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Liebe geht DOCH durch den Magen: Nachtschattengewächse (Zweiter Teil)

Archivmeldung vom 29.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: Herbert Jost-Hof
Grafik: Herbert Jost-Hof

Der Volksmund weiß: Des einen Freud ist des anderen Leid. Und manchmal findet man selbst sein Glück, während man versucht, einer Freundin durch ihr Unglück zu helfen.

Morgen wird es ein Jahr, dass Ihr einander zum ersten Mal begegnet seid. Ein Jahr schon … erst. Es ist schnell vergangen, aber trotzdem hast Du auch das Gefühl, ihn schon eine Ewigkeit zu kennen. Inzwischen haben ihn nicht nur alle Deine Freunde kennengelernt (und er sie), sondern auch Deine Eltern. Das ist noch nicht so lange her. Denn Du bist vorsichtig geworden.
Die Erinnerung daran, wie Du zum ersten Mal einen Freund mit nach Hause gebracht hattest und es Deiner Mutter gelungen war, innerhalb der ersten zwölf Worte, die sie sagte, den Begriff „Enkelkinder“ unterzubringen, verfolgt Dich seitdem; und der schiere Gedanke daran lässt Dich vor Peinlichkeit um mindestens drei Zentimeter schrumpfen. Immer noch.

Diesmal ist alles gut gegangen. Mit Deinen Freunden zeigte er eine höchst erfreuliche Kompatibilität und Deine Eltern haben gelernt, sich zusammenzunehmen. Oder vielleicht haben sie auch nur Routine entwickelt. Denn, zugegeben, da waren einige Männer, mit denen Du sie im Laufe der Zeit konfrontiert hast. Aber keiner davor war wie er, Dein Alex, denkst Du beglückt und lächelst und Dein Unterbewusstsein lächelt mit und gönnt Dir an dieser Stelle eine partielle Amnesie, so dass Du nicht merkst, wie sich die Dinge wiederholen. Denn Du hast immer wieder und ein jedes Mal geglaubt, DIESER Mann wäre aber nun wirklich und sowieso GANZ anders.

Zumindest war die Art und Weise, wie Ihr Euch kennengelernt habt, wirklich neu. Obwohl die Situation, aus der alles entstand, nicht nur bekannt, sondern geradezu gewöhnlich war. Genau besehen hatte alles nämlich mit dem Liebeskummer Deiner Freundin Tif angefangen. Tif heißt nicht „Tiffany“, obwohl das ihren Eltern auch zuzutrauen gewesen wäre. Doch sie hatten sich für „Celeste“ entschieden. Wie es nun kam, dass aus einer 'Celeste' eine 'Tif' wurde, ist nicht mehr nachvollziehbar. Der Grund dafür versank irgendwie, -wann und -wo in jenem leicht modrigen Abfallhaufen persönlicher Geschichte, den Tif ihr Leben nennt und dessen Moder auf Strömen von Tränen beruht, alle vergossen in kaum enden wollenden Schluchz- und Schmachtanfällen. Eigentlich gab es seit ihrem dreizehnten Lebensjahr die gute Tif nur noch in unterschiedlichen Stadien der emotionalen Auflösung. Also war die Sache mit dem Liebeskummer nun wirklich nicht überraschend.

Und da alle, die Tif kannten, notwendigerweise auch bestens mit diesem Phänomen vertraut waren, hatten sie längst Strategien entwickelt, damit umzugehen. Da waren ein paar untrügliche Zeichen, die Rückschluss darauf zuließen, wie tief das Loch war, in das die gute Tif sich gerade wieder einmal selbst manövriert hatte. Und wenn – im übertragenen Sinne – nicht einmal mehr die gefärbten Spitzen ihrer auftoupierten Haare sichtbar waren, musste die Angelegenheit für etwa zwei Tage sehr ernst genommen und Tif möglichst abgelenkt und nicht allein gelassen werden. Denn nach dieser Frist befand sie sich in der Regel bereits wieder vor der nächsten überschwenglichen Verliebtheit, um nach deren Abklingen dort zu landen, wo man sie erneut mit einem Schwamm aufwischen musste.

Das emotionale Oszillogramm Deiner Freundin wies an jenem Abend einen dieser Tiefststände auf und so hattest Du beschlossen, da sonst niemand Zeit hatte, auf Tif aufzupassen, mit ihr ins Kino zu gehen.
Du magst Filme eigentlich ganz gern, aber nicht unbedingt Action-Streifen, in denen dutzendweise Autos vor die Wand gesetzt oder anderweitig geschrottet werden und sich aufgeblasene kleine Jungs mit vermeintlich coolen Sprüchen klatschend „High Fives“ geben. Doch schien Dir an diesem Tag genau das das Richtige zu sein. Es durfte nicht romantisch werden und auch nicht wirklich ernst oder gar dramatisch, das alles hätte Tif nicht verkraftet. Und Du wolltest unbedingt mit ihr ins Kino, weil Du dann für eineinhalb bis zwei Stunden nicht reden und ihr nicht zuhören musstest. Dir einen Film anzusehen, in der Hoffnung, selbst jemanden im Kino kennenzulernen … darauf wärst Du nie gekommen. Außerdem hattest Du auch nicht den leisesten Gedanken an eine neue Beziehung.
Und dann war da Alex. Er quetschte sich mit einem anderen Burschen durch die Reihen, gerade als der Vorspann des Films angelaufen war.
Leute, die zu spät ins Kino kommen, kannst Du sowieso nicht leiden. Nicht, dass es bei dieser Art Film wirklich ernsthaft stören könnte. Aber es geht ums Prinzip. Dann rempelte er auch noch Deinen Waschkorb großen Pappeimer mit Popcorn von Deinen Knien, was Dich um etwa die Hälfte des wunderbar klebrigen Zeugs brachte.
Deine Reaktion war absolut automatisch und daher nicht aufzuhalten: Dein linker Unterschenkel schlug aus und traf den Verursacher der Misere gegen die Wade. Also blieb er stehen und drehte sich um, starrte auf Dich herunter, so gut er das in der Dunkelheit vermochte. Während Deine Füße im Popcorn scharrten und Du nur „Sauerei!“ sagtest.

Alex bewegte sich erst, als der Mensch neben Dir, dessen Sehfeld er blockierte, dagegen protestierte.
„'tschuldigung“, murmelte er und es war nicht zu erkennen, welche seiner Verfehlungen er damit meinte. Dir war es auch sowieso egal. Allerdings war Dir nicht entgangen, dass er ein deutsches Wort gebraucht hatte und nicht „sorry“ … so wie die aufgeblasenen Kids mit den Waschbrettbäuchen auf der Leinwand. Deren dünne und dümmliche Romanze, die irgendwie zwischen die quietschenden Reifen gepackt war, bezog sich auf eine synthetisch unterfütterte Darstellerin, deren Oberweite weitaus größer war als ihr Talent. Trotz des mäßigen dramaturgischen Gehalts war auch das noch zu viel für Tif, die bei jedem Einsatz des Weichzeichners in hysterisches Heulen verfiel.
Einhundert tränenreiche Minuten und zwei fast verflüssigte Packungen Papiertaschentücher später fand der Film ein Happy-End, das nicht als rühmlich bezeichnet werden kann, da die Produzenten bereits eine Fortsetzung der öden Geschichte in Aussicht stellten.

Normalerweise stehst Du im Kino nie auf, bevor der Abspann zu Ende ist. Nicht, dass Dir all die Namen von 'Best Boys', 'Script Girls' und anderen hilfreichen Geistern am Set etwas sagten. Aber ein guter Film, der Dir gefällt, bekommt Deinen Respekt – und das schließt alle ein, die damit zu tun haben, auch den 'Assistent to …' und die Lockenwicklerin der Hauptdarstellerin.
Nur dieser Film hatte nicht Deine Gnade gefunden und abgesehen davon hieltest Du es für besser, Tif möglichst schnell von jeder anderen menschlichen Gesellschaft zu entfernen.

Da Du sonst nie sofort aufstehst, hattest Du keine Ahnung, wie viele andere das tun und welches Getümmel daraus entsteht. Ihr kamt nicht recht voran. Mitten in diesem Stau sagte plötzlich jemand schräg hinter Dir: „Warst du das mit dem Popcorn?“ Und seltsamerweise war Dir sofort klar, dass Du gemeint warst. Also drehtest Du Dich zu dem Sprecher um und erwidertest: „Ja, ich glaub' schon. Dann bist du der Kerl mit den zu vielen Beinen, oder ?“
Er nickte. Du fandest ihn nicht unsympathisch. Aber Du warst auch nicht beeindruckt. Eigentlich auch nicht sauer, aber es klang so, weil Dir das eingeklemmt Sein in dieser Masse auf die Nerven ging.

„Tut mir leid. Bitte ...“, Alex unterbrach sich, denn jemand schob sich zwischen Euch. Dann hörtest Du ihn rufen: „Wartest Du mal draußen?“
Vielleicht hättest Du es nicht getan. Aber da Tif dringend zur Toilette musste, blieb Dir fast nichts anderes übrig.
Da standst Du im Foyer. Und er kam auf Dich zu, drehte sich dann zu einem anderen um (vermutlich dem Burschen, mit dem er gekommen war), verabschiedete ihn mit einer Bewegung der erhobenen Hand.
„Tut mir leid“, sagte er noch einmal. „Ich schulde dir was. Willste noch'n Popcorn?“
Du schütteltest den Kopf. „Nein, danke. Popcorn ohne Film geht nicht. Außerdem hat mir meine Mutter beigebracht von fremden Männern nichts anzunehmen.“
Er lachte. „Ich bin kein Fremder.“
„Nein?“
Er schüttelte den Kopf. „Du hast mich getreten. Und du siehst nicht so aus, als machst du das mit Fremden.“
Nun lachtet ihr beide.
„Tu ich nicht“, bestätigtest Du und fügtest dann an, etwas leiser. „Tut mir leid. Reflex.“

„Gute Reflexe. Das ist was wert.“ Er grinste und streckte Dir seine Rechte entgegen. „Ich bin Alex.“
„'Alex' wie 'Alexander', nehme ich an“, mutmaßtest Du und nahmst seine Hand.
„Richtig.“
Da stelltest Du Dich auf Zehenspitzen, was Dich in die Lage versetzte, über seinen Kopf zu sehen. „Aber nicht 'Alexander der Große', wie mir scheint.“
„Nee, 'Alex der Starke'.“
„Das war August.“
„Gut“, meinte er, „dann 'Alex der August'.“
Und ihr lachtet wieder.
„Und du?“
„Ich?“
„Ich hoffe, du hast auch einen Namen.“
„Ja“, sagtest Du, „hab' ich: 'Hanne die Hungrige'.“
„Hungrig?“
„Das restliche Popcorn … und es war nicht viel … hat meine Freundin verschluckt. Diese hier ...“, damit stelltest Du gewissermaßen Tif vor, die gerade kam, mit großen, ebenso überraschten wie verweinten Augen.

„Dann lad' ich Dich zum Essen ein … ich meine: Euch.“
„Das ist Alex“, erklärtest Du Tif, die den Kopf zwischen die Schultern gezogen und begonnen hatte, an ihrem Daumennagel zu kauen. „Alex der August. Und er muss Buße tun, weil er unser Popcorn verschüttet hat.“
Alex zuckte mit schiefem Grinsen und verknautschtem Kleinejungengesicht die Schultern. Und Tif kicherte.
„Ich bin Tif“, kiekste sie, den dicken Finger immer noch vor dem Mund.
„Nur 'Tif'?“ fragte Alex und Du antwortest spontan: „Tif die Traurige“.
Sie schüttelte den Kopf, der sich langsam wieder in die Höhe schraubte. „Nein. Ich bin 'Tif die Tolle'.“
„Klingt verheißungsvoll“, kommentierte Alex. „Lasst uns irgendwohin gehen, wo's Kartoffeln gibt.“
„Kartoffeln?“ Tif machte große runde Puppenaugen.
„Ich liebe Kartoffeln ….!“ erklärte Alex.
Ja, so hatte es angefangen.

Dann wart ihr in der Filiale einer Fast-Food-Kette gelandet. Und Alex hatte tatsächlich nur Kartoffeln gegessen. Er war witzig gewesen und höflich zu Tif, die an seinen Lippen gehangen hatte … nur im übertragenen Sinne, versteht sich, sonst wäre der arme Bursche verhungert.

Dir war das erst einmal alles recht gewesen. Tif heulte nicht mehr. Du hattest ein nicht gerade üppiges, aber wenigstens kostenloses Mahl und musstest Dich nicht mehr um Deine Freundin sorgen.
Irgendwann, als Alex sich tatsächlich noch eine Portion Fritten besorgte, fiel Dir auf, dass ihr mindestens zwei Dinge gemeinsam hattet: Ihr mögt beide Kartoffeln. Und Ihr seid beide selbst Nachtschattengewächse, jeder auf seine Art.
Und in dem Moment wusstest Du, dass Du ihn mochtest.

Tif hat es Euch bis heute nicht wirklich verziehen. Dabei hätte sie eigentlich dankbar sein sollen, denn zumindest für kurze Zeit hatte ihre schnell erblühte Schwärmerei für Alex sie aus der aktuellen Krise geholt. Als sie bemerkte, dass er nichts von ihr wollte, war sie natürlich wieder mit gleicher Geschwindigkeit in selbige zurück geplumpst.

In den zurückliegenden fast zwölf Monaten hatte sie ihr emotionales Auf-und-Ab fortgesetzt, während Du glücklich warst, sich Eure Gemeinsamkeiten nur noch mehrten. Leider nicht sehr massiv auf der cineastischen Seite, dafür jedoch umso mehr auf der kulinarischen, wo Du Dich mit 'Alex dem August' durch ein ganzes Kochbuch gemeinsamer Kartoffelerlebnisse naschtest. Wie gut, dass es Kartoffeln gibt. Und wie gut, dass sie so vielseitig verwendbar sind.

Text von Herbert Jost-Hof

Passend zur Kolumne von Herbert Jost-Hof folgt hier nun das Rezept (das Zweite ist vegan).

Indianer - Kartoffeln

Zutaten für 6 Portionen
6 Kartoffel(n)
1 Zwiebel(n)
40 g Butter
100 g Champignons, aus dem Glas
200 g Kochschinken
Salz
½ TL Majoran, getrocknet
½ TL Cayennepfeffer
½ Becher Kräuterquark
1 Becher saure Sahne
½ Bund Petersilie
½ Bund Schnittlauch

Zubereitung
Kartoffeln unter kaltem Wasser gründlich abbürsten, abtrocknen. Salz in eine Auflaufform mit einem Durchmesser von 24 cm geben. Kartoffeln darauf setzen und auf die Mittelschiene in den vorgeheizten Ofen schieben. Backzeit bei 220° ca. 50 Minuten.

Zwiebeln schälen und hacken. Abgetropfte Champignons ebenfalls hacken. Schinken in ca 1 cm große Würfel schneiden. Die Hälfte der Butter in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel darin goldgelb anbraten. Champignons dazugeben und ca. 5 Minuten braten. Den Schinken dazu geben. Weitere 3 Minuten unter Rühren braten. Mit Salz, Majoran und Cayennepfeffer pikant würzen. Abkühlen lassen und den halben Becher Kräuterquark untermischen.

Kartoffeln aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und längs halbieren. Aus jeder Hälfte einen Esslöffel voll Kartoffelfleisch herauslösen, mit der Gabel zerdrücken und unter die Kräuterquark-Masse mischen.

Kartoffelhälften leicht salzen, Füllung in die Kartoffeln streichen, Häufchen bilden, wenn zuviel Füllung übrig bleibt. Restliche Butter in Flöckchen darauf verteilen. Kartoffelhälften auf das Backblech setzen und in den vorgeheizten Ofen schieben.
Backzeit 10 Minuten bei 220° Grad.

Saure Sahne schaumig rühren. Schnittlauch und Petersilie klein schneiden und zur Sahne geben. Evtl. mit Salz etwas abschmecken. Soße getrennt zu den Kartoffeln reichen.

Diese Indianer-Kartoffeln sind eine echte kulinarische Überraschung für jede Party!

Tipp:
Die Kartoffeln sollten möglichst gleich groß sein, damit sie gleichzeitig gar sind.
Arbeitszeit: ca. 1 Std.

Kartoffel - Gemüsepfanne

Zutaten für 2 Portionen
350 g Kartoffel(n) (Kartoffelspalten, frittiert, TK)
1 Zwiebel(n)
200 g Blumenkohl
150 g Karotte(n), gewürfelt
2 kleine Paprikaschote(n), gelb
1 kleine Paprikaschote(n), rot
100 g Bohnen (Prinzessbohnen)
4 Champignons
2 EL kalt gepresstes Olivenöl
n. B. Bio Kräuter (8-Kräuter-Mischung, TK)
Meersalz und Pfeffer

Zubereitung
Zwiebel, Blumenkohl und Paprikaschoten putzen und in Stücke schneiden. Die Champignons und evtl. die Bohnen halbieren.

Nun die gesamten Zutaten in einer beschichteten Pfanne in dem Öl anbraten. Mit den Gewürzen abschmecken und die TK-Kräuter unterrühren. Alles unter gelegentlichem Umrühren einige Minuten braten, bis die Möhren gar und das Gemüse nicht mehr so hart sind.

Tipp:
Man kann die Kartoffeln auch selber zubereiten, was dann allerdings etwas mehr Zeit und Arbeit in Anspruch nimmt - es schmeckt natürlich aber auch besser.
Arbeitszeit: ca. 30 Min.

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