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Liebe geht DOCH durch den Magen: Der Einzige

Archivmeldung vom 24.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: Herbert Jost-Hof
Grafik: Herbert Jost-Hof

Wir alle haben eine Vorstellung davon, wie unser/e Traumpartner/in aussehen soll, doch die meisten von uns geben früher oder später die Hoffnung auf, diesem mehr oder minder mystischen Wesen wirklich zu begegnen. - Was aber, wenn es doch passiert, plötzlich und unerwartet, am falschen Ort und im ganz und gar falschen Moment?

Ist Ihnen schon einmal der Traum Ihres Lebens begegnet, Monsieur ? Oder Ihnen, Madame ?
Haben Sie schon einmal Ihren Traummann gesehen, wirklich gesehen, so wie Sie mich jetzt vor sich sehen ?

Stellen Sie sich vor: es ist Sommer und Sie sitzen vor einem Straßencafé in der Sonne bei einer Tasse Espresso, einem Vanille-Eis - oder was immer Sie an solchen Tagen, an solchen Orten zu sich zu nehmen pflegen.

Dort sitzen Sie also, betrachten die Passanten, gelangweilt und plötzlich - da ist ER, einfach so. Und natürlich erkennen Sie IHN sofort: ER ist es und ER ist genauso, wie Sie IHN schon immer kannten, ohne IHM jemals begegnet zu sein.
ER ist es und ER ist perfekt, ganz und gar: seine Kleidung, das ganze Äußere, seine Art, zu lächeln, jede Bewegung, alles stimmt.
ER ist da. Und Ihnen wird klar, dass Ihr ganzes Leben, das Sie bisher lebten, so, wie Sie es lebten, nur die notwendige Vorbereitung war für diesen Moment der Begegnung.
ER ist da und es liegt an Ihnen, IHN zu halten, zu gewinnen. Auch das wird Ihnen jetzt klar.

Und mit dieser Einsicht kommt die Angst, die Nervosität, die Unsicherheit. Denn dass Ihr ganzes Leben diesem Augenblick zustrebte, dass Sie Jahre um Jahre nur für diesen Moment lebten, bedeutet nicht automatisch, dass Sie wirklich bereit sind.

Dies wird Ihnen schmerzlich bewusst in dem Moment, als ER herübersieht und SEIN Profil, jenes perfekte Profil, zu einer Silhouette wird vor der Sonne.

ER hat herübergesehen, aber Sie haben nichts getan, um seine Aufmerksamkeit zu fesseln. Nichts. Sie haben eine Chance verpasst, meine Liebe!

Und ER, der Einzige, das Ideal, ER, auf den Sie gewartet haben, ach, so lange - wenn ER nun davon nichts weiß?
Ist das möglich?
Gewiss, woher sollte ER denn?

Ihre Zweifel wachsen, Madame, und die Zeit, die verrinnt - langsamer als sonst, Gott sei Dank! - die aber doch vergeht, sie drängt zum Handeln: jetzt...jetzt...JETZT!

Und nun stellen Sie sich vor, Sie sitzen nicht allein an diesem Tisch bei Espresso oder Eis. Stellen Sie sich vor, eine Bekannte ist an Ihrer Seite, eine Freundin - oder, schlimmer noch: jener Mann, dem Sie das Jawort gaben, weil Sie die Hoffnung aufgegeben hatten, IHM zu begegnen, er, der Mann, an den Sie sich verschwendeten in all der Zeit, in der Sie sich einredeten, Sie seien glücklich.
Nun aber ist ER da, steht vor Ihnen, ER, mit dem Ihr Mann nicht mithalten kann. Sicher ja, er mag auch seine Qualitäten haben, aber ER...

Und die Unterhaltung stockt. Sie können nicht mehr den Worten des Mannes an Ihrer Seite folgen, denn der Mann, zu dem Sie wirklich gehören, hat die Szene betreten.
Aber dieser Mann an Ihrem Tisch - er ist ein Teil Ihres Lebens, ein Teil von Ihnen (oh, wäre er es nicht !).
Können Sie ihn jetzt von sich stoßen, in diesem Moment ?
Sie können es nicht. Sie zweifeln, Sie überlegen, Sie suchen nach einem Ausweg - und es ist zu spät. ER, der Traum, das Ideal, der Einzige - ER ist fort, vorübergegangen.

Vielleicht, so denken Sie, hoffen Sie, wird er Ihnen noch einmal begegnen. Warum nicht ? Schon einmal ist das Unmögliche geschehen. Es kann sich wiederholen. Sicherlich. - Sicherlich ?
Und Sie wissen die Antwort, Madame: Die Einzigartigkeit der Begegnung, der Chance, die sich Ihnen bot, ist zu offensichtlich.

Aber vielleicht, denken Sie jetzt und lächeln den Mann an Ihrer Seite an, damit er keinen Verdacht schöpft, vielleicht war ER es doch nicht, der Traum, das Ideal ?
Aber ER war es. Und Sie wissen es.

Vielleicht, versuchen Sie sich nun zu retten, vielleicht, wenn Sie ihn angesprochen hätten, hätte sich herausgestellt, dass er nicht Ihren Wünschen entsprach, dass er dumm war, zu dumm für Sie.

Aber Sie wissen es: ER war es und ER war perfekt, so perfekt und vollkommen, wie Sie ihn erträumten in all den Tagen, den unzähligen Nächten.

Und Sie müssen Ihr Versagen eingestehen, endlich. Sie müssen sich eingestehen, dass Sie IHN verloren haben, den Traum, durch eigene Schuld verloren.
Sie selbst haben sich dazu verdammt, weiterzuleben an der Seite dieses Mannes, der nun lacht und über modernes Theater spricht. Sie waren nicht bereit, Madame, nicht in der Lage, im entscheidenden Moment das Richtige zu tun. Und das schmerzt.
Alles ist vorbei.

Kennen Sie das, Madame ?
Und Sie, Monsieur?
Haben Sie Ähnliches schon erlebt ?

Wer hätte das nicht.

Text von Herbert Jost-Hof

Passend zur Kolumne von Herbert Jost-Hof folgen hier nun zwei Rezepte, eines davon vegan.

Fladenbrotpizza 'Caprese'

Rezept für 4 Portionen
Zutaten

1 Fladenbrot(e)
3 Tomate(n), in dünne Scheiben geschnitten
1 Bund Frühlingszwiebel(n), in dünne Ringe geschnitten
2 Kugel/n Mozzarella, grob gewürfelt
2 Knoblauchzehe(n), fein gehackt
Olivenöl
Meersalz und schwarzer Pfeffer
Kräuter der Provence
Basilikum, frisch
n. B. Balsamicocreme

Zubereitung:

Das Fladenbrot quer halbieren. Beide Hälften auf Backbleche legen, und mit Olivenöl beträufeln. Mit Knoblauch und Kräutern der Provence bestreuen. Mit den Tomatenscheiben belegen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Frühlingszwiebeln und zuletzt den Mozzarella auf den Broten verteilen und nochmal leicht mit Salz und Pfeffer bestreuen. Wieder mit etwas Olivenöl beträufeln.

Im Backofen bei 200°C 15-20 Minuten überbacken, bis der Mozzarella schön zerlaufen ist. Mit Basilikumblättchen bestreuen und etwas Crema di Balsamico darüber träufeln.

Die Fladenbrotpizza Caprese in "Tortenstücke" zerteilen und servieren.

Arbeitszeit: ca. 20 Min.

Bruschetta mit grünem Spargel und Tomaten

Rezept für 8 Portionen
Zutaten

8 Stange/n Spargel, grün, dünn
1 m.-große Zwiebel(n), fein gewürfelt
2 Zehe/n Knoblauch, fein gehackt
3 EL Olivenöl
4 Tomate(n), Eiertomaten (Roma), vollreif, geviertelt, entkernt und gewürfelt
Meersalz und schwarzer Pfeffer, aus der Mühle
1/2 Zitrone(n), den Saft
8 Scheiben Weißbrot, nicht zu dünne geschnitten

Zubereitung:

Beim Spargel das untere 1/3 schälen und holzige Enden abschneiden. Die Stangen in kurze Stücke schneiden und zusammen mit den Zwiebeln und Knoblauch in heißem Olivenöl andünsten. In eine Schüssel geben und mit den gewürfelten Tomaten vermischen. Alles kräftig mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft würzen.

Die Brotscheiben mit etwas Butter oder Olivenöl bestreichen und unter dem Backofengrill von beiden Seiten goldbraun rösten. Anschließen halbieren und mit der Spargel-Tomaten-Mischung großzügig belegen. Möglichst schnell servieren

Arbeitszeit: ca. 20 Min.


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