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Reimann: Große Herausforderungen in der Langzeitpflege angehen

Freigeschaltet am 02.06.2025 um 12:29 durch Sanjo Babić
Pflege (Symbolbild)
Pflege (Symbolbild)

Bild: AfD Deutschland

Mit dem heutigen Daten-Update im Qualitätsatlas Pflege macht das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) kritische Ereignisse in der pflegerischen, ärztlichen und therapeutischen Versorgung in deutschen Pflegeheimen an wesentlichen Schnittstellen zwischen Pflege und Gesundheit transparent und regional vergleichbar. Die Ergebnisse kommentiert die AOK-Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann:

"Die aktuellen Auswertungen des WIdO verdeutlichen, dass es in vielen Pflegeheimen weiterhin große Herausforderungen in der Versorgung gibt, die die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner ernsthaft gefährden können. Seit der letzten Analyse sind kaum Verbesserungen erkennbar. Das unterstreicht den Handlungsbedarf und die Bedeutung gezielter Unterstützung für die Verantwortlichen vor Ort. Für die vulnerable Gruppe der Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen ist eine sektoren- und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit essentiell - insbesondere zwischen Pflegeeinrichtungen, behandelnden Ärztinnen und Ärzten sowie Kliniken.

Die Auswertungen machen deutlich, wie sinnvoll und wichtig es ist, mithilfe der Routinedaten von Kranken- und Pflegekassen Probleme in der Zusammenarbeit der verschiedenen Gesundheitsberufe transparent zu machen. Diese Schnittstellen zwischen Langzeitpflege und Gesundheitsversorgung werden ansonsten kaum systematisch beleuchtet. Das WIdO arbeitet aktuell an der Weiterentwicklung des Verfahrens, damit wir noch mehr Transparenz in die Versorgung vor Ort bringen können. Unser Ziel ist es, den einzelnen Pflegeheimen ihre einrichtungsbezogenen Ergebnisse zur Verfügung zu stellen, damit die Verantwortlichen noch zielgenauer ansetzen können. Dazu läuft das Innovationsfonds-Projekt "QCare Transfer", das 2027 abgeschlossen sein wird.

In den Regionen mit auffälligen Ergebnissen sollten die Akteure der Versorgung vor Ort die Analysen bereits jetzt aktiv nutzen und gemeinsam an Verbesserungen arbeiten - etwa im Hinblick auf die regional stark variierende Praxis bei der Langzeitverordnung von Beruhigungs- und Schlafmitteln. Die AOK steht als Ansprechpartner vor Ort für die Analyse und den Austausch zur Verfügung und unterstützt bei der Entwicklung von Versorgungslösungen.

Um die Versorgung für die Pflegebedürftigen nachhaltig zu verbessern, ist es notwendig, bestehende Strukturen zu überdenken und die starren Sektorengrenzen zu überwinden. Die Kranken- und Pflegekassen brauchen mehr Spielraum und flexiblere regionale Vertragsinstrumente, um an die Situation vor Ort angepasste Versorgungsangebote umsetzen zu können."

Quelle: AOK-Bundesverband (ots)

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