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Die gängigsten Verfahren beim Plastikkartendruck

Archivmeldung vom 30.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ©istock.com/Bestgreenscreen
Bild: ©istock.com/Bestgreenscreen

Rund 33 Millionen Kreditkarten sind deutschlandweit aktuell im Umlauf, etwa 10 Millionen E-Ticket-Chipkarten für Bus und Bahn sowie zahllose Kundenkarten diverser Anbieter. Die Plastikkarte hat sich als Kommunikationsmedium durchgesetzt. Doch wie wird sie eigentlich hergestellt?

Plastikkarten kommen in vielen Bereichen zum Einsatz: im Zahlungsverkehr, als Zugriffs- oder Zeiterfassungs-Tool oder als Mitgliedskarte im Verein. Auch Personalausweis und Führerschein werden mittlerweile in Form einer Plastikkarte ausgegeben.

Plastikkarten passen in jede Brieftasche

Das Besondere daran: In die Karte werden in der Regel ein integrierter Schaltkreis und ein Speichermedium integriert. So sind die Karten leicht zu handhaben, sie nehmen wenig Platz weg, können aber in großem Stil Informationen beinhalten.

Im unternehmerischen Umfeld werden Plastikkarten, zum Beispiel als Gutschein-, Bonus- oder Mitgliederkarte immer beliebter. Technologisch stehen Anwendern verschiedene Systeme zur Verfügung.

Grundsätzlich unterscheidet man vier verschiedene Druckverfahren bei Kartendruckern:

1. das Thermotransfer-Verfahren

Beim Thermotransfer-Druckverfahren wird eine einfarbige Farbschicht auf die Karte aufgetragen. Dafür wird ein Farbband am Druckkopf des Gerätes erhitzt, sodass sich die Farbe löst. Dieses Verfahren wird beispielsweise angewendet, um eine Plastikkarte zu personalisieren. Vollständige Flächen können auf diese Weise nicht bedruckt werden.

2. das Thermosublimations-Verfahren

Anders als beim Thermotransfer wird bei diesem Druckverfahren ein vierfarbiges Farbband verwendet. Dieses besteht aus mehreren Farbzonen. Das Verfahren ist ähnlich: Zunächst wird die Farbe am Druckkopf erhitzt, anschließend wird die Farbe allerdings auf die Plastikkarte gedampft.

3. das Retransfer-Verfahren

Ein besonders hochwertiges Ergebnis erhalten Nutzer beim Retransfer-Verfahren. Hierbei werden folienartige Farbbänder verwendet. Die Farbe wird zunächst spiegelverkehrt auf einen Trägerfilm übertragen und dann auf die Plastikkarte gedruckt. Hochwertig ist das Verfahren vor allem deswegen, da leichte Unebenheiten auf der Kartenoberfläche kaum Einfluss auf das Druckergebnis haben.

4. das Thermo-Rewrite-Verfahren

Wie der Name „Rewrite“ es schon sagt, ist es bei diesem Verfahren möglich, eine Karte mehrfach zu bedrucken. In diesem Fall kommt kein Farbband zum Einsatz. Die Farbe wird direkt aufgetragen und vorher erhitzt.

Anforderungen entscheiden über das Verfahren

Bei der Wahl des richtigen Druckverfahrens sollten sich Unternehmer zunächst über die genauen Anforderungen klarwerden, die sie an ihre Plastikkarten haben. Welchen Zweck sollen sie erfüllen? Wie langlebig müssen die Karten sein? Und welche Features (Barcode, Datenchip) müssen enthalten sein.

Wer in diesen Fragen unsicher ist, sollte sich gegebenenfalls an einen Fachhändler wenden und sich entsprechende Druckproben zusenden lassen.

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