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AfD-Spitzenpolitiker kommentieren Bundestagswahl: „Totales Wahl-Chaos“

Archivmeldung vom 27.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Tino Chrupalla (2021)
Tino Chrupalla (2021)

Bild: AfD Deutschland

Kurz vor der Bundestagswahl hat Tino Chrupalla, Spitzenkandidat und Bundessprecher der AfD, im SNA-Interview die Wähler zu einer Präsenz-Wahl aufgefordert. Am Wahlsonntag kommentierte Karsten Woldeit, Vize-Chef der Berliner AfD, erste Wahl-Hochrechnungen zu Bundestag und Abgeordnetenhaus. Gegenüber der Briefwahl sind beide skeptisch.

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "„Ich bin erstmal zufrieden, dass wir im Bund fast mit einem gleichen Stimmen-Ergebnis wiedergewählt worden sind.“ Das sagte Karsten Woldeit (AfD) am Wahlsonntag nach 18 Uhr im Interview mit SNA im Berliner Abgeordnetenhaus. Er ist Vize-Vorsitzender und innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Berliner Landesparlament sowie Vize-Chef seiner Partei in der Hauptstadt.

Aktuelle Prognosen sprechen von 83 AfD-Mandatsträgern im Deutschen Bundestag. „Das ist gut und zeigt übrigens auch insgesamt die Akzeptanz in der Bevölkerung“, schätzte Woldeit ein und sagte: „Wir haben eine starke Stammwählerschaft. Ich glaube, dass unsere Kampagne, unser Wahlkampf-Slogan ‚Deutschland. Aber normal‘ erfolgreich war. Man wünscht sich immer mehr, aber wir haben unser Ergebnis fast gehalten. Und das sehe ich in der Tat als Erfolg.“

„Haben Super-Wahlkampf geliefert“ – AfD-Spitzenkandidat Chrupalla

Laut vorläufigem Ergebnis erzielt die AfD etwa 10,3 Prozent bei der aktuellen Bundestagswahl. 2017 war die Partei noch mit 12,6 Prozent in den Reichstag eingezogen.

„Wir haben einen Super-Wahlkampf gemacht, störungsfrei, skandalfrei“, sagte AfD-Spitzenkandidat Tino Chrupalla gegenüber SNA News am Freitag in Berlin-Charlottenburg nach seiner Rede beim Wahlkampfabschluss seiner Partei.

„Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass wir ein sehr gutes Ergebnis holen“, blickte der AfD-Bundessprecher im Vorfeld optimistisch auf den Wahlsonntag.

Angesprochen auf mögliche Unregelmäßigkeiten bei Briefwahlstimmen, erklärte er den Standpunkt seiner Partei. „Wir fordern unsere Mitglieder auf, in die Wahllokale zu gehen, die Auszählung mitzukontrollieren.“ Er denke, das sei legitim und wichtig in einer Demokratie. „Und das werden wir genauso auch durchführen“, so Chrupalla.

AfD mit großem Stimmverlust bei Berlin-Wahl

Die relativ stabilen Ergebnisse der Bundestagswahl konnte die AfD bei der Wahl zum neuen Berliner Abgeordnetenhaus nicht wiederholen. Aktuell gibt die Landeswahlleiterin das vorläufige Ergebnis mit etwa acht Prozent an. Das sind über minus sechs Prozentpunkte für die AfD im Vergleich zur letzten Berlin-Wahl.

„Wenn man wirklich die Hälfte seiner Stimmanteile verliert, dann muss man enttäuscht sein“, ordnete Woldeit diese Zahlen am Wahlsonntag ein.

„Aber sehen Sie sich mal die Situation an, die wir heute in Berlin gehabt haben: Wir hatten stundenlange Schlangen vor den Wahllokalen. Es gab mitunter Bezirke, wo gar keine Zweitstimmenzettel für die Abgeordnetenhaus-Wahl ausgegeben wurden. Wir hatten totales Chaos.“

Er glaube das nicht und könne sich nicht vorstellen, „dass sich eine große Diskrepanz zwischen Bund und Land – vier Prozentpunkte – so darstellt. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich diese Zahlen noch nach oben korrigieren. Das, was heute passiert ist, ist ein Skandal. Das hat es so noch nie gegeben.“

Allein schon die Idee, die Wahlen und den Berlin-Marathon – der sich durch die komplette Innenstadt zog und teilweise für gesperrte Hauptstraßen sorgte – am Sonntag parallel abzuhalten, sei für Woldeit ein Unding.

„Das ist ein organisatorisches Debakel. Ich frage mich auch, warum fehlen Stimmzettel? Die jeweiligen Bezirks- und Kreiswahlleitungen wissen, wie viele Wahlberechtigte sie jeweils in den Wahlbezirken haben. Da kann es nicht sein, dass die Stimmzettel fehlen. Und man weiß auch, dass gerade AfD-Wähler die Urnenwahl bevorzugen und eher skeptisch gegenüber der Briefwahl sind. Wir haben in den vergangenen Jahren so viele Beispiele für Wahlfälschungen im Rahmen der Briefwahl gesehen.“

„Innere Sicherheit für Berlin bleibt unser Ziel“

Woldeit warnte vor der Fortsetzung des rot-rot-grünen Senats in Berlin. „Das ist zu befürchten“, sagte er und fügte hinzu: „Innenpolitisch werde ich mich weiterhin im Abgeordnetenhaus für die Sicherheit des Landes Berlins einsetzen.“ Er werde alles in seiner Macht Stehende tun, um weiter die Berliner Landesregierung, also den Senat, zu kontrollieren.

„Wir haben es in Berlin immerhin geschafft, als junge Partei wiedergewählt zu werden“, so Woldeit. „Um in der zweiten Legislaturperiode im Abgeordnetenhaus von Berlin mit einer starken Fraktion vertreten zu sein. Wir machen in Berlin eine rationale Sachpolitik, eine vernünftige Oppositionspolitik. Gefühlt war in Berlin in unserer ersten Legislatur nicht die Union der Oppositionsführer, sondern die AfD. Ich denke, eine seriöse Sachpolitik ist der richtige Weg. Den sind wir in den letzten Jahren in allen Landtagen und im Bund gegangen.“ "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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