Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Berichte Ernährung Ungesund: So werden wir von der Lebensmittel-Industrie manipuliert

Ungesund: So werden wir von der Lebensmittel-Industrie manipuliert

Archivmeldung vom 29.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: AUF1 / Eigenes Werk
Bild: AUF1 / Eigenes Werk

„Wir alle sind Teil eines Experiments, dem wir nie zugestimmt haben“, postuliert der britische Arzt und Londoner Universitätsprofessor Chris van Tulleken, der mit seinem jetzt erschienenen Buch „Gefährlich lecker“ vor der Lebensmittelindustrie und ihren krankmachenden Produkten warnt. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Weil uns die Lebensmittelindustrie manipuliert, sagt er, scheitern wir Menschen immer wieder daran, uns gesünder zu ernähren. Tulleken weiß, wovon er redet, er hat die Lebensmittelindustrie zu seinem Forschungsgegenstand gemacht und dabei festgestellt, dass allein schon der Name Lebensmittelindustrie irreführend sei.

Völlig fremde Stoffe

Denn was diese erzeuge, seien keine Lebensmittel, sondern Stoffe, die aus neuartigen Molekülen konstruiert und mit Verfahren hergestellt werden, die unserer Evolutionsgeschichte völlig fremd sind. Dennoch glaubten die meisten Menschen, dass es sich dabei um echte Nahrung handelt.

Keine echte Nahrung

Aber was macht die „Lebensmittelindustrie“? Sie extrahiert aus wenigen Tieren und Pflanzen, darunter etwa Soja, Weizen, Mais und Reis, die grundlegenden Moleküle wie Proteine, Kohlehydrate und Fette, die sie danach in jeder gewünschten Form wieder zu einer Pizza, zu einem Donat oder zu einem Müsli „montiert.

Verzehr verursacht zahlreiche Krankheiten

Diese meist mit zahlreichen Zusatzstoffen versetzten Essenserzeugnisse nennt Tulleken ultraverarbeitete Lebensmittel, die im Grunde keine sind. Eher das Gegenteil ist der Fall: Denn ihr Verzehr verursache nicht nur Darmerkrankungen, Diabetes, Adipositas, Demenz und Depressionen, sondern auch zahlreiche Krebsarten, die zu frühzeitigem Tod führen.

„Hochverarbeitende Lebensmittel“ 

Für diese „hochverarbeitenden Lebensmittel“ (HVL) schreibt Tulleken, gibt es eine lange wissenschaftliche Definition, die sich folgendermaßen zusammenfassen lässt: „Wenn es in Plastik verpackt ist und mindestens eine Zutat enthält, die man nicht in einer normalen Haushaltsküche findet, handelt es sich um ein HVL.“

Beschreibung trügt

Vieles davon sei als Junkfood bekannt, doch es gebe auch eine Menge an hochverarbeiteten Lebensmitteln mit Siegel und Zertifikaten für biologischen Anbau, Freihaltung und „ethischen“ Produkten, die als gesund, nahrhaft, umweltfreundlich und nützlich für die Gewichtsabnahme verkauft werden.

Profit und Geld-Gier

Damit wollen die Konzerne aber nur ihre Profite steigern, und damit ihnen beim Geldscheffeln auf dem Rücken unserer Gesundheit niemand dabei dazwischenfunke, wird bei Politikern und Parteien auf Teufel-komm-raus lobbyiert.

Süchtiger als nach Heroin und Zigaretten

Die hochverarbeitenden Produkte der Lebensmittelkonzerne machen uns süchtiger als Heroin oder Zigaretten, weil die Nährstoffe derartiger „Lebensmittel“ schnell in den Darm transportiert werden und ständig erneute Zuführung verlangen, konstatiert Tulleken, was natürlich ganz im Sinne der an viel Gewinn interessierten Konzerneigentümer sei.

Mehr darüber im Buch „Gefährlich lecker“, erschienen im Heyne-Verlag, 416 Seiten, 24,70 Euro."

Quelle: AUF1.info

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte sitzt in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige