergeschrieben zu haben und runter artikuliert zu haben, auch medial, dass da angeblich nichts gewesen wäre, halte ich für verantwortungslos, so etwas herunter zu spielen. Fakt ist, dass Herr Chrupalla einen Oberarmeinstich hatte und daraufhin direkt zusammengebrochen ist. Ich möchte dort aber auch nicht vorweggreifen. Ich möchte darauf warten, bis sich Herr Chrupalla dazu selbst äußern kann. Er wird morgen da sein, und dann auch alle Zeit der Welt haben, sich ausführlich zu äußern.
Ich möchte da nicht vorweggreifen. Nur wenn man danach zusammenbricht, ins Krankenhaus eingeliefert wird und unter intensiv-medizinischer Beobachtung steht und es einem unglaublich schlecht geht, ich habe täglich mehrfach mit ihm telefoniert. Und es ist etwas, was unglaublich einschneidend ist, auch für seine Familie. Der Mann ist Familienvater. Und er weiß nicht, was ihm gespritzt wurde. Dass er zusammengebrochen ist, dass er klagt über Übelkeit, über Appetitlosigkeit. Der Mann ist medizinisch beeinträchtigt, das ist überhaupt nicht von der Hand zu weisen. Und dann irgendwie daher zu gehen, dass man überhaupt keine Ergebnisse hätte, es sei ja nur solch ein Einstich, das ist doch alles Quatsch. Was wird hier eigentlich gespielt, so etwas herunter zu reden, wenn so etwas passiert.
Also ich halte es wirklich für eine Richtung, die völlig falsch ist, man sollte sich mal grundsätzlich fragen, wie wir untereinander und auch miteinander umgehen wollen. Stichwort tätliche Angriffe, Bedrohungslagen etc. Und dann sollte man genau unter die Lupe nehmen, wer hier eigentlich der Leidtragende ist. Und von welcher Richtung das Ganze auch ausgeht. Es ist nämlich ausnahmslos aus dem linksextremistischen Spektrum und getan wird natürlich nichts, weil wir schon fast, was soll man dazu sagen, es sind ja hier schon stalinistische Verhältnisse, so rot lackierte. Dass man irgendwie den politischen Gegner übelst beschimpft, diffamiert, in die Ecke stellt und ihn dann zum Abschuss frei gibt und alles klatscht mit, darum geht es doch.
Und parallel wird alles herunter geredet. Und da muss ich Ihnen sagen, ich bitte um Nachsicht, dass ich hier emotional antworte, weil ich und auch meine Familie anderweitig betroffen sind. Und die vielen Funktionäre, denen irgendwie die Autos angezündet werden und ihre Häuser irgendwie beschmiert werden. Die permanent unter Personenschutz stehen. (…) Wo leben wir denn? In einer Demokratie muss man sich doch frei bewegen können. Seine Meinung frei äußern dürfen, ohne, dass solch eine Bedrohungslage besteht. Und nochmal zu Tino Chrupalla. Worüber unterhalten wir uns eigentlich? Die Fakten liegen doch auf dem Tisch. Er ist ja immer noch nicht da, ihm geht es extrem schlecht. Was soll es denn gewesen sein. Ich habe jetzt auch schon alles dazu gesagt. Er (Chrupalla) soll sich selbst dazu äußern. Ich habe es ja genau verfolgt, wie das aufbereitet wurde. Wie das Heruntereden des Vorfalls, dieses künstliche Herunterspielen, wenn AfDlern etwas passiert. Das hat doch schon Methode.“
Quelle: COMPACT-TV