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Mindestens sechs Berliner Polizisten sollen mit Clans zusammenarbeiten

Archivmeldung vom 22.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Polizei (Symbolbild)
Polizei (Symbolbild)

Einige Polizisten in Berlin sollen laut dem Bundessprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Kritischer PolizistInnen, Thomas Wüppesahl, Kontakt zu Mitgliedern arabischer Familienclans haben und diese mit Informationen versorgen.

"Wir gehen nach unseren Erkenntnissen davon aus, dass mindestens sechs Kollegen, wenn nicht eher an die zehn laufend diese Informationslinien in das Milieu der arabischen Clans haben und pflegen", so Wüppesahl am Donnerstagabend in der rbb-Abendshow.

Es gebe Informationslinien für die Mitglieder arabischer Clans, sagte Wüppesahl. Die familiären Beziehungen seien da "bedeutsamer als die des Rechtsstaates." Dies gelte allerdings auch für viele "Bio-Deutsche", so Wüppesahl. Einschränkend bemerkte der Bundessprecher der Kritischen PolizistInnen allerdings, dass die entsprechenden Polizisten nicht immer sofort an die für sie wichtigen Informationen herankämen. "Es fliegt ja auch nicht jede Durchsuchung oder Razzia oder Festnahme vorher auf."

Insgesamt stuft Wüppesahl die Berliner Polizei sehr kritisch ein. Er hat 30 Jahre lang selbst als Polizist gearbeitet. "Der Zustand der Berliner Polizei bedarf einer Generalrenovierung", so Wüppesahl. Das liege auch an der Ausbildung und der Personalauswahl. Dort wären die Anforderungen massiv heruntergeschraubt worden. "Viele derjenigen, die jetzt zu Polizeibeamten und -beamtinnen ausgebildet werden, wären vor 20 oder 30 Jahren nicht angenommen worden." Dies würden Bürger am eigenen Leib merken.

An der Polizeiakademie werden rund 2.500 junge Nachwuchspolizisten ausgebildet. Seit Herbst 2017 wurden allerdings verschiedene Probleme bekannt: zu wenig Lehrer, zu häufiger Unterrichtsausfall, zu geringe Disziplin und teilweise schlechte Deutschkenntnisse bei manchen Schülern. Zuletzt fuhr ein Polizei-Azubi angetrunken und ohne Führerschein mit einem unversicherten Auto durch Berlin.

Am Mittwoch hatte Polizeipräsidentin Barbara Slowik zusammen mit Innensenator Andreas Geisel (SPD) erste Punkte einer groß angelegten Umstrukturierung der Berliner Polizei vorgestellt. Unter anderem soll wieder eine Landespolizeidirektion unterhalb des Stabes der Polizei eingeführt werden. Sichtbar soll außerdem eine sogenannte Brennpunkteinheit an besonders kriminalitätsbelasteten Orten sein. Die Präsenz könne damit verdreifacht werden, kündigte Slowik an. Die neue Truppe solle den Bürgern mehr Sicherheit bringen, unterstrich auch der Senator.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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