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Kampf gegen Krebs: EU führt neue Grenzwerte für Giftstoffe bei Lebensmitteln ein

Archivmeldung vom 30.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Meeresfrüchte (Symbolbild)
Meeresfrüchte (Symbolbild)

Bild: © CC0 / PublicDomainPictures / Pixabay

Die Europäische Kommission hat neue Grenzwerte für Cadmium und Blei in einer Vielzahl von Lebensmitteln festgelegt. Beide Schwermetalle gelten als giftig und krebserregend. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Im Rahmen des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung hat die EU-Kommission beschlossen, den Gehalt karzinogener Inhaltsstoffe weiter zu verringern. Laut der EU-Gesundheitskommissarin, Stella Kyriakides, soll die Entscheidung „die Verbraucherinnen und Verbraucher in den Mittelpunkt stellen und unsere Lebensmittel sicherer und gesünder machen“.

Die Entscheidung folgt auf zwei Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu Cadmium und Blei in Lebensmitteln aus den Jahren 2009 bzw. 2010. Beide EFSA-Gutachten warnen vor der aktuellen Expositionshöhe durch die Nahrung und betonten, dass die Exposition gegenüber Cadmium in der EU häufig die empfohlenen Grenzwerte überschritt und dass die aktuelle Bleiexposition über die Nahrung die neurologische Entwicklung bei Föten, Säuglingen und Kindern beeinträchtigen könnte.

Die neuen Höchstgehalte für Cadmium, das in Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Getreide und Ölsaaten enthalten sein kann, gelten ab Montag. Für Blei werden ab Dienstag die Höchstwerte in vielen Lebensmitteln verschärft, darunter in solchen für Säuglinge und Kleinkinder, sowie für Waldpilze, Gewürze und Salz.

Cadmium

Cadmium ist ein giftiges Schwermetall, das mit einer Reihe von Krebsarten in Verbindung gebracht wird, darunter Lungen-, Endometrium-, Blasen- und Brustkrebs.

Die Hauptquelle der Cadmiumexposition für Nichtraucher sind Lebensmittel. Besonders viel gibt es in Produkten wie Getreide, Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten, stärkehaltigen Wurzeln oder Kartoffeln sowie Fleisch und Fleischprodukten. Vegetarier gehören aufgrund ihres hohen Verzehrs dieser Lebensmittel zu den gefährdeten Gruppen. Andere sind Kinder, Raucher und Menschen, die in stark kontaminierten Gebieten leben.

Blei

Blei ist ein natürlich vorkommender Schadstoff in der Umwelt. Der Europäischen Kommission zufolge soll der Bleigehalt in Lebensmitteln wie Säuglings und Kleinkindernahrung, Waldpilzen, Gewürzen und Salz reduziert werden. Zum Beispiel soll der Höchstgehalt für Wein von 0,2 auf 0,1 Milligramm je Kilogramm gesenkt werden, für die meisten Salzsorten auf 1,0 Milligramm je Kilogramm.

Der europäische Plan zur Krebsbekämpfung

Europas Plan gegen den Krebs ist eine tragende Säule der europäischen Gesundheitsunion, die 2020 vorgestellt wurde. Neben neuen Grenzwerten werden noch etliche andere Maßnahmen vorgesehen, darunter ein EU-Krebsvorsorgeprogramm und ein EU-weites Netz von Krebszentren.

Jedes Jahr erhalten nach Angaben der EU-Kommission 3,5 Millionen Menschen in der EU die Diagnose „Krebs“ und 1,3 Millionen sterben daran. Die gesamten wirtschaftlichen Folgekosten von Krebs werden in Europa auf mehr als 100 Mrd. Euro jährlich geschätzt. Laut der EU-Kommission ist bei mehr als 40 Prozent der Krebsfälle eine Vorbeugung möglich. Mit dem europäischen Plan zur Krebsbekämpfung soll die Belastung, die der Krebs für Patientinnen und Patienten, deren Angehörige und die Gesundheitssysteme bedeutet, verringert werden."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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