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Liebe geht DOCH durch den Magen: Blaue Nächte – oder: Puff-Täh! Puff-Täh! Puff-Täh!

Archivmeldung vom 02.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: Herbert Jost-Hof
Grafik: Herbert Jost-Hof

Fasching ist für viele Menschen eine schöne und ausgelassene Zeit. Für manche aber auch nur ein Alibi das zu tun, was sie immer tun und wie sie es immer tun. Es wird Zeit, dass dieser eigentlich eher traurigen Minderheit einmal ein Gedicht gewidmet wird.

's ist Fasching wieder aller Ecken,
jetzt musst Du Dich nicht mehr verstecken,
Du freust Dich schon, denn es wird feucht -
wen kümmert's, wenn das Hirn entfleucht,
das ohnehin schon strapaziert,
seitdem Du mit Lulu liiert.

Sie ist so süß, sie ist so niedlich,
die meiste Zeit ist sie auch friedlich,
solang' Du tust, was sie verlangt ….
tust Du es nicht, dann wird gezankt.
Warum tut ein Mensch sich sowas an?
Ganz einfach: Du bist halt ein Mann.

Einem Mann wie Dir, mit viel PS,
mit Kettchen, selbstgemachtem Stress,
mit schwarzen Locken vom Frisör,
fällt eben das Alleinsein schwer.
Deinem Geschmack ist nicht zu trauen,
bei Autos nicht und nicht bei Frauen.

Erstere magst Du lieber schnell,
Letztere kurvig, blond und grell.
Gut aussehen muss Dein kleiner Schatz
am Samstag auf dem Fußballplatz;
und nachts im „Studio Vierunddreißig“
ist sie als Tänzerin recht fleißig.

Das macht Dich an, das macht Dich glücklich,
das macht Dich geil und augenblicklich
ist sie die schönste Frau der Welt …
die Du bekommen kannst für Geld.
Und weil Euch das so Freude macht,
stürzt Ihr Euch in die Fassenacht.

So war das früher, so ist das heute.
Naja, es gibt nun eben Leute,
die lernen wirklich nichts dazu.
Und einer davon, Freund, bist Du.
Und das, was heute Lulu ist,
war mal Pia, die Du nicht vermisst.

Sie hat Dich auch längst abgeschrieben.
Von der Zeit mit Dir ist nichts geblieben
als ein wirklich fader Nachgeschmack:
reingefall'n auf ein Beziehungswrack.
Doch nachdem sie sich von Dir entfernt,
hat sie wenigstens daraus gelernt.

Gegen Lernen bist Du resistent.
Da ist nichts, was man Erkenntnis nennt
in Deiner simplen Existenz.
Du nimmst alles mit nach Hause, wenn's
sich nur so anfühlt wie 'ne Frau.
Für Details bist Du eh meist zu blau.

Drum hoch die Gläser und die Tassen,
wir wollen uns nicht lumpen lassen!
Wie sagte weiland schon Dein Vater:
Sicher ist nur der nächste Kater!
Und fühlst Du Dich mal wirklich krank,
hast Du Rollmöpse im Küchenschrank.

In diesem Sinne: Viel Vergnügen
wenn Du „genießt“ in vollen Zügen
was Lulu, Bier und Schnaps Dir bieten.
Viel Spaß mit all den andren Nieten,
die Du so kennst, ob Mann, ob Frau …
Ein dreifach donnerndes: Helau!

Text von Herbert Jost-Hof

Passend zur Kolumne von Herbert Jost-Hof folgt hier nun ein Rezept.

Rollmöpse selbstgemacht

Zutaten für 8 Portionen
8 große Salzheringe oder fertige Matjesheringe
6 EL Senf, scharf
4 große Gurke(n) (Dillgurken)
1 große Zwiebel(n), in dünne Ringe geschnitten
2 EL Kapern
Für die Marinade:
500 ml Essig (Weißweinessig)
500 ml Wasser oder trockener Weißwein
2 TL Wacholderbeeren, leicht angedrückt
1 TL Piment, ganz
3 Gewürznelken
Pfeffer, ganz nach Geschmack

Zubereitung
Die Salzheringe mit Wasser abdecken und über Nacht stehen lassen.
Für die Marinade alle Zutaten in einem Topf ca. 10 Minuten köcheln und danach vollständig abkühlen lassen. Die Heringe abtrocknen und filetieren. Haut nach unten auf ein Brett legen und mit Senf einstreichen. ein Gurkenstück, einige Zwiebelringe und einige Kapernbeeren auf die breitere Seite legen. Aufrollen und mit Zahnstocher feststecken.

Die fertigen Heringsröllchen mit den restlichen Zwiebeln in ein Glas schichten, mit der Marinade übergießen und verschließen. Eine Woche ziehen lassen. Gut gekühlt sind sie ca. 1/2 Jahr haltbar.
Arbeitszeit: ca. 40 Min.

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